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Wirtschaft und Arbeit

"Es geht um die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts"

Wirtschaft beklagt drastischen Anstieg der Krankmeldungen in der Region und fordert Einführung eines Karenztags

Patrick Pietruck ist Vorsitzender der CDU-nahen Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Lüneburg. Foto: privatLüneburg, 16.03.2025 - Was ist nur in der Region Lüneburg los? Diese Frage stellt sich angesichts eines Krankenstands, der inzwischen weit über dem Bundesdurchschnitt liegt. Während dieser im vergangenen Jahr 19 Fehltage pro Arbeitnehmer aufwies und damit schon einen europäischen Höchststand erreichte, bringt es die Region Lüneburg auf sage und schreibe 27 Krankentage. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Lüneburg warnt nun vor einer Gefährdung des Wirtschaftsstandorts und fordert Konsequenzen.

Wirtschaft drängt auf schnelle Reformen

IHKLW legt Fünf-Punkte-Sofortprogramm für künftige Regierung vor

Andreas Kirschenmann verstärkt den Druck auf die künftige Regierung. Foto: Jürgen MüllerLüneburg, 25.02.2025 - Nach der Bundestagswahl drängt die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) auf die schnelle Bildung einer stabilen Bundesregierung – und auf entschlossenes Umsteuern der Wirtschaftspolitik. Für die ersten hundert Tage der neuen Regierung hat sie zudem ein Fünf-Punkte-Sofortprogramm vorgelegt. Ziel sei es, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. 

Auftragseingänge brechen ein

Nachfrage nach Industriegütern in Niedersachsen drastiscdh gesunken

Hannover, 05.02.2025 - Die Nachfrage nach Industriegütern aus Niedersachsen ist drastisch gesunken. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) berichtet, gingen die preisbereinigten Bestellungen von niedersächsischen Industriegütern im Dezember 2024 um 17 Prozent gegenüber dem Dezember 2023 zurück. Die Inlandsbestellungen verringerten sich um 8 Prozent, die Auslandsbestellungen verzeichneten ein Minus von 23 Prozent. Die Nachfrage nach Investitionsgütern (-13%) sowie Vorleistungsgütern (-24%) war ebenfalls rückläufig.

Insolvenzen um ein Drittel gestiegen

Baugewerbe besonders hart getroffen – Anstieg auch bei den Privatinsolvenzen

Hannover, 28.01.2025 - Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen hat sich im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) beantragten 1.824 Unternehmen bei den niedersächsischen Amtsgerichten die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dies waren 458 Unternehmen mehr als im Jahr 2023, was einem Plus von 33,5 Prozent entspricht. Mit 345 Fällen entfielen die meisten Unternehmensinsolvenzen auf das Baugewerbe, das damit einen Anteil von fast 20 Prozent erreichte.

Wirtschaft kommt weiter nicht in Gang

Stimmung in den Betrieben hellt sich nur leicht auf – Zurückhaltung bei den Investitionen

Der aktuelle Konjunkturklima-Index der Industrie- und Handwerkskammer Lüneburg-Wolfsburg. Grafik: IHKLW18.01.2025 - Die Stimmung der Unternehmen im Wirtschaftsraum Nordostniedersachsen hat sich im vierten Quartal 2024 etwas aus ihrem Tief gelöst – bleibt aber weiterhin stark angespannt. Das geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) hervor, bei der im Dezember und Januar 217 Betriebe aus den Landkreisen Harburg, Heidekreis, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen und Celle ihre aktuelle und künftige Wirtschaftslage eingeschätzt haben. Danach hat der Konjunkturklimaindikator um zwei Punkte auf 82 Punkte zugelegt. Dennoch bleibt der Wert deutlich unter den 106 Punkten vor Beginn der Coronapandemie.

Nachfrage nach Industriegütern bricht massiv ein

Dramatische Rückgänge im Maschinenbau und Fahrzeugbau

Hannover, 09.01.2025 - Die Nachfrage nach Industriegütern aus Niedersachsen ist im November 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich zurückgegangen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) berichtet, gingen die preisbereinigten Bestellungen von niedersächsischen Industriegütern um 11 Prozent gegenüber dem November 2023 zurück. Die Inlandsbestellungen verringerten sich um 4 Prozent, die Auslandsbestellungen verzeichneten ein Minus von 17 Prozent. Während die Nachfrage nach Investitionsgütern um 18 Prozent zurückging, legte die Nachfrage nach Vorleistungsgütern um 4 Prozent zu.

Baupreise steigen erneut

Besonders hohe Anstiege im Ausbau-Handwerk

Wer bauen will, muss erneut tiefer in die Tasche greifen. Foto: LGheuteHannover, 05.01.2025 - Bauen bleibt in Niedersachsen weiterhin teuer. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im November 2024 um 2,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Spitzenreiter bei den Preissteigerungen sind die Kosten für Brandschutzarbeiten sowie bei Heizanlagen und Wassererwärmungsanlagen. Es gab aber auch Preissenkungen.

Warten auf eine neue Wirtschaftspolitik

Handwerk warnt vor teurer werdenden Leistungen und zunehmender Schwarzarbeit

Matthias Steffen, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Foto: Sascha GramannBraunschweig, 29.12.2024 - Die Aussichten im Handwerk bleiben auch für das kommende Jahr trübe. Stagnierende Umsätze, steigende Kosten und zunehmende Bürokratie schlagen weiter auf die Stimmung in den Unternehmen, erklärt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Matthias Steffen. Hinzu komme die Unklarheit über den wirtschaftpolitischen Kurs der künftigen Bundesregierung. Gefordert sei nun eine klarere Ausrichtung der Wirtschaftspolitik.

Droht der Region jetzt eine Entlassungswelle?

Witte Barskamp und Focast Lüneburg melden Insolvenz an, bei Panasonic drohen Entlassungen

Das Insolvenzverfahren der Firma Witte Barskamp wurde am 6. Dezember eröffnet. Foto: privatLüneburg, 07.12.2024 - Keine guten Zeiten für Arbeitnehmer, und das kurz vor Weihnachten: Gleich zwei bekannte Unternehmen aus der Region haben Insolvenz angemeldet, bei einem weiteren drohen Entlassungen. Insgesamt rund 400 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Auslöser ist zum einen die dramatische Schieflage in der deutschen Autoindustrie, zum anderen sind es die viel zu hohen Energiekosten am Standort Deutschland.

Wirtschaft unter Trump

IHKLW lädt Unternehmen zu digitaler Brennpunktveranstaltung ein

Lüneburg, 20.11.2024 - Welche wirtschaftspolitischen Konsequenzen sind aus der Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsidenten zu erwarten? Das ist das Thema einer digitalen Brennpunktveranstaltung, zu der die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) interessierte Unternehmen am 3. Dezember einlädt.