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Politik und Verwaltung

Künftig nur noch digital

Neue Regelung für Passfotos – Starttermin wegen Lieferproblemen aber unklar

Lüneburg, 25.04.2025 - Wer seinen Personalausweis verlängern oder erneuern muss, wird dafür nicht nur wie gewohnt zur Gebührenkasse gebeten, er wird mit einem Papier-Passfoto künftig auch nicht mehr weit kommen. Denn ab dem 30. Juni können bei der Beantragung deutscher Ausweisdokumente sowie elektronischer Aufenthaltstitel ausschließlich digitale Passfotos verwendet werden. Das gab jetzt die Stadtverwaltung bekannt. Erfreulich: Die Fotos können direkt vor Ort im Bürgeramt aufgenommen werden. Aber: Kostenlos ist der Service nicht, ebenso ist offen, wann ab wann die Vorgabe gilt. 

Besser radeln am alten Hafen

Kopfsteinpflaster hinterm Behördenzentrum wird geglättet

Ein neues Geländer gibt es schon, nun soll noch das holprige Kopfsteinpflaster für angenehmeres Radeln geglättet werden. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 24.04.2025 - Lange war er einer der wichtigsten Orte in Lüneburg, galt als Umschlagplatz vor allem für Salz und Holz: der alte Hafen an der Ilmenau. Zuletzt sorgte dort der ehemalige Schlachthof für Betriebsamkeit, mit dessen Ende und dem düsteren Neubau für das Behördenzentrum verschwand wieder eines der die Stadt prägenden Orte. Heute sind nur noch die Kaimauer und der gepflasterte Weg erhalten, der nun fahrradtauglicher werden und den Treidelweg an der Ilmenau in die Stadt verlängern soll.

Fahrradring soll weiter wachsen

Neuer Abschnitt führt über Salzstraße und Neue Sülze – Versenkbarer Poller geplant 

Hier in der Straße Neue Sülze soll auf Höhe der Bushaltestelle der versenkbare Poller stehen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 13.04.2025 - Der Lüneburger Fahrradring nimmt weiter Formen an. Nachdem der Ring auf den Abschnitten Wallstraße, Haagestraße, Kalandstraße und Bei der St. Johanniskirche bereits fertiggestellt ist, sind nun die Vorplanungen für den nächsten Teilabschnitt abgeschlossen worden. Der hat eine Länge von 600 Metern und verläuft in der Salzstraße und in der Straße Neue Sülze. Die Stadtverwaltung präsentierte im Mobilitätsausschuss die Pläne.

Wassergebundene Wegedecken und neue Sitzmöbel

Die Lüneburger Stadtverwaltung hat den Thorner Platz am Kreideberg neu gestaltet 

Der Thorner Markt nach der Umgestaltung. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 04.04.2025 - Wann wird ein Platz zu einem Platz? Wer schon mal das Vergnügen hatte, südeuropäische Städte kennenzulernen, weiß um den Charme, der von italienischen Piazzas und spanischen Plazas ausgeht – ihnen ist die Einladung zur Geselligkeit gemein. In Lüneburg ist man davon weit entfernt. Hier geht Zweckmäßigkeit vor Wohlempfinden, Reinigungspragmatismus vor Verweilgefühl. Aktuelles Beispiel ist der neu gestaltete Thorner Platz am Kreideberg.

Bilder gegen die Tristesse

Im ehemaligen "Lünebuch"-Haus dürfen Künstler vorübergehend ihre Werke zeigen

Auch Gudrun Jakubeit ist mit ihren Bildern im ehemaligen Lünebuch-Haus präsent. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 30.03.2025 - Seit bald drei Jahren steht das ehemalige "Lünebuch"-Haus am Markt leer, doch nun soll wieder Leben in das schmucklose vierstöckige Gebäude einziehen. Allerdings noch nicht wie geplant die Stadtverwaltung, die für den Kauf des Hauses im vergangenen Jahr grünes Licht vom Rat bekam und dort Ersatzräume für ihre Mitarbeiter schaffen will. Bis es soweit ist, soll eine Zwischenlösung den noch tristen Anblick durch farbenfrohe Kunstobjekte aufhübschen. 

Das Problem sind immer die anderen

Der Vorgang um die Neueinstellung der Sozialdezernentin zeigt Defizite der Oberbürgermeisterin auf

Im Lüneburger Rathaus - hier der Trakt mit den Amtsstuben der Oberbürgermeisterin - werden Fehler zur Zeit lieber außerhalb der eigenen Mauern verortet. Foto: LGheute25.03.2025 - Eine Politposse besonderer Art spielt sich dieser Tage in Lüneburg ab. Im Mittelpunkt: Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne). Vordergründig geht es um angebliche Indiskretionen bei der Neubesetzung der Dezernentenstelle für Bildung, Jugend und Soziales in der Stadtverwaltung. Im Kern aber zeigt es das Bild einer Oberbürgermeisterin, die zwar gern von Transparenz spricht, dann aber scheitert, wenn sie diese selbst einlösen muss. 

Bildung, Jugend und Soziales unter neuer Führung

Gabriele Scholz ist die neue Sozialdezernentin in Lüneburg – Ärger über angebliche Indiskretionen

Gabriele Scholz (r.) bei ihrer Amtseinführung im Rat der Stadt mit Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 25.03.2025 - Lüneburg hat eine neue Sozialdezernentin. Ab 1. April ist Gabriele Scholz neue Leiterin des Dezernats für Bildung, Jugend und Soziales, sie tritt damit die Nachfolge von Florian Forster an, der im November sein Amt niedergelegt hatte. In seiner Sitzung am 20. März stimmte der Rat der Stadt dem Personalvorschlag von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch zu.

Teure Duschen

Auf der Sportanlage Hasenburger Grund soll für 2,4 Millionen Euro ein Umkleide-Neubau entstehen

Schlicht, dafür aber teuer: der geplante Neubau für die Sportanlage am Hasenburger Grund. Grafik: Stadt Lüneburg23.03.2025 - Wer schon mal ein Haus gebaut hat, weiß: Für 2,4 Millionen Euro bekommt man selbst in Lüneburg eine durchaus respektable Bleibe mit Ausstattung auf Spitzenniveau mit parkähnlichem Grundstück inklusive Maklercourtage, Notarkosten und Grundsteuer. Diesen Betrag nimmt nun auch die Stadt Lüneburg in die Hand, allerdings für andere Zwecke. Für 2,4 Millionen Euro lässt sie auf der Sportanlage Hasenburger Grund einen Neubau errichten: für Umkleidekabinen und Duschen. Das Geld dafür wird mit Zustimmung des Rates aus anderen Vorhaben abgezogen.

Die Hindenburgstraße heißt jetzt Gartenstraße

Rat beschließt Umbenennung mit großer Mehrheit

Die Hindenburgstraße in Lüneburg ist Geschichte. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 22.03.2025 - Die Hindenburgstraße ist umbenannt. Sie heißt ab sofort Gartenstraße und bekommt damit ihren alten Namen zurück. Das hat der Rat der Stadt in seiner jüngsten Sitzung mit namentlicher Abstimmung mehrheitlich beschlossen. 

Party mit Anschlussproblemen

"Wärmepumpenparty" der Stadtverwaltung lässt wichtige Fragen offen

Wärmepumpen können auch in Anlagen mit Radiatoren eingesetzt werden. Foto: LGheuteLüneburg, 17.03.2025 - Wenn zur Party eingeladen wird, geht es meist stimmungsvoll und gelegentlich auch hoch her. Ein solch positives Gefühl wollte wohl auch die Stadtverwaltung vermitteln, als sie kürzlich zur "Wärmepumpenparty" einlud. Zwar ging es hierbei nicht um wilde, leichtbekleidete Nächte rund um eine wärmespende Elektrokiste, dafür aber um die Botschaft: Wärmepumpen sind eine Alternative zu bestehenden Heizungsanlagen. Eines aber hatte die Stadtverwaltung nicht im Blick: Ob bei dem zusätzlichen Strombedarf auch das Leitungsnetz reicht.

Neue Parkausweise kommen automatisch

Umstellung der Bewohnerparkbereiche in Lüneburg gestartet

Das Anwohnerparken in Lüneburg wird neu geordnet und teurer. Foto: LGheuteLüneburg, 15.03.2025 - Das sogenannte Anwohnerparken wird in Lüneburg neu geordnet. Dazu werden die vorhandenen Bewohnerparkbereiche angepasst und teils erweitert, und die Gebühren werden erhöht. Das hatte der Rat in seiner letzten Sitzung des vergangenen Jahres beschlossen (LGheute berichtete). Aktuell läuft dafür die technische Umstellung, das heißt: Im Bürgeramt werden die neuen Bereiche mit den Straßen verknüpft, teilte die Stadtverwaltung in Lüneburg mit.

Dahlenburger Landstraße wird zwei Jahre gesperrt

Stadtverwaltung stellt neues Verkehrskonzept für die anstehenden großen Bauvorhaben vor

Der Umbau der Dahlenburger Landstraße auf Höhe des ehemaligen Lucia-Geländes wird zwei Jahre lang den Verkehr in Lüneburg massiv beeinflussen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 12.03.2025 - Auf Lüneburgs Autofahrer kommen harte Zeiten zu. Gleich mehrere Baustellen stehen in den kommenden Monaten und Jahren an, darunter die Umgestaltung der Dahlenburger Landstraße auf Höhe des ehemaligen Lucia-Geländes, der Brücken-Neubau an der Bleckeder Landstraße, der Bau des ersten Abschnitts der A39 und die Sanierung der Artlenburger Landstraße, um nur einige zu nennen. Nun kommt noch eine weitere düstere Nachricht hinzu: Die Dahlenburger Landstraße soll zwei Jahre lang eine Vollsperrung erhalten.

Hindenburgstraße soll bleiben

Anwohner und Betroffene sprechen sich mehrheitlich gegen Umbenennung aus

Die Hindenburgstraße soll ihren Namen behalten. Das jedenfalls wünscht sich die Mehrheit der Anwohner. Foto: LGheuteLüneburg, 05.03.2025 - Die Hindenburgstraße soll ihren Namen behalten. Das ist das Ergebnis der Umfrage der Stadtverwaltung unter Anwohnern, Gewerbetreibenden und Eigentümern in der Hindenburgstraße. Danach hat sich mehr als die Hälfte der Betroffenen für die Beibehaltung des Namens ausgesprochen. Eine endgültige Entscheidung ist damit aber noch nicht getroffen.

Schluss mit dem Garten-Grau

Stadt setzt Kontrolleure verstärkt gegen Schottergärten ein

Amelie Grunenberg, Klimaanpassungsmanagerin der Stadt, hat den Flyer mit Informationen und praktischen Tipps zur Umgestaltung entworfen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 04.03.2025 - Lange schon sind die grauen Schottergärten der Lüneburger Stadtverwaltung ein Dorn im Auge, doch mit Aufklärung und Freiwilligkeit ist sie bei den Eigenheimbesitzern nicht weit gekommen. Nun will sie mit verstärkten Kontrollen dagegen vorgehen. Denn die Schottergärten sind laut Verwaltung nicht nur ökologisch und klimatisch eine Katastrophe, sie verstoßen auch gegen Baurecht.

Poller sollen Betonklötze ersetzen

System soll für mehr Attraktivität und Sicherheit in Lüneburgs Innenstadt sorgen

Bei Veranstaltungen am Sande und am Markt sollen Betonklötze den Menschen ein Sicherheitsgefühl geben. Foto: LGheuteLüneburg, 02.03.2025 - Mit versenkbaren Pollern soll der Verkehr in Lüneburgs Innenstadt sicherer und attraktiver gemacht werden. Wie Verkehrsdezernent Markus Moßmann im jüngsten Aussschuss für Feuerwehr und Gefahrenabwehr mitteilte, sollen Polleranlagen zunächst in den Straßen Neue Sülze und Bardowicker Straße  eingesetzt werden, später sollen drei weitere Straßen folgen. Einen genauen Zeitpunkt für die Installation nannte Moßmann nicht.

Arme Omas

Beziehen NGOs unberechtigt Geld vom Staat? Die Frage erreicht auch Lüneburg

Die 'Omas gegen Rechts' im Wahlkampfeinsatz am 22. September in Lüneburg. Foto: LGheute28.02.2025 - Das ist gemein: Seit Monaten widmen sie sich nichts Geringerem als dem Kampf gegen das Böse, sind bei jeder Demo und jeden Samstag zur Stelle, wenn es darum geht, in Lüneburg Haltung zu zeigen und politisch Verirrten den richtigen Weg zu weisen. Unerschütterlich stehen die "Omas gegen Rechts" wie eine fleischgewordene Brandmauer gegen die Feinde der Demokratie – und sehen sich nun dem Vorwurf ausgesetzt, dafür vom Staat bezahlt worden zu sein. Böse Unterstellung, empören sie sich, berechtigte Frage, sagen die anderen.

Keine Strabs mehr in Lüneburg

Mehrheit im Rat schließt sich FDP-Antrag an – Grüne stimmten dagegen

Viele Straßen in Lüneburg müssen erneuert werden, künftig aber ohne finanzielle Beteiligung der Anwohner durch Wegfall der Strabs. Foto: LGheute Lüneburg, 20.02.2025 - Aufatmen in Lüneburg: Die viel kritisierte und gefürchtete Straßenausbaubeitragssatzung, kurz Strabs, ist Geschichte. In seiner Sitzung am 13. Februar hat der Rat der Stadt den Antrag der FDP zur ersatzlosen Streichung der Satzung mit den Stimmen von FDP, CDU, SPD, AfD und Linken angenommen. Die Grünen hatten dagegen gestimmt.

Zwölf Monate Haft für Lüneburger Serienstraftäter

Amtsgericht ordnet auch Abschiebung an – Richter kritisiert Medien und Lüneburgs Oberbürgermeisterin

Mehrere Justizbeamte brauchte es, um den hochaggressiven Westafrikaner zu bändigen. Foto: LGheute Lüneburg, 07.02.2025 - Der Lüneburger Serien-Straftäter aus Guinea-Bissau ist hinter Schloss und Riegel. Gestern wurde er vom Amtsgericht Lüneburg zu zwölf Monaten Haft verurteilt, ihm wurden acht Taten zur Last gelegt. In der Verhandlung fiel der Angeklagte noch einmal durch hohes Aggressionspotential auf, mehrfach musste er aus dem Gerichtssaal geführt werden. Die Sitzung war aber auch in einem anderen Punkt ungewöhnlich: Bei der Urteilsbegründung sparte der Vorsitzende Richter nicht mit Kritik an den Medien – und an Lüneburgs Oberbürgermeisterin.

Ausländerbehörde tappt bei "tickenden Zeitbomben" im Dunkeln

Behörde ist Anzahl straffällig gewordener Ausreisepflichtiger mit psychischen Problemen im Landkreis Lüneburg nicht bekannt 

Die Ausländerbehörde von Stadt und Landkreis Lüneburg ist im Bürgeramt in der Bardowicker Straße in Lüneburg untergebracht. Foto: LGheuteLüneburg, 05.02.2025 - Seit Wochen wird Lüneburg von einem gewalttätigen Westafrikaner tyrannisiert, mehr als 40 Straftaten hat er inzwischen verübt, darunter schwere Körperverletzungen. Dass der Ausreisepflichtige, ein 30-jähriger Mann aus Guinea-Bissau, gleich zwei Mal dieselbe Frau krankenhausreif schlug und noch immer nicht abgeschoben ist, macht viele Menschen nicht nur in Lüneburg fassungslos. Doch er ist nicht der Einzige, der sich im Landkreis Lüneburg trotz abgelehnten Asylantrags aufhält – und nicht der Einzige, der straffällig geworden ist und weiter frei herumläuft.

Serientäter kommt diese Woche vor Gericht

Staatsanwaltschaft wählte "Ausnahmeverfahren" wegen hoher Anzahl der Straftaten

Am Lüneburger Amtsgericht wird über die Strafanklagen gegen 30-jährigen Mann aus Guinea-Bissau entschieden. Foto: LGheuteLüneburg, 03.02.2025 - Wieder neue Straftaten, wieder ein Angriff auf die Bäckerei-Mitarbeiterin, die schon vor einer Woche Opfer des Serientäters aus Guinea-Bissau wurde. Nun hat die anhaltende Straftaten-Serie des 30-jährigen Serienstraftäters auch bei der Lüneburger Staatsanwaltschaft das Fass zum Überlaufen gebracht. Gestern beantragte sie Hauptverhandlungshaft gegen den Mann, dem inzwischen knapp 40 Delikte angelastet werden. Noch in dieser Woche soll es zur Gerichtsverhandlung kommen. Aber warum reagiert die Staatsanwaltschaft erst jetzt?

Lüneburger Serienstraftäter jetzt in Haft

Staatsanwaltschaft reagiert wegen zu vieler ähnlich gelagerter Delikte

Lüneburg, 02.02.2025 - In dem chaotisch verlaufenden Abschiebeprozess um den mehrfachen Straftäter aus Guinea-Bissau gab es am heutigen Abend eine Wende. Wie die Polizei mitteilte, ist der 30-jährige Mann, der sich illegal in Deutschland aufhält und seit Wochen Lüneburg terrorisiert, vorläufig festgenommen worden. Die Festnahme sei in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg möglich geworden, die nun Hauptverhandlungshaft beantragte.

Lüneburger Intensivtäter vorerst wieder in Gewahrsam

Erneut straffällig geworden – Abschiebung weiter unklar – Thema auch im Landtag

Lüneburg, 02.02.2025 - Der mehrfache Straftäter aus dem westafrikanischen Guinea-Bissau, der in Lüneburg seit Wochen für Angst und Schrecken sorgt, ist erneut in polizeilichem Gewahrsam. Das teilte die Polizei in Lüneburg am Mittag über ihren Branchendienst mit. Der 30-Jährige war am Freitag überraschend von einem Amtsrichter auf freien Fuß gesetzt worden, obwohl er eigentlich abgeschoben werden sollte. Wann dies kommt, ist weiter offen. In Hannover musste sich inzwischen Innenministerin Daniela Behrens (SPD) kritischen Fragen der AfD stellen. 

Brutaler Serientäter schlägt in Lüneburg erneut zu

Bäckerei-Mitarbeiterin zum zweiten Mal Opfer, nachdem Richter den 30-Jährigen aus Guinea-Bissau auf freien Fuß setzt

Lüneburg, 01.02.2025 - Nahezu Unfassbares spielt sich dieser Tage in Lüneburg ab. Der 30 Jahre alte Mann aus Guinea-Bissau, der am Donnerstag wie berichtet wegen mehrfacher Straftaten von der Lüneburger Polizei in Gewahrsam genommen worden war, um ihn in Abschiebehaft zu bringen, wurde am Freitag auf richterliche Anordnung überraschend wieder auf freien Fuß gesetzt. Doch damit nicht genug: Heute Morgen verletzte er in einer Lüneburger Bäckerei eine Mitarbeiterin so schwer, dass sie ins Kankenhaus gebracht werden musste – dieselbe Frau, die er vor wenigen Tagen bereits ohne Grund krankenhausreif geschlagen hatte.

Grundsteuerbescheide stoßen auf Kritik

Stadtverwaltung rät vor Klagen, das Gespräch mit dem Rathaus zu suchen

Viele Grundstücke wurden nach der Grundsteuerreform neu bewertet. Foto: LGheuteLüneburg, 29.01.2025 - Für viele Grundstückseigentümer in Lüneburg begann das neue Jahr mit einem Schock. Auslöser war der Grundsteuerbescheid für 2025, den die Stadtverwaltung in den letzten Wochen an die mehr als 26.000 Steuerpflichtigen verschickte. Neu dabei ist die Berechnung der Grundsteuerhöhe, die nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts erforderlich geworden war und nun zu teilweise erheblichen Mehrbelastungen bei den Grundstücksbesitzern führte. Die Stadtverwaltung reagiert nun auf steigende Kritik und Beschwerden.

Mobilität in neuen Räumen

Am Bahnhof wurde heute die neue Mobilitätszentrale eröffnet

Landrat Jens Böther (l.) und Lüneburgs Erster Stadtrat Markus Moßmann bei der Eröffnung. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 17.01.2025 - Lange wurde geplant, lange wurde umgebaut. Heute nun wurde die lange angekündigte Mobilitätszentrale am Lüneburger Bahnhof der Öffentlichkeit übergeben. Eingezogen in die Räume des ehemaligen Reisezentrums der Bahn sind die KVG als örtliches Busverkehrsunternehmen sowie die Metronom Eisenbahngesellschaft, die den Verkauf und die Beratung für Bahntickets übernimmt. Darüber hinaus stellt Cambio als Sharing-Anbieter Informationen über Buchungsmöglichkeiten, Stationen und Fahrzeugflotte in der Mobilitätszentrale bereit. 

"Wir können den Menschen nur ein Gefühl der Sicherheit geben"

Im Lüneburger Rathaus sieht man auch nach Magdeburg keinen Anlass für ein tragfähiges Sicherheitskonzept

Ob die Betonklötze dort stehen oder nicht, Autos können völlig ungehindert den Platz Am Sande erreichen. Foto: LGheuteLüneburg, 15.01.2025 - Markt und Sande in Lüneburg haben, nachdem die Weihnachtsmärkte wieder abgebaut sind, ihr gewohntes Bild zurückerhalten. Mit den Glühweinständen und Bratwurstbuden sind auch die Betonklötze bei den Zufahrten zu den beiden Plätzen weggeräumt worden. Sie bildeten das Sicherheitskonzept, um Anschläge verhindern. Davon jedenfalls ist die Stadtverwaltung überzeugt. Doch Zweifel daran sind angebracht. LGheute hat deshalb im Rathaus nachgehakt. Dort sieht man aber auch nach Magdeburg nur wenig Änderungsbedarf.

Lüneburg schüttet weiter das Schulden-Füllhorn aus

Trotz desolater Haushaltslage gibt die Stadt mehr Geld denn je bei den Freiwilligen Leistungen aus

Allein für das Verleihsystem 'StadtRad' gibt die Stadt in diesem Jahr mehr als 260.000 Euro aus. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 05.01.2025 - Lüneburg hat zwar kein Geld, was die Stadt aber nicht daran hindert, munter weiteres auszugeben. Statt sich auf die wirklich wichtigen Kernaufgaben zu konzentrieren, wird weiter Geld auch für Projekte ausgegeben, die eher parteipolitischen Profilierungen statt haushälterischen Notwendigkeiten geschuldet sind. Weitere Räume für die Jugendverbandsarbeit etwa kommen weniger der Jugend als vielmehr den Kader-Organisationen der Parteien zugute, die sich bei diesem Projekt durchgesetzt haben. Beispiele dieser Art gibt es zahlreiche. Nachfolgend eine Übersicht über die Projekte, die Lüneburg in diesem Jahr angehen will.

Lüneburg versinkt im Schuldenloch

Rat beschließt ersten Doppel-Haushalt der Stadt – Millionen-Defizite wachsen 2025 und 2026 weiter an

Mehrheitlich stimmte der Rat für den Doppel-Haushalt der Stadt. Foto: Screenshot YouTube-Kanal der Stadt LüneburgLüneburg, 05.01.2025 - Lüneburg kommt aus der Schuldenfalle nicht mehr heraus. Das zeigt der Doppelt-Haushalt, der erste der Stadt überhaupt, den der Rat der Stadt trotz vieler Widerstände in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten beschlossen hat. Danach sieht der Haushaltsplan für 2025 ein Jahresergebnis von minus 46,7 Millionen Euro vor, der für 2026 sogar ein Minus von 59 Millionen Euro. 

Bewohner müssen deutlich mehr für den Parkausweis bezahlen

Gebühr steigt um knapp das Vierfache – Ausweitung der Bereiche vorgesehen

Die neu festgelegten Bereiche fürs Bewohnerparken. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass nicht auf allen Flurstücken in den farbig gekennzeichneten Gebieten Bewohnerparken eingerichtet bzw. möglich ist. Dies trifft unter anderem für Parkhäuser zu. Grafik: Stadt LüneburgLüneburg, 02.01.2025 - Neues Jahr, neue Preise. Mit Beginn des neuen Jahres ist die Gebühr für das Bewohnerparken in Lüneburg kräftig erhöht worden. Künftig kosten die Parkausweise 120 Euro pro Jahr, bislang waren es 30,50 Euro.  Im Laufe des ersten Quartals werden zudem Änderungen bei den Bewohnerparkbereichen kommen. Bestehende Bereiche werden umstrukturiert und neue Gebiete kommen hinzu. Frühestens ab Mitte des Jahres soll dann auch das Gebührenparken angepasst werden. 

Wechsel in der Pressestelle

Stefan Ahrens tritt Nachfolge von Florian Beye an

Stephan Ahrens ist das neue Gesicht in der Pressestelle. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 02.01.2025 - Neues Jahr, neue Gesichter. In der Pressestelle der Stadt Lüneburg hat es einen Wechsel gegeben. Stephan Ahrens verstärkt ab sofort das siebenköpfige Presse-Team im Rathaus. Der 41-Jährige folgt als Pressesprecher auf Florian Beye, der zum Jahreswechsel die Bereichsleitung Sport bei der Stadt übernommen hat.

Feuerwerk nicht überall erlaubt

In Lüneburg und Bleckede gibt es Verbotszonen

Das Feuerwerksverbot gilt in Lüneburg für den gesamten Innenstadtbereich, den Kalkberg und das Kloster Lüne. Foto: LGheuteLüneburg/Bleckede, 31.12.2024 - Auch in diesem Jahr gibt es in Lüneburg und in Bleckede wieder ein Feuerwerksverbot im Innenstadtbereich. An Silvester und Neujahr besteht das Verbot in Lüneburg für die gesamte historische Innenstadt, das Naturschutzgebiet Kalkberg und den Bereich rund um das Kloster Lüne. Wie in Lüneburg gilt das Verbot auch in Bleckede vom 31. Dezember, 0 Uhr, bis zum 1. Januar, 24 Uhr.

Einen Schritt weiter zur Fahrradstadt

Lüneburg darf sich jetzt "Fahrradfreundliche Kommune" nennen

Eines von mehreren Kriterien, die bei der Jury zählen: das Mietsystem StadtRad Lüneburg. Foto: LGheuteHannover, 28.12.2024 - Dass Radfahrer in Lüneburg gute Karten haben, ist bekannt, jetzt ist es auch offiziell. "Fahrradfreundliche Kommune Niedersachsen" darf sich die Stadt seit kurzem nennen, und das mit dem Segen der niedersächsischen Landesregierung. Die Auszeichnung erhielt die Stadt bei einer Verleihung in Hannover durch Verkehrsminister Olaf Lies.

Schein-Hindernisse fürs Sicherheitsgefühl

Lüneburg trauert um Magdeburg-Opfer und hält an wirkungslosem Sicherheitskonzept von 2016 fest

Der Weihnachtsmarkt in Lüneburg ist gegen Anschläge wie in Magdeburg kaum gesichert. Foto: LGheuteLüneburg, 23.12.2024 - Der Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem am Freitag fünf Menschen zu Tode kamen und mehr als zweihundert Personen zum Teil schwer verletzt wurden, hat auch in Lüneburg ein Echo der Betroffenheit und Bestürzung ausgelöst. Das Rathaus rief am Samstag zu einer Schweigeminute auf, Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch nannte die Ereignisse in Magdeburg "erschütternd und schrecklich" und verwies auf das Sicherheitskonzept der Stadt für seine Weihnachtsmärkte. Das aber hätte einen Anschlag wie in Magdeburg wohl kaum verhindern können. 

Keine Sternstunde für die Pressefreiheit

Rathaus fährt starke Attacke gegen kritische Berichterstattung über Einstellungverfahren der neuen Kulturamtsleiterin – Kritik von der SPD

Matthias Rink in der Ratssitzung am 19. Dezember. Foto: Screenshot YouTube-Kanal der Stadt LüneburgLüneburg, 21.12.2024 - Mit der freien und kritischen Presse scheint die Lüneburger Stadtverwaltung es nicht so zu haben. Das zeigte sich erneut in der Ratssitzung am Donnerstag, als Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und ihr Kämmerer und Personaldezernent Matthias Rink deutliche Kritik an der Berichterstattung über die Einstellung der neuen Kultur- und Sportamtsleiterin Heike Horn äußerten. Ihr Vorwurf: Hier seien Grenzen überschritten worden. Doch stimmt das auch? Einer genauen Betrachtung hält diese Behauptung nicht stand.

Täuschung für den Fahrradring?

Spurrillenbeseitigung neben der St. Johanniskirche wirft Fragen auf

Ein neuer Teilabschnitt des geplanten Fahrradrings ist an der St. Johanniskirche entstanden. Foto: LGheuteLüneburg, 19.12.2024 - Die Gelegenheit war günstig: Weil der Platz am Sande wegen der Baustelle in der Roten Straße über Monate für Busse gesperrt werden sollte, beschloss die Stadtverwaltung, während dieser Zeit auch gleich die Straße Bei der St. Johanniskirche zu sanieren. Dort, so die Begründung, hätten sich Spurrillen gebildet, die dringend beseitigt werden müssten. Nach gut vier Wochen waren die Arbeiten Ende Juli beendet, nur: die Spurrillen sind immer noch da. Lediglich dort, wo künftig der umstrittene Fahrradring verlaufen soll, wurde gearbeitet. Wurde hier etwa getrickst? Das Rathaus weist das zurück.

"Keine Steuermittel für Symbolpolitik verschwenden"

Für den Doppelhaushalt 2025/26 setzt die FDP klare Prioritäten

Den Ausbau des umstrittenen Fahrradrings soll es mit der FDP nicht geben. Foto: LGheuteLüneburg, 16.12.2024 - Lüneburg versinkt im Schuldensumpf und ein Ende ist nicht absehbar. Im Gegenteil: Das Defizit für den Haushalt 2025 wird, sollte er so beschlossen werden, mit einem Minus von 50 Millionen Euro nochmal höher als in diesem Jahr ausfallen. Dabei ließe sich durchaus sparen, indem überflüssige Projekte gestrichen werden. Die FDP hat einige davon herausgesucht, unter anderem will sie den geplanten Fahrradring stoppen und stattdessen andere Prioritäten setzen. 

Rätsel um den Headhunter

Fall Horn: Erst widersprechen sich Rathaus und "Landeszeitung", dann kommt eine überraschende Erklärung

In Sachen Horn hängt im Rathaus derzeit einiges schief. Foto: LGheuteLüneburg, 14.12.2024 - Die Vorgänge um die Einstellung der neuen Leiterin Heike Horn für das Kultur- und Sportamt der Stadt werden immer ominöser. Hervor sticht dabei jetzt die Frage, ob rund um die Neubesetzung der Stelle ein externer Personalberater eingesetzt wurde. Während die "Landeszeitung" (LZ) berichtete, ein Headhunter sei mit von der Partie gewesen, weist das Rathaus jeglichen Einsatz weiter zurück und bleibt bei seinem Nein. Überraschend rudert nun die LZ zurück, man sei falsch informiert worden. Doch ist das glaubwürdig?

Pikante Personalie wirft viele Fragen auf

Frühere Langeooger Bürgermeisterin wird neue Leiterin des Kultur- und Sportamts

Seite an Seite: Heike Horn und Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch am 12. September in Lüneburg. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 12.12.2024 - Warum gerade sie? Diese Frage stellen sich aktuell vermutlich viele in Lüneburg, seit bekannt wurde, dass die ehemalige Langeooger Bürgermeisterin Heike Horn neue Leiterin des Kultur- und Sportamts der Stadt wird. Warum eine Frau, die beruflich bislang eher wenig mit dem Kulturbereich zu tun hatte und die sich gerade erst aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen aus ihrem Bürgermeisteramt hat abwählen lassen, wie ein spannender Bericht auf "Lüneburg aktuell" ergeben hat. Und warum fiel die Wahl auf Heike Horn, obwohl die Bewerbungsfrist längst abgelaufen war und andere Kandidaten bereitstanden? Und es gibt noch mehr Fragen.

Hindenburg oder Sonja?

Anwohner der Hindenburgstraße sollen zur geplanten Umbenennung befragt werden

Noch steht Lüneburg zu seiner Hindenburgstraße. Foto: LGheuteLüneburg, 04.12.2024 - Die quälende Diskussion um die geplante Umbenennung der Hindenburgstraße in Lüneburg geht in die nächste Runde. Erneut befasste sich jetzt der Kulturausschuss mit dem Thema, und erneut wich er einer Beschlussfassung aus. Stattdessen sollen sich nun Anwohner und betroffene Geschäftsleute per Fragebogen äußern, ob und welche Umbenennung sie wünschen. Ein fragwürdiges Unterfangen, denn die Befragung hat letztlich null Relevanz.

Mehr Gehölz für Lüneburg

Rat beschließt Verschärfung der bestehenden Baumschutzsatzung

Eindrucksvoll macht Ulrich Blanck (Grüne) deutlich, ab welchem Stammumfang ein Baum künftig nicht mehr ohne Weiteres gefällt werden darf. Foto: Screenshot YoutubeLüneburg, 02.12.2024 - Auf Lüneburgs Gartenbesitzer kommen härtere Zeiten zu. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Rat der Stadt mehrheitlich, die seit 2015 bestehende Baumschutzsatzung zu verschärfen. Künftig dürfen selbst Bäume mit einem Stammumfang von nur noch 70 Zentimetern nicht mehr ohne Genehmigung gefällt werden, bisher waren es 90 Zentimeter. Und es gibt noch mehr Einschränkungen.

Der "NUMP" soll kommen – unter Aufsicht

Änderungsantrag von SPD, CDU und FDP setzt sich nach kontroverser Debatte im Rat durch

Der Rat während der geheimen Abstimmung über den 'NUMP'. Foto: LGheute Lüneburg, 29.11.2024 - Es war der zweite Anlauf, das aus Sicht von SPD, CDU und FDP Schlimmste zu verhindern, und dieses Mal glückte er. Mit deutlicher Mehrheit brachten die drei Fraktionen in der Ratssitzung am Donnerstag ihren gemeinsamen Änderungsantrag durch, mit dem sie für eine kontrollierte Umsetzung des "Nachhaltigen urbanen Mobilitätsplans", dem "NUMP", votierten. Doch der Abstimmung, die erneut geheim erfolgte, ging eine lange und für die jeweils unterschiedlichen Positionen erkenntnisreiche Debatte voraus. Hier die interessantesten Wortbeiträge.

Bestürzung über schwulenfeindlichen Anschlag in Lüneburg

Inzwischen hat es noch einen weiteren Anschlag in Lüneburg gegeben

Lüneburg, 28.11.2024 - Der Überfall auf das Vorstandsmitglied der Jungen Union Lüneburg, Simon Schmidt, hat ein politisches und breites mediales Echo ausgelöst. Gestern fand die Attacke, bei der der 24-jährige Lüneburger durch eine Gruppe junger Männer schwer verletzt wurde, sogar Einzug in die Nachrichtensendung von "Welt-TV". Inzwischen stellte sich heraus, dass es sich um einen hinterhältigen, schwulenfeindlichen Angriff migrantischer junger Männer handeln soll. Und es gab noch einen weiteren Überfall dieser Art in Lüneburg.

Lüneburg soll autofreundlich bleiben

IHK gegen pauschale Umsetzung des umstrittenen "NUMP"-Projekts und Umgestaltung des Marienplatzes

Die Stimmen gegen eine Priorisierung des Radverkehrs zu Lasten der Autofahrer werden immer lauter. Foto: LGheuteLüneburg, 27.11.2024 - Wird Lüneburg auch in Zukunft noch für Autofahrer erreichbar sein? Das ist der Kern einer Diskussion, die seit Wochen die Gemüter erhitzt. Anlass ist ein Papier namens "NUMP", das vom Rathaus vorgelegt wurde und eine Neuausrichtung des gesamten Innenstadtverkehrs zum Ziel hat. Weil damit eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen im Paket beschlossen werden sollte, deren Sinnhaftigkeit, Umsetzbarkeit und Finanzierung aus Sicht von SPD, CDU und FDP aber noch weitgehend ungeklärt ist, legten sie im Rat ihr Veto ein. Sie bekommen jetzt Unterstützung aus der Wirtschaft.

Lüneburger CDU mit neuem, altem Vorstand

Heiko Eggers als Vorsitzender wiedergewählt – Wahlen 2025 und 2026 im Blick

Der neugewählte Vorstand des CDU-Stadtverbands Lüneburg: (v.l.) Dr. Thomas Buller, Monika Scherf, Philippe Raimondi, Wolfgang Kuhn, Heiko Eggers, Anna Bauseneick, Sören Pinnekamp, Alexander Schwake, Wolfgang Goralczyk, Burghard Heerbeck. Nicht auf dem Foto ist Christel John. Foto: CDU-Stadtverband LüneburgLüneburg, 24.11.2024 - Die Lüneburger CDU hat einen neu gewählten, wenngleich nicht ganz neuen Vorstand. Auf ihrer Mitgliederversammlung am Freitag hat der CDU-Stadtverband Lüneburg turnusmäßig seinen Vorstand gewählt. Dabei ist der bisherige Vorsitzende, Heiko Eggers, in seinem Amt ebenso bestätigt worden wie die meisten anderen Mitglieder. Die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar war natürlich auch Thema.

Das richtige Objekt?

Der von der Stadt beschlossene Kauf der früheren "Lünebuch"-Immobilie wirft Fragen auf

Nach Einschätzung von Fachleuten dürften die Kosten für die Sanierung der früheren "Lünebuch"-Immobilie für die Stadt teurer werden als von der Stadtverwaltung kalkuliert. Foto: LGheuteLüneburg, 22.11.2024 - Lüneburgs Verwaltung wächst und wächst. Allein in den letzten drei Jahren ist der Stellenplan um 360 Mitarbeiter angewachsen, inzwischen dürften es insgesamt mehr als 1.600 sein. Weil schon längst nicht mehr für alle Platz im Rathaus ist, wurden Räume angemietet, verteilt im Stadtgebiet. Deren Mietkosten – die Rede ist von 8,7 Millionen Euro in zehn Jahren – könnten eingespart werden, unter anderem durch den Kauf der früheren "Lünebuch"-Immobilie, sagt die Stadtverwaltung. Für den Rat war das offenbar so verlockend, dass er dem Kauf zustimmte. Aber war es auch klug? Allein bei den Kosten für die Immobilie drängen sich Fragen auf. 

Mit der Verwaltung aufs Sofa

In der Grapengießerstraße ist ein "Dialograum" entstanden

Stadtmitarbeiter laden in den Dialograum in der Grapengießerstraße 47 ein. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 22.11.2024 - Innenstadtentwicklung, Demokratieförderung, Antidiskriminierung, Kultur, Klima, Ehrenamt, Nachhaltigkeit, Beteiligung – es gibt fast nichts, was die Stadtverwaltung nicht im Angebot hat. Für Menschen, die dazu mit der Verwaltung ins Gespräch kommen möchten, hat sie nun einen "Dialograum" eingerichtet. Unter dem Motto "Gemeinsam unsere Stadt gestalten" sucht sie in der Grapengießerstraße den direkten Kontakt mit den Lüneburgern – in Wohnzimmer-Atmosphäre. 

Busse können Sande ab Sonntag wieder ansteuern

Bauarbeiten in der Roten Straße sind abgeschlossen – Stadt bedauert Verzögerungen

So sah die Baustelle am Sande noch vor wenigen Tagen aus. Inzwischen sind die Arbeiten beendet. Foto: LGheuteLüneburg, 21.11.2024 - Nach dem dritten Anlauf hat es nun endlich geklappt: Die Arbeiten an der Avacon-Baustelle in der Roten Straße können nun doch rechtzeitig vor Beginn des Weihnachtsmarktes fertiggestellt werden. Das gab die Stadtverwaltung heute bekannt. Damit werden ab Sonntag, 24. November, dann auch die Busse wieder regulär unterwegs sein und den seit Juni für Busse gesperrten Platz Am Sande wieder anfahren.

Noch 'ne Tonne

Ab 2026 soll auch in Lüneburg der gelbe Sack weichen – Innenstadt bleibt ausgenommen

Der rot umrandete Bereich soll ausgenommen werden von der Umstellung auf die gelbe Tonne. Grafik: GfALüneburg, 20.11.2026 - Im Landkreis Lüneburg werden sie gerade frisch verteilt, nun sollen die gelben Tonnen auch in Lüneburg den gelben Sack ersetzen. Ausgenommen davon ist die Innenstadt, hier soll es weiter den gelben Sack für Verpackungsabfall geben. Start soll der 1. Januar 2026 sein, so die Stadtverwaltung in einer heutigen Mitteilung. Damit wird es in Lüneburg künftig ein Mischsystem geben. Die Leerung der gelben Tonne erfolgt dann nur noch einmal im Monat.

Im Rathaus wird umgeschichtet

Nach dem Abgang von Florian Forster muss Stadtkämmerer Rink mehr Aufgaben übernehmen

Matthias Rink (r.) muss ein Teil der Aufgaben des ausscheidenden Sozialdezernenten Florian Forster übernehmen. Foto: LGheute Lüneburg, 18.11.2024 - Im Lüneburger Rathaus ist man wieder auf Personalsuche. Nachdem Sozialdezernent Florian Forster vor wenigen Wochen sein Ausscheiden aus dem Amt angekündigt hatte, braucht Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch dringend Ersatz. Die Aussichten, diesen Top-Job schnell besetzen zu können, dürften allerdings gering sein. Denn die Stelle hat es in sich: Sie umfasst neben dem Sozialen auch die Bereiche Bildung, Jugend, Familie, Kultur und Sport. Bei so viel Arbeit dürfte sich die Zahl der Bewerber wie schon beim letzten Mal in Grenzen halten. Kalisch hat nun die Notbremse gezogen und verteilt die Aufgaben um. Getroffen hat es Stadtkämmerer Matthias Rink.

Wieder geht ein Familienbetrieb verloren

Das Modegeschäft Sellnau schließt Ende des Jahres – Rathaus stellt sich gegen Kritik – CDU fordert Maßnahmen

Das Modegeschäft Sellnau schließt zum Ende des Jahres. Foto: LGheuteLüneburg, 14.11.2024 - Der Schwund an inhabergeführten Unternehmen in Lüneburg, einst Markenzeichen der Stadt und Kundenmagnet weit über die Stadtgrenzen hinaus, geht weiter. Nun hat es auch das Modehaus "Sellnau" an der Bardowicker Straße erwischt. Das Unternehmen führt ausbleibende Kundschaft unter anderem wegen der Verkehrspolitik der Stadt als Begründung an. Ein Insolvenzverwalter ist bereits eingeschaltet, Ende des Jahres soll Schluss sein. Das Rathaus will die Gründe nicht akzeptieren. 

Kommt nun Plan B?

Stadtverwaltung schließt weitere Verzögerungen bei der Baustelle am Sande nicht aus

Die Bauarbeiten in der Roten Straße sind nahezu abgeschlossen, doch bei der Anbindung am Sande verzögert es sich weiter. Foto: LGheuteLüneburg, 03.11.2024 - Ursprünglich sollte Ende September Schluss sein, dann Ende Oktober, zuletzt Ende November. Die Rede ist von der Chaos-Baustelle Rote Straße / Am Sande, die einfach nicht fertig werden will. Die Stadtverwaltung musste immer wieder einräumen: Die angekündigten Fertigstellungstermine werden doch nicht eingehalten. Nun könnte sogar der November-Termin wackeln, wie Lüneburgs Erster Stadtrat Markus Moßmann in der jüngsten Ratssitzung nicht mehr ausschließen wollte. Und für dieses neue Szenario auch gleich einen Plan B präsentierte.

Künftig Akten statt Kunden

Stadt kauft ehemalige "Lünebuch"-Immobilie am Markt – und schweigt zu den Kosten

In Best-Lage: das künftige weitere Verwaltungsgebäude der Stadt am Markt in Lüneburg. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 01.11.2024 - Der seit Monaten leerstehenden ehemaligen "Lünebuch"-Immobilie am Marktplatz soll neues Leben eingehaucht werden – mit Mitarbeitern der Verwaltung. Wie die Stadt bekanntgab, hat der Rat der Stadt dem Kauf der Immobilie zugestimmt. Noch in diesem Jahr soll der Ankauf über die Bühne gehen. Dort sollen Büro-Arbeitsplätze für die Stadtverwaltung entstehen, im Erdgeschoss sei ein Mix aus Gewerbe, Gastronomie und Verwaltungsservice denkbar, heißt es aus dem Rathaus. Das Vorhaben wirft Fragen auf. Und es dürfte den schon jetzt aus dem Ruder gelaufenen Stadthaushalt noch weiter belasten. 

Rat verheddert sich im Abstimmungs-Kuddelmuddel

Entscheidung zum "NUMP" musste trotz klarer Mehrheiten im Rat vertagt werden

Lange diskutierte der Rat über die mobile Zukunft in Lüneburg. Foto: LGheute Lüneburg, 30.10.2024 - Den "NUMP" kennen vermutlich nur die wenigsten Lüneburger, und doch könnte dieses etwas wurstelig klingende Kürzel einen nicht unbedeutenden Einfluss auf das künftige Leben in der Stadt haben. Denn hinter den vier Buchstaben verbirgt sich das Ziel, Lüneburg in Sachen Mobilität zukunftstauglich zu machen. Jahre wurde – auch unter Einbeziehung von Lüneburgern – an dem Konzept gearbeitet, heute nun sollte der "Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan", wie der NUMP in Länge heißt, im Rat verabschiedet werden. Doch dazu kam es nicht, unter anderem, weil einige Ratsmitglieder nur online anwesend waren.

Ilmenaubrücke wird gesperrt

Holzkonstruktion schon nach wenigen Jahren sanierungsreif

Schon nach wenigen Jahren sanierungsbedürftig: die Fußgängerbrücke am Wandrahmpark. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 29.10.2024 - Eine Augenweide war sie nie und an ihre Vorgängerin, die zwar schlichte, aber bauhistorisch bedeutende und über Jahrzehnte intakte Brücke über die Ilmenau, kam sie nie heran. Die Rede ist von der Fußgängerbrücke, die die Ilmenau zwischen Wandrahmpark und Friedenstraße überspannt. Nun muss sie, schon nach wenigen Jahren, instandgesetzt werden. Es gebe Schäden am Bodenbelag, teilt die Stadtverwaltung mit.

"Das geht völlig an der Realität vorbei"

Mobilitätskonzept der Verwaltung stößt bei CDU und FDP auf Kritik und Vorbehalte

Mobilität ohne Auto ist kaum vorstellbar. Foto: LGheute Lüneburg, 28.10.2024 - Auf Lüneburg kommen große Veränderungen zu, dann jedenfalls, wenn eine Vorlage der Stadtverwaltung am kommenden Mittwoch, 30. Oktober, vom Rat gebilligt wird. Es geht um den sogenannten Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplan, kurz NUMP, mit dem der Verkehr in Lüneburg zukunftstauglich gemacht werden soll. Doch es gibt Widerstände. Während die FDP-Ratsfraktion ausufernde Kosten bei gleichzeitig geringem Nutzen befüchtet, lehnt die CDU das Papier gleich komplett ab.

"Stimmungsbild" sorgt für schlechte Stimmung

CDU-Fraktion kritisiert Veranstaltung zum Marienplatz – Oberbürgermeisterin hält dagegen

Wie soll der Marienplatz künftig aussehen? Fünf Varianten stellte die Stadtverwaltung heute zur Abstimmung. Foto: LGheuteLüneburg, 26.10.2024 - Die Kritik an der Amtsführung von Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) reißt nicht ab. Nachdem sie erst Anfang dieser Woche den Abgang ihres Sozialdezernenten bekanntgeben musste und sich daraufhin von der SPD-Stadtratsfraktion einen Rüffel einfing (LGheute berichtete), legt nun die CDU-Fraktion nach. Die Lüneburger Christdemokraten zeigen sich empört über das Vorgehen der Oberbürgermeisterin bei der Neugestaltung des Marienplatzes. Sie sehen sich übergangen. Die Oberbürgermeisterin sieht das anders.

"Machen uns ernsthaft Sorgen"

SPD-Fraktion kritisiert die Personalpolitik von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch

Das Rathaus steht mit seiner Personalpolitik erneut in der Kritik. Foto: LGheuteLüneburg, 25.10.2024 - Der überraschend angekündigte Abschied von Lüneburgs Sozialdezernenten Florian Forster stößt in Teilen der Politik auf Kritik. So listet die SPD-Stadtratsfraktion gleich mehrere unerledigte Baustellen auf, die Forster durch seinen Weggang hinterlasse. Damit nimmt die Fraktionsspitze auch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch ins Visier. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Abgänge während ihrer noch kurzen Amtszeit sei man besorgt über die Personalentwicklung im Rathaus.

Wieder ein Rathaus-Abgang

Lüneburgs Sozialdezernent Florian Forster geht lieber nach Bremen

Florian Forster will Lüneburg wieder verlassen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 23.10.2024 - Erneut verlässt eine Top-Führungskraft das Lüneburger Rathaus. Wie heute bekanntgegeben wurde, wird Lüneburgs Bildungs-, Sozial-, Sport- und Kulturdezernent Florian Forster zum 30. November aus seinem Amt ausscheiden. Er habe Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zum 30. November gebeten. Formal muss der Rat der Stadt ihn noch von seinen Aufgaben entpflichten. Forster wäre damit zwei Jahre für die Stadt aktiv gewesen.

Eine Frage der Anzeige

Die FDP will den Autoverkehr zuverlässiger in die Parkhäuser führen

Nicht immer stimmt, was auf den Hinweistafeln des Lüneburger Parkleitsystems zu lesen ist. Foto: LGheuteLüneburg, 20.10.2024 - Ist Lüneburg noch attraktiv für Kunden, Besucher und Touristen, die mit dem Auto die Innenstadt ansteuern wollen? Seit immer mehr Parkplätze vor allem für Radfahrer-Freuden geopfert werden, kochen bei diesem Thema die Emotionen der Lüneburger seit langem hoch. Viele sehen sich in ihrem Recht, weiterhin mit dem Auto in die Innenstadt fahren zu können, massiv eingeschränkt. Dagegen spricht: Lüneburgs Innenstadtparkhäuser sind so gut wie nie ausgelastet. Nur: Niemand kann verlässlich sagen, ob in ihnen noch Platz ist. Die FDP will das ändern.

Und was sagt die Politik dazu?

LGheute bat die Ratsfraktionen um Stellungnahme zum Baustellen-Debakel am Sande

Wann am Platz Am Sande wieder Busse fahren, ist offen. Noch immer gibt es offene Baugruben. Foto: LGheuteLüneburg, 16.10.2024 - Die zum zweiten Mal um einen ganzen Monat verlängerte Bauzeit für die Avacon-Baustelle in der Roten Straße und am Platz Am Sande hat deutliche Kritik ausgelöst. Sowohl die Händlerorganisation LCM als auch Lüneburgs früherer Oberbürgermeister Ulrich Mädge hatten dabei sowohl das Agieren der Stadtverwaltung als auch das von Avacon missbilligt. Mädge fordert sogar Entschädigungszahlungen durch Avacon an die von der weiter andauernden Bus-Sperre betroffenen Geschäftsleute. Von der Lüneburger Politik war dazu bislang noch nichts zu hören. LGheute hat nachgefragt. 

"So ein Missmanagement habe ich noch nicht erlebt"

Kritik am Vorgehen des Rathauses wegen der Baustellen-Verzögerungen am Sande wird lauter

Auf der Baustelle am Sande/Rote Straße wird voraussichtlich noch bis Ende November weiter gebuddelt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 13.10.2024 - Die Diskussion um die Verantwortung für das Baustellen-Desaster in der Roten Straße nimmt Fahrt auf. Nachdem die Stadtverwaltung vor drei Tagen mitteilen musste, dass die Fertigstellung der Baustelle und der damit verbundenen Sperrung des Platzes Am Sande sich wie berichtet nun noch einmal um vier Wochen verschiebt, hatte die Händlerorganisation Lüneburger Citymanagement (LCM) Kritik an der Stadtverwaltung geäußert. Die reagiert nun spürbar gereizt. Aber auch von anderer Seite kommt deutliche Kritik.

Fertigstellung nun erst Ende November

Bauarbeiten in der Roten Straße dauern erneut länger – Avacon nennt zahlreiche Hinderungsgründe

Sorgt für viel Verdruss: die Baustelle in der Roten Straße. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 10.10.2024 - Die Fertigstellung der Avacon-Baustelle in der Roten Straße und damit die Aufhebung der Sperrung des Platzes Am Sande für Busse verzögert sich erneut. Wie die Stadtverwaltung heute mitteilte, wird der Platz bis Ende November weiterhin nicht für den Busverkehr freigegeben. Zugleich wurde seitens der Stadtverwaltung die Einhaltung dieses erneuten Verlängerungstermins wegen des dann beginnenden Weihnachtsmarkts als Frist gesetzt. Die Avacon führt Unvorhersehbarkeiten als Grund für die Verzögerung an.

Umbenennung oder nicht?

Infoveranstaltung zur Hindenburgstraße

Lüneburg, 10.10.2024 -  Am Dienstag, 5. November, richtet die Stadtverwaltung eine Infoveranstaltung zu einer möglichen Umbenennung der Hindenburgstraße in der Ritterakademie aus. Die Veranstaltung richte sich vor allem an Anwohner und Gewerbetreibende in der Hindenburgstraße. Damit aber alle Interessierten die Veranstaltung verfolgen können, bietet die Verwaltung einen Live-Stream an.

Lüneburg rutscht gefährlich in die roten Zahlen

Verwaltung legt Entwurf für Doppelhaushalt 2025 und 2026 vor und kündigt Haushaltssperren an 

Im Lüneburger Rathaus wird derzeit viel gerechnet, um einen genehmigungsfähigen Haushalt aufstellen zu können. Foto: LGheute Lüneburg, 28.09.2024 - Auf Lüneburg kommen tiefrote Jahre zu. Weniger politisch, hier ist das Rathaus aktuell noch auf Grün gepolt, sondern fiskalisch. Mit einem Minus von 36,4 Millionen Euro für das Haushaltsjahr 2025 und einem Minus von sogar 42,5 Millionen Euro für 2026 rutscht die Stadt immer tiefer in die Schuldenfalle. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Entwurf für den Doppelhaushalt 2025 und 2026 vor, dem ersten für Lüneburg überhaupt. Die Verwaltung will mit einer Haushaltssperre reagieren.

Bäume auf Parkflächen

Am Kreideberg werden Bereiche im Straßenraum umgewandelt

Am Ostpreußenring werden Bereiche des Straßenraums entsiegelt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 25.09.2024 - Der Lüneburger Stadtteil Kreideberg wird grüner. Dort lässt die Stadtverwaltung der Straßenraum begrünen, am Ostpreußenring werden Flächen im Seitenstreifen entsiegelt und Teile der "nicht in vollem Umfang benötigten Parkplatzflächen" zu Grüninseln umgestaltet, wie es heißt. Insgesamt werden hier 500 Quadratmeter asphaltierte Fläche in grüne Bereiche umgewandelt.

Autofahrer werden zur Kasse gebeten

Rat verabschiedet neues Parkraumbewirtschaftungskonzept

Die künftigen Bewohnerparkzonen in Lüneburg. Grafik: Stadt LüneburgLüneburg, 21.09.2024 - Lüneburg hat ein Problem: Die Stadt lebt deutlich über ihre Verhältnisse. Das soll nun geändert werden. Zwar nur in kleinen Schritten, aber immerhin. Allerdings nicht durch Streichen von Fördermitteln für zweifelhafte Einrichtungen oder den Wegfall wenig sinnvoller Projekte, sondern durch Erhöhung der Gebühren. Und wie es der Zufall so will, hat sich das fahrradverliebte Rathaus dafür die Autofahrer ausgesucht. Im Rat der Stadt fanden die Pläne der Stadtverwaltung die dafür erforderliche Mehrheit. Nachfolgend die Pläne, wie die Autofahrer künftig zur Kasse gebeten werden. 

Neuer Ärger ums DOS

Lüneburg kritisiert Soltaus fortschreitende Pläne zur Erweiterung des Designer Outlet

Das Designer Outlet in Soltau will weiter wachsen und zieht sich damit den Unmut Lüneburgs zu. Foto: DOSLüneburg, 15.09.2024 - Der Streit der Städte Lüneburg und Soltau um die geplante Erweiterung des Designer Outlet Soltau (DOS) geht in die nächste Runde. Anlass ist die von Soltau gestartete Bauleitplanung für die Erweiterung der Einkaufsmeile auf der grünen Wiese, obwohl das Land Niedersachsen dies abgelehnt hatte. In Lüneburg ist man über das Vorgehen in Soltau nicht erfreut.

Platz Am Sande bleibt länger gesperrt

Baustelle wird später fertig – Stadtverwaltung sieht Avacon in der Pflicht – Kritik vom Einzelhandel

Bleibt länger als angekündigt: die Baustelle in der Roten Straße. Foto: LGheuteLüneburg, 12.09.2024 - Die Sperrung des Platzes Am Sande wird länger dauern als angekündigt. Wie die Stadtverwaltung im jüngsten Mobilitätsausschuss mitteilte, komme es bei den Bauarbeiten in der Roten Straße zu Verzögerungen, die Arbeiten würden deshalb rund drei Wochen länger dauern. Grund seien "Erschwernisse im Bauablauf", wie die für die Baustelle zuständige Avacon mitteilen ließ. Damit wird der Platz voraussichtlich bis Ende Oktober für den Busverkehr gesperrt bleiben. 

Kaimauer bekommt Geländer

Arbeiten im Alten Hafen haben begonnen

Die Arbeiten zum Bau eines Geländers entlang der Kaimauer am Alten Hafen haben begonnen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 10.09.2024 - Es war eine junge Radfahrerin, die vor ein paar Jahren unvorsichtig dicht an der Kaimauer im Alten Hafen am heutigen Behördenzentrum entlangfuhr und – warum auch immer – mitsamt Fahrrad in die Ilmenau stürzte. Weil sie das Ufer letztlich nur mit Mühe erklimmen konnte, sah sich die Stadtverwaltung genötigt, auf diesen Vorfall zu reagieren. So wurden die deutlich zu kurzen Rettungsleitern an den Kaimauern verlängert, auch Rettungsringe wurden aufgestellt. Nun wird auch noch ein Geländer installiert.

Und wo bleiben die Autofahrer?

In Lüneburg ist die Fahrrad-Lobby besonders stark – den ADAC sucht man hingegen vergebens

Ein Beispiel für die funktionierende Lobbyarbeit der Lüneburger Radfahrer ist die Uelzener Straße mit ihren zahlreichen, aber weitgehend ungenutzten Fahrradbügeln. Sier stehen dort, wo zuvor Parkplätze waren. Foto: LGheuteLüneburg, 06.09.2024 - Wenn am Dienstag der Mobilitätsausschuss der Stadt zusammenkommt, wird es wie so oft in diesem Gremium darum gehen, die Stadt noch fahrradgerechter zu machen. Dafür sorgt nicht nur die Grün-geführte Stadtverwaltung, die sich den Umbau Lüneburgs zur Radfahrer-Stadt auf die Fahnen geschrieben hat, dafür sorgt auch die Zusammensetzung des Ausschusses selbst. Denn neben einer Grünen Vorsitzenden und weiteren drei Grünen Ausschussmitgliedern sitzen dort auch Vertreter der Lüneburger Fahrrad-Lobby. Autofahrer-Interessen aber kommen deutlich zu kurz – auch, weil der ADAC an dem Ausschuss kein Interesse hat. 

Zeit für ein gerechtes Verfahren

Kleine Fraktionen im Rat sind deutlich benachteiligt – FDP fordert endlich Änderungen

Nicht alle Ratsmitglieder haben wie hier im Mobilitätsausschuss auch Stimmrecht. Foto: LGheuteLüneburg, 29.08.2024 - Die Zeiten, da drei Parteien in einem Parlament oder einer Gemeindevertretung ausreichten, den Willen des Volkes zu repräsentieren, sind lange vorbei. Allein im Rat der Stadt Lüneburg sind heute mit den Grünen (15 Sitze), SPD (11), CDU (8), FDP (3), Die Linke (3), AfD (2), Die Basis (1) und Die Partei (1) acht Parteien im Rat vertreten. Daraus sind fünf Fraktionen, eine Gruppe und ein fraktionsloses Mitglied entstanden. Jeder von ihnen darf im Rat sprechen, Anträge stellen und sich an Abstimmungen beteiligen, wie es demokratische Sitte ist. Doch so richtig repräsentativ geht es bei genauem Hinsehen doch nicht zu. Kleinere Fraktionen werden nämlich deutlich benachteiligt – mit zum Teil erheblichen Auswirkungen. Die FDP-Fraktion fordert deshalb Korrekturen, und zwar von Hannover.

Mehr Grün und Sitzmöglichkeiten

Thorner Marktplatz wird bis Ende Oktober umgestaltet

Der Thorner Marktplatz soll grüner und freundlicher werden. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 29.08.2024 - Mehr Grün und deutlich weniger Beton verspricht die Lüneburger Stadtverwaltung für den Thorner Marktplatz am Kreideberg. Der soll von Montag, 2. September, an aufwendig saniert werden. Im Vordergrund steht dabei die Entsiegelung und Begrünung des Platzes, insgesamt sollen drei große Bäume und mehrere kleine Bäume gepflanzt werden, außerdem wird es Hochbeete mit Blumen und Stauden geben.

Putzprobleme an der Rathausfassade

Stadt nimmt Materialproben

An diesen Stellen wurde das Mauerwerk am Rathaus freigelegt. Foto: Hansestadt LüneburgLüneburg, 27.08.2024 - An der Barockfassade des Lüneburger Rathauses gibt es absturzgefährdete Putzflächen. Grund ist eine frühere Fassadenrenovierung, bei der falscher Putz verwendet wurde. Nun nimmt die Stadt an gefährdeten Stellen Materialproben, anschließend soll ein Instandsetzungskonzept erarbeitet werden.

Fragen unerwünscht

An Oberbürgermeisterin Kalisch prallt SPD-Anfrage zur Pressefreiheit ab – Thema damit dennoch nicht beendet

Kurzer Auftritt am Rednerpult: Ratsherr Jörg Kohlstedt (SPD) schaffte es trotzdem, Oberbürgermeisterin Kalisch aus der Reserve zu locken. Foto: Youtube-ScreenshotLüneburg, 24.08.2024 - Es hätte eine Stern-, zumindest aber Pflichtstunde in Sachen Demokratieverständnis werden können, als am Donnerstag nichts Geringeres als die Pressefreiheit auf der Tagesordnung für die Ratssitzung stand. Doch diese Chance ließen die Ratsmitglieder großenteils kommentarlos passieren. Anlass war eine Anfrage der SPD-Stadtratsfraktion zum Verständnis von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) im Umgang mit der lokalen Presse. Wegen kritischer Berichterstattung hatte Kalisch scharfe Kritik unter anderem an LGheute geäußert, woraufhin die SPD eine Entschuldigung von ihr einforderte. Bei der Oberbürgermeisterin prallte das ab.

Vom Brandschutz lahmgelegt

Mobilitätszentrale am Lüneburger Bahnhof kommt später als geplant

Zwei, die der Brandschutz erreicht hat: Rainer Müller (rechts), Kreisrat für Mobilität und Finanzen beim Landkreis, und Jürgen Kipke, Fachbereichsleiter Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umwelt und Mobilität bei der Hansestadt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 23.08.2024 - Sind Sie ein Mobilitätsinteressierter? Falls Sie nicht wissen sollten, was das ist und es ohnehin nicht sind, wird sich für Sie nicht viel ändern. Falls doch, auch nicht. Denn am Lüneburger Bahnhof und mit der dort von Stadt und Kreis geplanten Mobilitätszentrale bleibt vorerst alles, wie es ist: Es geht nicht voran. Schuld ist laut Lüneburger Stadtverwaltung die Deutsche Bahn, die angeblich Arbeiten für den Brandschutz in der Mobilitätszentrale nicht auf die Reihe bekommt. Statt am 1. September wird die für die Lüneburger Mobilitätswende so dringend erwartete Zentrale nun wohl erst Ende des Jahres eröffnet werden. Voraussichtlich.

Ein neues und ein bekanntes Gesicht fürs Rathaus

Thomas Dißelmeyer und Holger Nowak rücken in den Stadtrat nach

Thomas Dißelmeyer. Foto: SPDLüneburg, 22.08.2024 - Die Nachrücker für die SPD-Stadtratsfraktion stehen fest: In der heutigen Ratssitzung werden Thomas Dißelmeyer (61) und Holger Nowak (61) als Ratsherren verpflichtet. Sie folgen auf Philipp Meyn, der seinen Wohnort gewechselt hat, und Anneli Fellinghauer, die aus beruflichen Gründe aus dem Rat ausscheidet (LGheute berichtete).

Hat das Rathaus ein Problem mit der Pressefreiheit?

SPD fordert Entschuldigung der Oberbürgermeisterin – Anlass ist Berichterstattung von LGheute 

Die Bürofenster der Oberbürgermeisterin – rätselhaft, wie hier bisweilen Politik gemacht wird. Foto: LGheuteLüneburg, 18.08.2024 - "Sie stellen mit Ihren Äußerungen Vertreter des Seniorenbeirats und der Onlinemedien in eine Reihe mit Demokratiefeinden. Wir erwarten, dass Sie sich für dieses Verhalten entschuldigen." Diesem harten Vorwurf – er ist einer von mehreren Punkten einer Anfrage der SPD-Stadtratsfraktion – sieht sich gegenwärtig Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch ausgesetzt. Anlass sind öffentliche Äußerungen von ihr zur Berichterstattung unter anderem von LGheute, die erhebliche Zweifel an ihrem Verständnis von Pressefreiheit aufkommen ließen. Am 22. August muss sie sich im Rat dazu äußern.

"Höher als das Budget unserer Ortsvorsteher"

FDP kritisiert den Beitritt Lüneburgs zum Naturpark Lüneburger Heide und fordert umfassende Diskussion

Ein Bild aus früheren Zeiten: Die kleine Heidelandschaft an der Willy-Brandt-Straße gibt es inzwischen nicht mehr. Foto: LGheuteLüneburg, 14.08.2024 - Es ist immer klug, Bestehendes gelegentlich auch nach seiner Notwendigkeit zu hinterfragen, vor allem, wenn dafür Steuermittel eingesetzt werden. Im Lüneburger Rathaus hatte man daraufhin vor wenigen Monaten beschlossen, die erst 2015 angelegte Heidefläche an der Ecke Munstermannskamp / Willy-Brandt-Straße lieber sich selbst zu überlassen. Der Pflegeaufwand sei zu hoch, hieß es. Nun ist die Stadt dem Verein Naturpark Lüneburger Heide beigetreten, kostenpflichtig. In der FDP-Stadtratsfraktion wirft das Fragen auf.

Gestühl kommt wieder weg

"Grüne Oase" soll neuen Platz auf dem Markt bekommen – Rätselhafte Bauausschusssitzung

Kein Glanzstück: Die Sitzgruppe auf dem Lüneburger Marktplatz kommt wieder weg. Foto: LGheuteLüneburg, 13.08.2024 - Das Betonfundament ist noch gar nicht ganz durchgehärtet, da kommt für die Rastplatzanlage auf dem Lüneburger Marktplatz aus dem Rathaus schon wieder die Ansage zum Abriss. Die Rede ist von der sogenannten "Grünen Oase", einer Sitzgruppe mit Blumenkübeln, die erst vor wenigen Wochen vor Luna-Brunnen und Rathaus installiert wurde. Sie sei ohnehin nur als Provisorium dort geplant, ist überraschend zu hören.

Stühlerücken bei der SPD

Philipp Meyn und Anneli Fellinghauer legen Stadtratsmandate nieder

Philipp Meyn war seit 2016 Ratsmitglied in Lüneburg. Foto: SPDLüneburg, 09.08.2024 - In der SPD-Stadtratsfraktion stehen zwei Wechsel an. Philipp Meyn und Anneli Fellinghauer legen zur kommenden Ratssitzung am 22. August ihre Mandate nieder. Meyn muss den Rat wegen eines Wohnortwechsels verlassen, er ist mit seiner Familie zurück in seinen Heimatort Lüdershausen in der Samtgemeinde Scharnebeck gezogen. Fellinghauer hat berufliche Gründe für ihr Ausscheiden aus dem Rat genannt. Ein Nachfolger steht bereits fest.

Wenn die Blutung kommt

Stadt installiert 25 kostenlose Spender für Tampons und Damenbinden an Schulen und Sportstätten

Fachbereichsleiterin Jutta Bauer und Stadtschülerratssprecher Florentin Weber, der sich für den Fototermin extra ein frisches Unterhemd angezogen hatte, freuen sich über die neuen Periodenartikelspender. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 06.08.2024 - Auf dem Mädchen-WC der Wilhelm-Raabe-Schule gibt es eine Neuerung. Dort wurde jetzt ein Metallkasten an die Wand geschraubt, der mit "Periodenartikeln" – zu Deutsch Tampons und Damenbinden – bestückt ist. Mädchen, die ihre Periode, also Monatsblutung, haben, können sich dort kostenlos bedienen. Auch in anderen Lüneburger Schulen wurden entsprechende Kästen installiert, insgesamt 25 Stück. Kosten für Anschaffung und Bevorratung übernimmt die Stadt Lüneburg, die damit einem Wunsch des Stadtschülerrats nachkommt.

Leuchttafeln werfen Fragen auf

FDP hinterfragt den Nutzen der installierten LED-Anzeigen für Radfahrer

Unter anderem an der Scharff-Kreuzung sind diese LED-Tafeln installiert. Archiv-Foto: LGheuteLüneburg, 06.08.2024 - Seit knapp einem Jahr werden Radfahrer an der Scharff- und an der Scholze-Kreuzung mit einem besonderen Service beglückt. Auf einer LED-Anzeigetafel geben sie den an die Kreuzung heranfahrenden Radlern Auskunft, ob es noch lohnt, in die Pedalen zu treten, um die Grünphase auszunutzen, oder sich entspannt der Kreuzung zu nähern, da ohnehin Rot auf sie wartet (LGheute berichtete). Nachdem die Installation kürzlich der Fernsehkomiker Mario Barth kritisch ins Visier genommen hatte, stellt nun die FDP-Fraktion im Lüneburger Stadtrat Fragen zur Sinnhaftigkeit der LED-Anzeigen.

Einladung zum Platznehmen

In der Lüneburger Innenstadt sind die "Grünen Oasen 2.0" installiert

Wie hier vorm Lüneburger Rathaus sind an vier weiteren Orten in der Innenstadt die Sitzgruppen aufgestellt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 25.07.2024 - Die neuen "Grünen Oasen", in der Lüneburger Innenstadt verteilte begrünte Sitzgruppen, sind installiert und für den Besucherverkehr freigegeben. Insgesamt fünf dieser "Oasen" mit Pflanzkübel, Bänken, Tisch, Liegen und Stühlen gibt es, neben der Gruppe auf dem Merktplatz befinden sich weitere vor dem Landgericht sowie in der Großen Bäckerstraße, der Grapengießerstraße und in der Schrangenstraße.

Es sprudelt nicht mehr

Wasserspiel im Glockenhof bleibt wegen Defekt bis Ende der Saison abgeschaltet

Beim Bau des Wasserspiels wurde falscher Mörtel verwendet. Foto: LGheute Lüneburg, 23.07.2024 - Dass Fachkräfte rar sind, ist bekannt. Nun hat es auch das Lüneburger Rathaus getroffen. Nicht, dass dort nicht überall bestens ausgebildete Fachleute die Geschicke der Stadt in Händen halten, nein, die Verwaltung ist vielmehr Opfer mangelnder Kompetenz Dritter geworden. Konkret geht es um das frisch installierte Wasserspiel im frisch sanierten Glockenhof. Dort sollte der ebenerdige Plätscherbrunnen gerade in diesen Hitzewochen eigentlich für kühlendes Nass sorgen, doch die künstliche Quelle war plötzlich versiegt. Nun liefert die Stadtverwaltung die Erklärung für das unverhoffte Aus.

Der zweite Versuch

In Lüneburg werden in den kommenden Tagen neue Innenstadt-Möbel aufgestellt

Bänke, Tische, Liegen und Stühle für die Lüneburger Innenstadt baut Ursula Koch vom Team der Tischlerei Winterseel zusammen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 14.07.2024 - Anders als Wahrheit liegt Schönheit ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Erstaunlich eindeutig fiel insofern das Urteil der Lüneburger über die im vergangenen Jahr durchgeführte – und inzwischen wieder beseitigte – Möblierung der Lüneburger Innenstadt mit Holzkisten und Standardpaletten aus. Mehr "Aufenthaltsqualität", versprach das Rathaus, sollten die als "Grüne Oasen" verklärten Sitzgruppen bringen, die letztlich aber zu nicht mehr als einem Abbild verwaltungsverordneter Tristesse taugten. Ab morgen soll mit den "Grünen Oasen 2.0" nun die Fortsetzung folgen.

Vermieten oder Vermieten ohne Ärger?

Rat verlängert "Zweckentfremdungsverbot" von Wohnraum und führt Debatte über "Mieter, die keiner haben möchte"

Lüneburg ist wei kaum eine andere Stadt vom Tourismus abhängig. Wer sie anlockt, muss aber auch Unterkünfte wie Ferienwohnungen bereithalten. Foto: LGheuteLüneburg, 26.06.2024 - Wohnraum für Lüneburger oder lieber Ferienwohnungen für umsatzfördernde Touristen? In Lüneburg entscheiden sich immer mehr Wohnungseigentümer für Letzteres, nicht zuletzt, um Dauerärger mit Dauermietern zu entgehen. Doch in Lüneburg ist Wohnraum knapp, bis 2040 werden knapp 3.500 Wohnungen fehlen, neue Neubaugebiete sind nicht in Sicht. Der Rat der Stadt musste sich nun entscheiden, auf welcher Seite er steht. Anlass war die Verlängerung des "Zweckentfremdungsverbots" von Wohnraum. Dabei zeigten sich interessante Einblicke in das Verständnis einiger Ratsmitglieder im Umgang mit Privateigentum.

Innovationen statt Verbote

CDU stellt Mobilitätskonzept für Lüneburg vor – Keine Politik "gegen das Auto"

Einen Vorrang fürs Fahrrad soll es aus Sicht der CDU in Lüneburg nicht geben. Foto: LGheute Lüneburg, 23.06.2024 - Dass Verkehrspolitik immer häufiger Ideologie als tatsächlichen Erfordernissen folgt, dafür ist Lüneburg ein Paradebeispiel. Ob neu geschaffene, aber kaum genutzte Fahrradstraßen, ob reihenweise überflüssige Fahrradbügel wie in der Uelzener Straße oder ob millionenteure Pläne für den Umbau der intakten Stern-Kreuzung ebenso wie für eine "Premium-Radroute" von Scharnebeck über Adendorf nach Lüneburg, obwohl gerade erst der Radweg über Erbstorf mit viel Aufwand erneuert und verbreitert wurde – Verkehrspolitik wird immer mehr zur Klientelpolitik für die eigene Wählerschaft. Dagegen stellt sich jetzt die CDU mit einem  Mobilitätskonzept gegen Verbote.

Kann das gutgehen?

Rathaus hält an umstrittenen Plänen zur Bus-Sperrung fest – Kritik hält an

So sieht der Plan für die KVG-Busse in normalen Zeiten aus. 20 Linien werden dann über den Platz Am Sande geführt. Foto: Screenshot KVG-WebsiteLüneburg, 20.06.2024 - Droht in vier Tagen das ÖPNV-Chaos in Lüneburg? Auszuschließen ist das nicht, wenn am 24. Juni in der Roten Straße Tiefbauarbeiten starten und die KVG-Busse den Platz Am Sande monatelang nicht mehr anfahren dürfen. Insgesamt 20 KVG-Busse werden dann umgeleitet. Gegen diese Pläne der Stadtverwaltung gab es heftige Kritik, unter anderem vom Seniorenbeirat. Zwar lenkte das Rathaus kürzlich ein, allerdings nur mit Worten, wie sich jetzt zeigt. Denn an den ursprünglichen Plänen wird nichts geändert. Nun kommt auch Kritik von Einzelhändlern und Gastronomen.   

Neues Stadtteilzentrum in alten Dienstwohnungen?

SPD stellt sich gegen Pläne der Stadtverwaltung, auf einen Neubau in Kaltenmoor zu verzichten 

Das ökumenische Gemeindezentrum in Kaltenmoor. Foto: LGheuteLüneburg, 16.06.2024 - Im Rat der Stadt Lüneburg bahnt sich neuer Zwist an. Anlass diesmal: die Schaffung eines Stadtteilhauses in Kaltenmoor. Das wurde zwar schon 2018 einstimmig beschlossen, doch die Stadtverwaltung verfolgt nun andere Pläne. Sie will leerstehende Dienstwohnungen im ökumenischen Gemeindezentrum am St.-Stephanus-Platz anmieten und umbauen lassen. Vorteil: Die hochverschuldete Stadt könnte viel Geld sparen. Die SPD-Ratsfraktion spricht sich dennoch dagegen aus.

Annäherung im Ausschuss

Politik und Verwaltung suchen Lösung im Streit um Bus-Sperrung am Sande

Ulrich Mädge forderte im Ausschuss erneut Verbesserungen bei der Sperrung des Sande vor allem für Senioren und Behinderte. Foto: LGheuteLüneburg, 06.06.2024 - Die in den letzten Tagen politisch hochgeschlagenen Wogen um die geplante Sperrung des Platzes Am Sande für Busse scheinen sich wieder zu glätten. Entsprechende Signale wurden gestern im Mobilitätsausschuss der Stadt ausgesendet und kamen vor allem von der Stadtverwaltung: "Wir sind für Gespräche offen", betonte Lüneburgs Verkehrsdezernent Markus Moßmann nicht nur einmal in der Sitzung. Damit könnte sich auch eine andere Variante als die bislang vorgesehene und heftig kritisierte Shuttle-Lösung mit Taxen andeuten. Vor allem ein Vorschlag ließ aufhorchen.

Sind Seniorenbeirat und Online-Medien Demokratiefeinde?

SPD kritisiert Äußerungen von Oberbürgermeisterin Kalisch und fordert Entschuldigung

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hatte sich in der Ratssitzung am 30. Mai kritisch über die Arbeit des Seniorenbeirats und LGheute geäußert. Foto: YouTube-ScreenshotLüneburg, 05.06.2024 - Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch gerät nach ihren kritischen Äußerungen über den Seniorenbeirat und die Online-Nachrichtenportale LGheute und "Lüneburg aktuell" weiter unter politischen Beschuss. In einer Anfrage nimmt die SPD-Stadtratsfraktion verstärkt die Pressearbeit des Rathauses in den Blick – und fordert die Oberbürgermeisterin auf, sich beim Seniorenbeirat und den Online-Medien zu entschuldigen.

Hat das Rathaus wirklich umfassend informiert?

CDU fordert Aufklärung über Kommunikationspolitik des Rathauses zur geplanten Bus-Sperrung

Lüneburgs Verkehrsdezernent Markus Mossmann überzeugte in der jüngsten Ratssitzung nicht alle Fraktionen. Foto: Screenshot YouTubeLüneburg, 03.06.2024 - Hat die Stadtverwaltung in Lüneburg wirklich so ausführlich über die geplante Bus-Sperrung am Platz Am Sande informiert, wie sie es in der jüngsten Ratssitzung darzustellen versuchte? Die Frage scheint angebracht, nachdem bereits der Seniorenbeirat wegen unzureichender Information und Einbindung Kritik an der Verwaltung geübt hatte. Nun legt die CDU-Stadtratsfraktion nach und fordert Aufklärung. 

Wahlaufruf für ein beschnittenes Parlament

Lüneburgs Stadtrat beschließt Resolution zur EU-Wahl

Nicht alle Ratsmitglieder schlossen sich der Resolution im Stadtrat an. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 03.06.2024 - Kurz bevor am kommenden Sonntag, 9. Juni, in Deutschland die Wahllokale für die Wahl zum Europäischen Parlament öffnen, mehren sich verstärkt die Aufrufe, zur Wahl zu gehen. Da wollte auch der Rat der Stadt Lüneburg nicht abseits stehen und schloss sich dem Appell des Niedersächsischen Städtetags an. Tenor: "Nur wer zur Wahl geht, kann mitgestalten." Was aber wohl nur Wenige wissen: Das EU-Parlament selbst hat gar kein Initiativrecht.

Fragwürdige Auftritte der Stadtverwaltung

Rathaus verstrickt sich in Widersprüchen um die Bus-Sperren Am Sande – Kalisch kritisiert Seniorenbeirat und stellt Pressefreiheit infrage

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch in der Ratssitzung am 30. Mai. Foto: Youtube-ScreenshotLüneburg, 31.05.2024 - Die Widersprüche der Lüneburger Stadtverwaltung um die monatelange Sperrung des Platzes Am Sande für Linienbusse reißen nicht ab. Erneut muss das Rathaus frühere Aussagen korrigieren. Irritierend dabei: Stadtverwaltung und Busbetreiber KVG scheinen kaum miteinander zu kommunizieren, wie die jüngste Ratssitzung zeigte. Weitaus problematischer aber war der Auftritt von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch in der Sitzung. Sie offenbarte ein höchst fragwürdiges Verständnis des Rathauses im Umgang mit der freien Presse.

"Wenden geht, ist aber nicht praktikabel"

AKTUALISIERT:  KVG äußert sich zu Irritationen über gegensätzliche Darstellungen zur geplanten Bus-Sperre am Platz Am Sande 

Können Busse auf dem Platz Am Sande wenden? Ja, aber, sagt die KVG. Foto: LGheuteLüneburg, 30.05.2024 - Können die KVG-Linienbusse auf dem Platz Am Sande wenden oder nicht? Diese Frage steht im Raum, seit es zwei gegensätzliche Behauptungen dazu gibt, einerseits von der Lüneburger Stadtverwaltung, andererseits vom Interessenverband "Fuss e.V.". Die Frage ist von nicht geringer Bedeutung, hängt von ihrer Beantwortung doch ab, ob viele Tausend Menschen, die täglich den Bus in Lüneburg nutzen, über Monate mit erheblichen Einschränkungen rechnen müssen. Eine Nachfrage beim Busbetreiber KVG in Stade bringt neue Erkenntnisse.

Kritik an geplanter Bus-Sperrung weitet sich aus

"Fuss e.V. Lüneburg" nennt Pläne der Stadtverwaltung "völlig unzureichend" und fordert Alternativen

Über Monate keine Stadtbusse am Platz Am Sande? Für viele Betroffene und für den Fuss e.V. unvorstellbar. Foto: Fuss e.V. Lüneburg, 29.05.2024 - Die geplante mehrmonatige Sperrung des Platzes Am Sande für den Busverkehr schlägt weiter hohe Wellen. Nachdem gestern bereits der Lüneburger Seniorenbeirat deutliche Kritik an den Plänen der Stadtverwaltung geäußert hat (LGheute berichtete), legt nun die Fußgänger-Interessenvertretung "Fuss e.V. Lüneburg" ihr Veto ein. Sie bezeichnet die Pläne als "völlig unzureichend". 

Wenn man mal muss

Zum Lüneburger Stadtfest startet auch das "StadtWC"

Hilft gegen Männerdurst, drückt aber auch auf die Blase: ein kühles Blondes, besser zwei. Foto: LGheuteLüneburg, 29.05.2024 - Wenn beim Lüneburger Stadtfest am kommenden Wochenende das Bier wieder hektoliterweise fließt, folgt die Notdurft meist auf dem Fuße. Da trifft es sich gut, dass pünktlich zum feuchtfröhlichen Feiern auch das Lüneburger "StadtWC" an den Start geht. Das Konzept: Unternehmen aus Handel und Gastronomie öffnen ihre Toiletten auch für Nicht-Kunden, dafür erhalten sie von der Stadt eine monatliche Entschädigung. Zehn Unternehmen und Betriebe sind bereits dabei, weitere sollen folgen.

"Das ist stümperhaft vorbereitet"

Lüneburger Seniorenbeirat kritisiert Pläne der Stadtverwaltung zur Sperrung des Platzes Am Sande für Busse 

Auf den 'geilen Takt' der KVG-Busse müssen die Lüneburger in den kommenden Monaten vermutlich verzichten. Foto: LGheuteLüneburg, 28.05.2024 - Die geplante längerfristige Sperrung des Busverkehrs am Platz Am Sande stößt bei der neu gewählten Seniorenvertretung für die Stadt Lüneburg auf deutliche Kritik. Die Sperrung sei "nicht akzeptabel", so die Seniorenvertreter, man sei von dem Vorhaben überrascht worden. Viele offene Fragen seien bislang nicht beantwortet worden. Die Seniorenvertretung legt zudem einen eigenen Forderungskatalog vor.

Drei Monate kein Busverkehr am Platz Am Sande

Grund sind Bauarbeiten in der Roten Straße – Viele Fragen offen

Kaum vorstellbar: Für drei Monate werden über den Platz Am Sande keine Busse fahren. Foto: LGheuteLüneburg, 27.05.2024 - Auf Lüneburgs ÖPNV-Nutzer und migrantischgelesene Schwarzlimousinen-Poser kommen harte Zeiten zu. Wegen dringend erforderlicher Tiefbauarbeiten in der Lüneburger Innenstadt können Linienbusse den Platz Am Sande ab dem 24. Juni bis voraussichtlich Ende September nicht anfahren. Die Buslinien werden mit wenigen Ausnahmen über die Haltestellen Reichenbachplatz und Lindenstraße (Stadttheater) umgeleitet. Zudem richtet die Hansestadt einen Shuttle-Service zwischen ZOB/Bahnhof und Am Sande ein.

Kaltenmoor soll wieder in "Lüneburger Hände"

Mit einem Antrag will die SPD den Kauf der Vonovia-Wohnungen durch die Stadt auf den Weg bringen

Oft in beklagenswertem Zustand: die Vonovia-Wohnungen in Kaltenmoor. Foto: LGheuteLüneburg, 23.05.2024 - Ist Lüneburg bald Vonovia-frei? Vermutlich, denn der Wohnungskonzern will sich von seinen hiesigen Immobilien trennen, wie SPD-Politiker aus Lüneburg bei einem Gespräch in der Bochumer Konzernzentrale erfahren haben. Nun wollen sie verhindern, dass die rund 900 Vonovia-Wohnungen erneut an einen Immobilien-Investor gehen, der eher an hoher Rendite als an den Bedürfnissen der Mieter interessiert ist. Dazu haben sie einen weitreichenden Antrag für die kommende Ratssitzung eingebracht. Ziel ist der Erwerb der Immobilien durch die Stadt und Lüneburger Investoren.