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Politik und Verwaltung

Gespaltenes Echo aufs plötzliche Ampel-Aus

Reaktionen von Politikern der Region zum Ende der Koalition in Berlin

Alles auf Rot: Die Ampel hat ausgedient - zumindest in Berlin. Foto: LGheuteLüneburg, 07.11.2024 - Die Ampel-Regierung von SPD, FDP und Grünen in Berlin ist seit gestern zuende. Dass es in der Koalition knirschte, war schon seit langem zu vernehmen. Das vorzeitige Ende der Ampel-Regierung in Berlin, das heute mit der Entlassung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) besiegelt wurde, ist dennoch eine deutliche Zäsur im politischen Berlin. Seit heute morgen schlagen die Wellen über diesen Bruch hoch, auch in Lüneburg. LGheute hat dazu Stimmen von Politikern der Parteien in der Region eingefangen.

Lüneburger CDU fordert schnelle Neuwahlen

Bundestagskandidat Marco Schulze reagiert auf den Rauswurf von Finanzminister Lindner

Lüneburg, 06.11.2024 - Die am Abend bekanntgegebene Auflösung der Ampel-Regierung in Berlin hat in Lüneburg ein schnelles Echo ausgelöst. Wenige Stunden nach dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner durch Bundeskanzler Olaf Scholz fordert die CDU im Landkreis Lüneburg die Bundesregierung und die örtlichen Bundestagsabgeordneten von SPD und Grünen auf, den Weg für Neuwahlen umgehend freizumachen.

Berlin im Blick

FDP Lüneburg wählt Cornelius Grimm zum Direktkandidat für die kommende Bundestagswahl

Cornelius Grimm. Foto: FDPLüneburg, 30.10.2024 - Hält die Ampel-Regierung in Berlin noch ein Jahr durch? Die Zahl derer, die das glauben, wird vernehmbar kleiner. Zu groß die Querelen innerhalb der Regierung und zu viele Probleme, die von Rot-Gelb-Grün ohnehin nicht mehr gemeinsam gelöst werden können. Grund also, sich rechtzeitig auf einen Wechsel in Berlin einzustellen? Die FDP in Lüneburg hat das gestern gemacht und mit Cornelius Grimm ihren Direktkandidaten für den nächsten Bundestag gewählt.

Neue Führung für die Mobilität

Mareike Harlfinger-Düpow ist neue Fachdiensleiterin im Kreishaus 

Die neue Leiterin für Mobilität im Landkreis Lüneburg: Mareike Harlfinger-Düpow. Foto: Landkreis LüneburgLüneburg, 29.10.2024 - Es ist eines der derzeit wohl spannendsten, aber auch umstrittensten Themen, denen sich Mareike Harlfinger-Düpow in ihrer neuen Aufgabe widmen will. Seit dem 1. Oktober leitet sie den Fachdienst Mobiltät in der Lüneburger Kreisverwaltung. Damit ist sie unter anderem zuständig für den ÖPNV, die Schülerbeförderung, die Fähre in Bleckede und die Radverkehrskoordination.

Knapp 1000 weitere Flüchtlinge für den Landkreis

Hannover legt neues Verteilkontingent fest

Hannover, 07.10.2024 - Die Landesregierung in Hannover hat zum Stichtag 1. Oktober ein neues Gesamtverteilkontingent für den Zeitraum von Oktober 2024 bis einschließlich März 2025 festgesetzt. Hannover geht dabei von einer Gesamtzahl von rund 11.000 Flüchtlingen aus, die in den kommenden sechs Monaten in den niedersächsischen Kommunen untergebracht und versorgt werden müssen. Auf den Landkreis Lüneburg kommen mehr als 900 zusätzliche Flüchtlinge zu.

Masterplan gegen den Einsturz

In Niedersachsen gibt es 150 Problem-Brücken, Tendenz steigend

Die Friedrich-Ebert-Brücke in Lüneburg. Sie wurde in den vergangenen Jahren mehrfach saniert. Foto: LGheuteHannover, 01.10.2024 - Dresden hat vor Augen geführt, wie es um den Zustand vieler Brücken in Deutschland bestellt ist. Zwar sind nicht alle einsturzgefährdet, viele aber längst in einem kritischen Zustand, auch in Niedersachsen. Das Land ist für 4.800 Brücken zuständig, 150 davon müssen ersetzt werden. Mit einem "Masterplan Brücke" und neuen Ingenieursstellen soll dies gelingen.

Die Werte sind noch zu hoch

Landkreis will den CO2-Ausstoß weiter verringern

Der Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 in den fünf Bereichen Kommune, Industrie, Handel/Gewerbe, Verkehr und Haushalte im Landkreis Lüneburg, gemessen in Tonnen. Grafik: Landkreis LüneburgLüneburg, 29.09.2024 - Dass immer noch zu viel CO2 ausgestoßen wird, dürfte hinlänglich bekannt sein. Doch wieviel wird eigentlich konkret ausgestoßen und durch wen? Und wie lassen sich die Werte weiter senken? Darum ging es bei einem Treffen des Runden Tisches Klimaneutralität, zu dem kürzlich der Landkreis Lüneburg eingeladen hatte.

Das drohende Chaos rückt näher

Auf Lüneburg und die Region kommen zwei Bahn-Sanierungen zu: 2026 und 2029

Die Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen muss dringend saniert werden. 2016 soll es losgehen. Doch dann ist noch lange nicht Schluss. Foto: LGheuteLüneburg, 13.09.2024 - 2026? 2029? Kommt der Ausbau der Bestandsstrecke jetzt oder nicht? Oder gibt es doch eine Neubautrasse? Oder gar beides? So richtig blickt offenbar keiner mehr durch, wie es mit der großen Bahn-Offensive im Norden Deutschlands und der Ertüchtigung der Bahnstrecke Hamburg - Hannover weitergehen soll. Da war es richtig, dass sich Stadt und Kreis sowie die Samtgemeinden Bardowick und Ilmenau mit der Bahn zusammengesetzt haben. Das Ergebnis ist eindeutig – zumindest aus Sicht der Bahn.

Linke suchen Neustart

Lüneburger Kreisverband wählt neuen Vorstand und setzt auf Aktive

Der neue Vorstand des Lüneburger Kreisverbands der Linken. Foto: Janine BurkhardtLüneburg, 02.09.2024 - Der Kreisverband der Lüneburger Linken hat sich neu aufgestellt. Im Zuge der Nachwahl für den Kreisvorstand wurde dieser auf zehn Mitglieder erweitert. Zukünftig verstärken Jonas Ziggert, Leonardo Cola und Emily Fischer die Vorstandsarbeit. Als neue Vorsitzende wurde Lisa Mahnke gewählt. Anlass war eine Reihe von Neueintritten und "neu hinzugewonnene Aktive", wie der Kreisverband mitteilte. 

Hannover verweigert Zahlungen fürs Veterinäramt

Mehr als 800.000 Euro Defizit – Landkreis boykottiert Zusammenarbeit mit Landwirtschaftsministerium

Im Lüneburger Kreishaus ist man aktuell nicht gut auf Hannover zu sprechen. Foto: LGheuteLüneburg, 28.08.2024 - Zwischen dem Landkreis Lüneburg und der Landesregierung in Hannover kracht es heftig. Anlass ist die langanhaltende Weigerung des Landwirtschaftsministeriums, die Landkreise für die Wahrnehmung von Landesaufgaben im Veterinärwesen finanziell ausreichend auszustatten, wie der Landkreis heute mitteilte. In Lüneburg hat man sich daher entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Grün-geführten Landwirtschaftsministerium in zahlreichen Gremien weitgehend auszusetzen. Der Kreis folgt damit einem Beschluss des Niedersächsischen Landkreistags, dem sich alle niedersächsischen Landkreise angeschlossen haben.