Bestellungen von Industriegütern aus Niedersachsen stark zurückgegangen
Hannover, 04.04.2025 - Die Nachfrage nach Industriegütern aus Niedersachsen ist deutlich zurückgegangen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, sanken die preisbereinigten Bestellungen von niedersächsischen Industriegütern im Februar 2025 um 15 Prozent gegenüber Februar 2024. Zwar erhöhten sich die Inlandsbestellungen um 4 Prozent, doch die Auslandsbestellungen brachen mit einem Minus von 26 Prozent regelrecht ein.
Die Nachfrage nach Investitionsgütern ging um 18 Prozent zurück, die Bestellung von Vorleistungsgütern verringerte sich um 9 Prozent.
In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Bestellungen wie folgt: Verglichen mit Februar 2024 stieg die Nachfrage in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 25 Prozent, in der Metallerzeugung und -bearbeitung gab es ein Plus von 3 Prozent. Rückgänge wurden unter anderem im Maschinenbau (-44%), in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-7%) sowie im sonstigen Fahrzeugbau (-74%) verzeichnet.
Im Vergleich zum Vormonat (Januar 2025) verringerte sich die Gesamtnachfrage nach Industriegütern um 7 Prozent. Sowohl die inländischen Bestellungen (-6%) als auch die Bestellungen aus dem Ausland (-8%) waren rückläufig. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern war nahezu unverändert (-0%), die Nachfrage nach Investitionsgütern ging um 10 Prozent zurück.