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Es sprudelt nicht mehr

Wasserspiel im Glockenhof bleibt wegen Defekt bis Ende der Saison abgeschaltet

Beim Bau des Wasserspiels wurde falscher Mörtel verwendet. Foto: LGheute Lüneburg, 23.07.2024 - Dass Fachkräfte rar sind, ist bekannt. Nun hat es auch das Lüneburger Rathaus getroffen. Nicht, dass dort nicht überall bestens ausgebildete Fachleute die Geschicke der Stadt in Händen halten, nein, die Verwaltung ist vielmehr Opfer mangelnder Kompetenz Dritter geworden. Konkret geht es um das frisch installierte Wasserspiel im frisch sanierten Glockenhof. Dort sollte der ebenerdige Plätscherbrunnen gerade in diesen Hitzewochen eigentlich für kühlendes Nass sorgen, doch die künstliche Quelle war plötzlich versiegt. Nun liefert die Stadtverwaltung die Erklärung für das unverhoffte Aus.

"Der Grund ist ein ärgerlicher Fehler", heißt es aus dem Rathaus. Denn die von der Stadt mit dem Bau des Wasserspiels beauftragte Firma hat bei den Fugen den falschen Mörtel verwendet. "Die Folge: Das Wasser spült die Fugen aus, der Mörtel gelangt so in die Pumpen und zerstört diese", so die Pressestelle. 

Für die Reparatur sei nun eigentlich eine rund zweiwöchige Absperrung erforderlich. Weil das aber laut Lüneburgs Tiefbauleiterin Uta Hesebeck eine "unzumutbare Beeinträchtigung für die Außengastronomie" wäre, sollen die Reparaturarbeiten erst im Oktober, am Ende der Außengastro-Saison, erfolgen.

Mit dem Glockenhof hat die Stadtverwaltung offenkundig wenig Glück. Denn es ist nicht das erste Dilemma, seit das Rathaus die Sanierung des Platzes in Angriff genommen hat. Kurz nach dessen Fertigstellung wurde im Mai letzten Jahres festgestellt, dass die dort errichtete Rampe nicht so barrierefrei ist, wie sie sein sollte. Es wurde nachgearbeitet. Im August dann wurde das Wasserspiel installiert, nachträglich, denn es gab laut Verwaltung Lieferschwierigkeiten beim Hersteller. Bis dahin wurde die Fläche als Sandkiste genutzt. Im Februar dieses Jahres dann gab es eine Versackung auf der neu angelegten Fläche, die repariert werden musste. 

Trost für die Lüneburger dieses Mal: "Es handelt sich um einen Schaden, der im Rahmen der Gewährleistung behoben wird", heißt es aus dem Rathaus.

 

 

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