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Politik und Verwaltung

Noch 'ne Tonne

Ab 2026 soll auch in Lüneburg der gelbe Sack weichen – Innenstadt bleibt ausgenommen

Der rot umrandete Bereich soll ausgenommen werden von der Umstellung auf die gelbe Tonne. Grafik: GfALüneburg, 20.11.2026 - Im Landkreis Lüneburg werden sie gerade frisch verteilt, nun sollen die gelben Tonnen auch in Lüneburg den gelben Sack ersetzen. Ausgenommen davon ist die Innenstadt, hier soll es weiter den gelben Sack für Verpackungsabfall geben. Start soll der 1. Januar 2026 sein, so die Stadtverwaltung in einer heutigen Mitteilung. Damit wird es in Lüneburg künftig ein Mischsystem geben. Die Leerung der gelben Tonne erfolgt dann nur noch einmal im Monat.

Im Rathaus wird umgeschichtet

Nach dem Abgang von Florian Forster muss Stadtkämmerer Rink mehr Aufgaben übernehmen

Matthias Rink (r.) muss ein Teil der Aufgaben des ausscheidenden Sozialdezernenten Florian Forster übernehmen. Foto: LGheute Lüneburg, 18.11.2024 - Im Lüneburger Rathaus ist man wieder auf Personalsuche. Nachdem Sozialdezernent Florian Forster vor wenigen Wochen sein Ausscheiden aus dem Amt angekündigt hatte, braucht Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch dringend Ersatz. Die Aussichten, diesen Top-Job schnell besetzen zu können, dürften allerdings gering sein. Denn die Stelle hat es in sich: Sie umfasst neben dem Sozialen auch die Bereiche Bildung, Jugend, Familie, Kultur und Sport. Bei so viel Arbeit dürfte sich die Zahl der Bewerber wie schon beim letzten Mal in Grenzen halten. Kalisch hat nun die Notbremse gezogen und verteilt die Aufgaben um. Getroffen hat es Stadtkämmerer Matthias Rink.

Wieder geht ein Familienbetrieb verloren

Das Modegeschäft Sellnau schließt Ende des Jahres – Rathaus stellt sich gegen Kritik – CDU fordert Maßnahmen

Das Modegeschäft Sellnau schließt zum Ende des Jahres. Foto: LGheuteLüneburg, 14.11.2024 - Der Schwund an inhabergeführten Unternehmen in Lüneburg, einst Markenzeichen der Stadt und Kundenmagnet weit über die Stadtgrenzen hinaus, geht weiter. Nun hat es auch das Modehaus "Sellnau" an der Bardowicker Straße erwischt. Das Unternehmen führt ausbleibende Kundschaft unter anderem wegen der Verkehrspolitik der Stadt als Begründung an. Ein Insolvenzverwalter ist bereits eingeschaltet, Ende des Jahres soll Schluss sein. Das Rathaus will die Gründe nicht akzeptieren. 

Kommt nun Plan B?

Stadtverwaltung schließt weitere Verzögerungen bei der Baustelle am Sande nicht aus

Die Bauarbeiten in der Roten Straße sind nahezu abgeschlossen, doch bei der Anbindung am Sande verzögert es sich weiter. Foto: LGheuteLüneburg, 03.11.2024 - Ursprünglich sollte Ende September Schluss sein, dann Ende Oktober, zuletzt Ende November. Die Rede ist von der Chaos-Baustelle Rote Straße / Am Sande, die einfach nicht fertig werden will. Die Stadtverwaltung musste immer wieder einräumen: Die angekündigten Fertigstellungstermine werden doch nicht eingehalten. Nun könnte sogar der November-Termin wackeln, wie Lüneburgs Erster Stadtrat Markus Moßmann in der jüngsten Ratssitzung nicht mehr ausschließen wollte. Und für dieses neue Szenario auch gleich einen Plan B präsentierte.

Künftig Akten statt Kunden

Stadt kauft ehemalige "Lünebuch"-Immobilie am Markt – und schweigt zu den Kosten

In Best-Lage: das künftige weitere Verwaltungsgebäude der Stadt am Markt in Lüneburg. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 01.11.2024 - Der seit Monaten leerstehenden ehemaligen "Lünebuch"-Immobilie am Marktplatz soll neues Leben eingehaucht werden – mit Mitarbeitern der Verwaltung. Wie die Stadt bekanntgab, hat der Rat der Stadt dem Kauf der Immobilie zugestimmt. Noch in diesem Jahr soll der Ankauf über die Bühne gehen. Dort sollen Büro-Arbeitsplätze für die Stadtverwaltung entstehen, im Erdgeschoss sei ein Mix aus Gewerbe, Gastronomie und Verwaltungsservice denkbar, heißt es aus dem Rathaus. Das Vorhaben wirft Fragen auf. Und es dürfte den schon jetzt aus dem Ruder gelaufenen Stadthaushalt noch weiter belasten. 

Rat verheddert sich im Abstimmungs-Kuddelmuddel

Entscheidung zum "NUMP" musste trotz klarer Mehrheiten im Rat vertagt werden

Lange diskutierte der Rat über die mobile Zukunft in Lüneburg. Foto: LGheute Lüneburg, 30.10.2024 - Den "NUMP" kennen vermutlich nur die wenigsten Lüneburger, und doch könnte dieses etwas wurstelig klingende Kürzel einen nicht unbedeutenden Einfluss auf das künftige Leben in der Stadt haben. Denn hinter den vier Buchstaben verbirgt sich das Ziel, Lüneburg in Sachen Mobilität zukunftstauglich zu machen. Jahre wurde – auch unter Einbeziehung von Lüneburgern – an dem Konzept gearbeitet, heute nun sollte der "Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan", wie der NUMP in Länge heißt, im Rat verabschiedet werden. Doch dazu kam es nicht, unter anderem, weil einige Ratsmitglieder nur online anwesend waren.

Ilmenaubrücke wird gesperrt

Holzkonstruktion schon nach wenigen Jahren sanierungsreif

Schon nach wenigen Jahren sanierungsbedürftig: die Fußgängerbrücke am Wandrahmpark. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 29.10.2024 - Eine Augenweide war sie nie und an ihre Vorgängerin, die zwar schlichte, aber bauhistorisch bedeutende und über Jahrzehnte intakte Brücke über die Ilmenau, kam sie nie heran. Die Rede ist von der Fußgängerbrücke, die die Ilmenau zwischen Wandrahmpark und Friedenstraße überspannt. Nun muss sie, schon nach wenigen Jahren, instandgesetzt werden. Es gebe Schäden am Bodenbelag, teilt die Stadtverwaltung mit.

"Das geht völlig an der Realität vorbei"

Mobilitätskonzept der Verwaltung stößt bei CDU und FDP auf Kritik und Vorbehalte

Mobilität ohne Auto ist kaum vorstellbar. Foto: LGheute Lüneburg, 28.10.2024 - Auf Lüneburg kommen große Veränderungen zu, dann jedenfalls, wenn eine Vorlage der Stadtverwaltung am kommenden Mittwoch, 30. Oktober, vom Rat gebilligt wird. Es geht um den sogenannten Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplan, kurz NUMP, mit dem der Verkehr in Lüneburg zukunftstauglich gemacht werden soll. Doch es gibt Widerstände. Während die FDP-Ratsfraktion ausufernde Kosten bei gleichzeitig geringem Nutzen befüchtet, lehnt die CDU das Papier gleich komplett ab.

"Stimmungsbild" sorgt für schlechte Stimmung

CDU-Fraktion kritisiert Veranstaltung zum Marienplatz – Oberbürgermeisterin hält dagegen

Wie soll der Marienplatz künftig aussehen? Fünf Varianten stellte die Stadtverwaltung heute zur Abstimmung. Foto: LGheuteLüneburg, 26.10.2024 - Die Kritik an der Amtsführung von Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) reißt nicht ab. Nachdem sie erst Anfang dieser Woche den Abgang ihres Sozialdezernenten bekanntgeben musste und sich daraufhin von der SPD-Stadtratsfraktion einen Rüffel einfing (LGheute berichtete), legt nun die CDU-Fraktion nach. Die Lüneburger Christdemokraten zeigen sich empört über das Vorgehen der Oberbürgermeisterin bei der Neugestaltung des Marienplatzes. Sie sehen sich übergangen. Die Oberbürgermeisterin sieht das anders.

"Machen uns ernsthaft Sorgen"

SPD-Fraktion kritisiert die Personalpolitik von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch

Das Rathaus steht mit seiner Personalpolitik erneut in der Kritik. Foto: LGheuteLüneburg, 25.10.2024 - Der überraschend angekündigte Abschied von Lüneburgs Sozialdezernenten Florian Forster stößt in Teilen der Politik auf Kritik. So listet die SPD-Stadtratsfraktion gleich mehrere unerledigte Baustellen auf, die Forster durch seinen Weggang hinterlasse. Damit nimmt die Fraktionsspitze auch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch ins Visier. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Abgänge während ihrer noch kurzen Amtszeit sei man besorgt über die Personalentwicklung im Rathaus.