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Politik und Verwaltung

Einladung zum Platznehmen

In der Lüneburger Innenstadt sind die "Grünen Oasen 2.0" installiert

Wie hier vorm Lüneburger Rathaus sind an vier weiteren Orten in der Innenstadt die Sitzgruppen aufgestellt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 25.07.2024 - Die neuen "Grünen Oasen", in der Lüneburger Innenstadt verteilte begrünte Sitzgruppen, sind installiert und für den Besucherverkehr freigegeben. Insgesamt fünf dieser "Oasen" mit Pflanzkübel, Bänken, Tisch, Liegen und Stühlen gibt es, neben der Gruppe auf dem Merktplatz befinden sich weitere vor dem Landgericht sowie in der Großen Bäckerstraße, der Grapengießerstraße und in der Schrangenstraße.

Es sprudelt nicht mehr

Wasserspiel im Glockenhof bleibt wegen Defekt bis Ende der Saison abgeschaltet

Beim Bau des Wasserspiels wurde falscher Mörtel verwendet. Foto: LGheute Lüneburg, 23.07.2024 - Dass Fachkräfte rar sind, ist bekannt. Nun hat es auch das Lüneburger Rathaus getroffen. Nicht, dass dort nicht überall bestens ausgebildete Fachleute die Geschicke der Stadt in Händen halten, nein, die Verwaltung ist vielmehr Opfer mangelnder Kompetenz Dritter geworden. Konkret geht es um das frisch installierte Wasserspiel im frisch sanierten Glockenhof. Dort sollte der ebenerdige Plätscherbrunnen gerade in diesen Hitzewochen eigentlich für kühlendes Nass sorgen, doch die künstliche Quelle war plötzlich versiegt. Nun liefert die Stadtverwaltung die Erklärung für das unverhoffte Aus.

Der zweite Versuch

In Lüneburg werden in den kommenden Tagen neue Innenstadt-Möbel aufgestellt

Bänke, Tische, Liegen und Stühle für die Lüneburger Innenstadt baut Ursula Koch vom Team der Tischlerei Winterseel zusammen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 14.07.2024 - Anders als Wahrheit liegt Schönheit ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Erstaunlich eindeutig fiel insofern das Urteil der Lüneburger über die im vergangenen Jahr durchgeführte – und inzwischen wieder beseitigte – Möblierung der Lüneburger Innenstadt mit Holzkisten und Standardpaletten aus. Mehr "Aufenthaltsqualität", versprach das Rathaus, sollten die als "Grüne Oasen" verklärten Sitzgruppen bringen, die letztlich aber zu nicht mehr als einem Abbild verwaltungsverordneter Tristesse taugten. Ab morgen soll mit den "Grünen Oasen 2.0" nun die Fortsetzung folgen.

Vermieten oder Vermieten ohne Ärger?

Rat verlängert "Zweckentfremdungsverbot" von Wohnraum und führt Debatte über "Mieter, die keiner haben möchte"

Lüneburg ist wei kaum eine andere Stadt vom Tourismus abhängig. Wer sie anlockt, muss aber auch Unterkünfte wie Ferienwohnungen bereithalten. Foto: LGheuteLüneburg, 26.06.2024 - Wohnraum für Lüneburger oder lieber Ferienwohnungen für umsatzfördernde Touristen? In Lüneburg entscheiden sich immer mehr Wohnungseigentümer für Letzteres, nicht zuletzt, um Dauerärger mit Dauermietern zu entgehen. Doch in Lüneburg ist Wohnraum knapp, bis 2040 werden knapp 3.500 Wohnungen fehlen, neue Neubaugebiete sind nicht in Sicht. Der Rat der Stadt musste sich nun entscheiden, auf welcher Seite er steht. Anlass war die Verlängerung des "Zweckentfremdungsverbots" von Wohnraum. Dabei zeigten sich interessante Einblicke in das Verständnis einiger Ratsmitglieder im Umgang mit Privateigentum.

Innovationen statt Verbote

CDU stellt Mobilitätskonzept für Lüneburg vor – Keine Politik "gegen das Auto"

Einen Vorrang fürs Fahrrad soll es aus Sicht der CDU in Lüneburg nicht geben. Foto: LGheute Lüneburg, 23.06.2024 - Dass Verkehrspolitik immer häufiger Ideologie als tatsächlichen Erfordernissen folgt, dafür ist Lüneburg ein Paradebeispiel. Ob neu geschaffene, aber kaum genutzte Fahrradstraßen, ob reihenweise überflüssige Fahrradbügel wie in der Uelzener Straße oder ob millionenteure Pläne für den Umbau der intakten Stern-Kreuzung ebenso wie für eine "Premium-Radroute" von Scharnebeck über Adendorf nach Lüneburg, obwohl gerade erst der Radweg über Erbstorf mit viel Aufwand erneuert und verbreitert wurde – Verkehrspolitik wird immer mehr zur Klientelpolitik für die eigene Wählerschaft. Dagegen stellt sich jetzt die CDU mit einem  Mobilitätskonzept gegen Verbote.

Kann das gutgehen?

Rathaus hält an umstrittenen Plänen zur Bus-Sperrung fest – Kritik hält an

So sieht der Plan für die KVG-Busse in normalen Zeiten aus. 20 Linien werden dann über den Platz Am Sande geführt. Foto: Screenshot KVG-WebsiteLüneburg, 20.06.2024 - Droht in vier Tagen das ÖPNV-Chaos in Lüneburg? Auszuschließen ist das nicht, wenn am 24. Juni in der Roten Straße Tiefbauarbeiten starten und die KVG-Busse den Platz Am Sande monatelang nicht mehr anfahren dürfen. Insgesamt 20 KVG-Busse werden dann umgeleitet. Gegen diese Pläne der Stadtverwaltung gab es heftige Kritik, unter anderem vom Seniorenbeirat. Zwar lenkte das Rathaus kürzlich ein, allerdings nur mit Worten, wie sich jetzt zeigt. Denn an den ursprünglichen Plänen wird nichts geändert. Nun kommt auch Kritik von Einzelhändlern und Gastronomen.   

Neues Stadtteilzentrum in alten Dienstwohnungen?

SPD stellt sich gegen Pläne der Stadtverwaltung, auf einen Neubau in Kaltenmoor zu verzichten 

Das ökumenische Gemeindezentrum in Kaltenmoor. Foto: LGheuteLüneburg, 16.06.2024 - Im Rat der Stadt Lüneburg bahnt sich neuer Zwist an. Anlass diesmal: die Schaffung eines Stadtteilhauses in Kaltenmoor. Das wurde zwar schon 2018 einstimmig beschlossen, doch die Stadtverwaltung verfolgt nun andere Pläne. Sie will leerstehende Dienstwohnungen im ökumenischen Gemeindezentrum am St.-Stephanus-Platz anmieten und umbauen lassen. Vorteil: Die hochverschuldete Stadt könnte viel Geld sparen. Die SPD-Ratsfraktion spricht sich dennoch dagegen aus.

Annäherung im Ausschuss

Politik und Verwaltung suchen Lösung im Streit um Bus-Sperrung am Sande

Ulrich Mädge forderte im Ausschuss erneut Verbesserungen bei der Sperrung des Sande vor allem für Senioren und Behinderte. Foto: LGheuteLüneburg, 06.06.2024 - Die in den letzten Tagen politisch hochgeschlagenen Wogen um die geplante Sperrung des Platzes Am Sande für Busse scheinen sich wieder zu glätten. Entsprechende Signale wurden gestern im Mobilitätsausschuss der Stadt ausgesendet und kamen vor allem von der Stadtverwaltung: "Wir sind für Gespräche offen", betonte Lüneburgs Verkehrsdezernent Markus Moßmann nicht nur einmal in der Sitzung. Damit könnte sich auch eine andere Variante als die bislang vorgesehene und heftig kritisierte Shuttle-Lösung mit Taxen andeuten. Vor allem ein Vorschlag ließ aufhorchen.

Sind Seniorenbeirat und Online-Medien Demokratiefeinde?

SPD kritisiert Äußerungen von Oberbürgermeisterin Kalisch und fordert Entschuldigung

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hatte sich in der Ratssitzung am 30. Mai kritisch über die Arbeit des Seniorenbeirats und LGheute geäußert. Foto: YouTube-ScreenshotLüneburg, 05.06.2024 - Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch gerät nach ihren kritischen Äußerungen über den Seniorenbeirat und die Online-Nachrichtenportale LGheute und "Lüneburg aktuell" weiter unter politischen Beschuss. In einer Anfrage nimmt die SPD-Stadtratsfraktion verstärkt die Pressearbeit des Rathauses in den Blick – und fordert die Oberbürgermeisterin auf, sich beim Seniorenbeirat und den Online-Medien zu entschuldigen.

Hat das Rathaus wirklich umfassend informiert?

CDU fordert Aufklärung über Kommunikationspolitik des Rathauses zur geplanten Bus-Sperrung

Lüneburgs Verkehrsdezernent Markus Mossmann überzeugte in der jüngsten Ratssitzung nicht alle Fraktionen. Foto: Screenshot YouTubeLüneburg, 03.06.2024 - Hat die Stadtverwaltung in Lüneburg wirklich so ausführlich über die geplante Bus-Sperrung am Platz Am Sande informiert, wie sie es in der jüngsten Ratssitzung darzustellen versuchte? Die Frage scheint angebracht, nachdem bereits der Seniorenbeirat wegen unzureichender Information und Einbindung Kritik an der Verwaltung geübt hatte. Nun legt die CDU-Stadtratsfraktion nach und fordert Aufklärung.