Kreisverwaltung will weitere mobile Messanlage in Betrieb nehmen
Lüneburg, 23.01.2025 - Mehr Fahrzeuge, aber weniger oft geblitzt. Das ist das Ergebnis der Auswertung der Tempo-Messstellen im Landkreis Lüneburg in 2024. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, fuhren im vergangenen Jahr 24,9 Millionen Autos durch die Messstellen im Landkreis Lüneburg, mehr als eine Million Fahrzeuge mehr als im Vorjahr. Insgesamt machte es 45.211-mal "Klick", 800 weniger als im Vorjahr.
Sven Bretthauer vom Landkreis Lüneburg erklärt, wie sich die Statistik für 2024 zusammensetzt: "Die Fallzahlen sind vor allem an den stationären Messstellen zurückgegangen. Ein Grund dafür ist unter anderem, dass ein Gewöhnungseffekt eintritt. Dieser Effekt ist aber auch ein Erfolg für die Anlage. Es wird weniger schnell gefahren und dadurch sinkt die Unfallgefahr."
Dass im vergangenen Jahr insgesamt mehr Fahrzeuge kontrolliert werden konnten, liegt laut Kreisverwaltung an dem vierten "Blitzanhänger", der Mitte 2024 in Betrieb genommen wurde. Er ersetzt den stationären Blitzer in Brietlingen, der in die Jahre gekommen ist. Außerdem wird der Landkreis 2025 wieder eine zweite mobile Messanlage in Betrieb nehmen.
Die Verwarn- und Bußgelder, die der Landkreis Lüneburg aufgrund zu hoher Geschwindigkeit verhängte, belaufen sich im Jahr 2024 auf rund 3,1 Millionen Euro. 2022 waren es noch knapp 3,8 Millionen Euro, 2023 mehr als 3,5 Millionen Euro. Aus den Einnahmen werden die Geräte, ihre Wartung und das Personal für die Bedienung der Geräte und die Ahndung der Verstöße bezahlt, Überschüsse werden dem Haushalt des Landkreises zur Verfügung gestellt.