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Politik und Verwaltung

Mobilität in neuen Räumen

Am Bahnhof wurde heute die neue Mobilitätszentrale eröffnet

Landrat Jens Böther (l.) und Lüneburgs Erster Stadtrat Markus Moßmann bei der Eröffnung. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 17.01.2025 - Lange wurde geplant, lange wurde umgebaut. Heute nun wurde die lange angekündigte Mobilitätszentrale am Lüneburger Bahnhof der Öffentlichkeit übergeben. Eingezogen in die Räume des ehemaligen Reisezentrums der Bahn sind die KVG als örtliches Busverkehrsunternehmen sowie die Metronom Eisenbahngesellschaft, die den Verkauf und die Beratung für Bahntickets übernimmt. Darüber hinaus stellt Cambio als Sharing-Anbieter Informationen über Buchungsmöglichkeiten, Stationen und Fahrzeugflotte in der Mobilitätszentrale bereit. 

"Wir können den Menschen nur ein Gefühl der Sicherheit geben"

Im Lüneburger Rathaus sieht man auch nach Magdeburg keinen Anlass für ein tragfähiges Sicherheitskonzept

Ob die Betonklötze dort stehen oder nicht, Autos können völlig ungehindert den Platz Am Sande erreichen. Foto: LGheuteLüneburg, 15.01.2025 - Markt und Sande in Lüneburg haben, nachdem die Weihnachtsmärkte wieder abgebaut sind, ihr gewohntes Bild zurückerhalten. Mit den Glühweinständen und Bratwurstbuden sind auch die Betonklötze bei den Zufahrten zu den beiden Plätzen weggeräumt worden. Sie bildeten das Sicherheitskonzept, um Anschläge verhindern. Davon jedenfalls ist die Stadtverwaltung überzeugt. Doch Zweifel daran sind angebracht. LGheute hat deshalb im Rathaus nachgehakt. Dort sieht man aber auch nach Magdeburg nur wenig Änderungsbedarf.

Lüneburg schüttet weiter das Schulden-Füllhorn aus

Trotz desolater Haushaltslage gibt die Stadt mehr Geld denn je bei den Freiwilligen Leistungen aus

Allein für das Verleihsystem 'StadtRad' gibt die Stadt in diesem Jahr mehr als 260.000 Euro aus. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 05.01.2025 - Lüneburg hat zwar kein Geld, was die Stadt aber nicht daran hindert, munter weiteres auszugeben. Statt sich auf die wirklich wichtigen Kernaufgaben zu konzentrieren, wird weiter Geld auch für Projekte ausgegeben, die eher parteipolitischen Profilierungen statt haushälterischen Notwendigkeiten geschuldet sind. Weitere Räume für die Jugendverbandsarbeit etwa kommen weniger der Jugend als vielmehr den Kader-Organisationen der Parteien zugute, die sich bei diesem Projekt durchgesetzt haben. Beispiele dieser Art gibt es zahlreiche. Nachfolgend eine Übersicht über die Projekte, die Lüneburg in diesem Jahr angehen will.

Lüneburg versinkt im Schuldenloch

Rat beschließt ersten Doppel-Haushalt der Stadt – Millionen-Defizite wachsen 2025 und 2026 weiter an

Mehrheitlich stimmte der Rat für den Doppel-Haushalt der Stadt. Foto: Screenshot YouTube-Kanal der Stadt LüneburgLüneburg, 05.01.2025 - Lüneburg kommt aus der Schuldenfalle nicht mehr heraus. Das zeigt der Doppelt-Haushalt, der erste der Stadt überhaupt, den der Rat der Stadt trotz vieler Widerstände in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten beschlossen hat. Danach sieht der Haushaltsplan für 2025 ein Jahresergebnis von minus 46,7 Millionen Euro vor, der für 2026 sogar ein Minus von 59 Millionen Euro. 

Bewohner müssen deutlich mehr für den Parkausweis bezahlen

Gebühr steigt um knapp das Vierfache – Ausweitung der Bereiche vorgesehen

Die neu festgelegten Bereiche fürs Bewohnerparken. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass nicht auf allen Flurstücken in den farbig gekennzeichneten Gebieten Bewohnerparken eingerichtet bzw. möglich ist. Dies trifft unter anderem für Parkhäuser zu. Grafik: Stadt LüneburgLüneburg, 02.01.2025 - Neues Jahr, neue Preise. Mit Beginn des neuen Jahres ist die Gebühr für das Bewohnerparken in Lüneburg kräftig erhöht worden. Künftig kosten die Parkausweise 120 Euro pro Jahr, bislang waren es 30,50 Euro.  Im Laufe des ersten Quartals werden zudem Änderungen bei den Bewohnerparkbereichen kommen. Bestehende Bereiche werden umstrukturiert und neue Gebiete kommen hinzu. Frühestens ab Mitte des Jahres soll dann auch das Gebührenparken angepasst werden. 

Wechsel in der Pressestelle

Stefan Ahrens tritt Nachfolge von Florian Beye an

Stephan Ahrens ist das neue Gesicht in der Pressestelle. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 02.01.2025 - Neues Jahr, neue Gesichter. In der Pressestelle der Stadt Lüneburg hat es einen Wechsel gegeben. Stephan Ahrens verstärkt ab sofort das siebenköpfige Presse-Team im Rathaus. Der 41-Jährige folgt als Pressesprecher auf Florian Beye, der zum Jahreswechsel die Bereichsleitung Sport bei der Stadt übernommen hat.

Feuerwerk nicht überall erlaubt

In Lüneburg und Bleckede gibt es Verbotszonen

Das Feuerwerksverbot gilt in Lüneburg für den gesamten Innenstadtbereich, den Kalkberg und das Kloster Lüne. Foto: LGheuteLüneburg/Bleckede, 31.12.2024 - Auch in diesem Jahr gibt es in Lüneburg und in Bleckede wieder ein Feuerwerksverbot im Innenstadtbereich. An Silvester und Neujahr besteht das Verbot in Lüneburg für die gesamte historische Innenstadt, das Naturschutzgebiet Kalkberg und den Bereich rund um das Kloster Lüne. Wie in Lüneburg gilt das Verbot auch in Bleckede vom 31. Dezember, 0 Uhr, bis zum 1. Januar, 24 Uhr.

Einen Schritt weiter zur Fahrradstadt

Lüneburg darf sich jetzt "Fahrradfreundliche Kommune" nennen

Eines von mehreren Kriterien, die bei der Jury zählen: das Mietsystem StadtRad Lüneburg. Foto: LGheuteHannover, 28.12.2024 - Dass Radfahrer in Lüneburg gute Karten haben, ist bekannt, jetzt ist es auch offiziell. "Fahrradfreundliche Kommune Niedersachsen" darf sich die Stadt seit kurzem nennen, und das mit dem Segen der niedersächsischen Landesregierung. Die Auszeichnung erhielt die Stadt bei einer Verleihung in Hannover durch Verkehrsminister Olaf Lies.

Schein-Hindernisse fürs Sicherheitsgefühl

Lüneburg trauert um Magdeburg-Opfer und hält an wirkungslosem Sicherheitskonzept von 2016 fest

Der Weihnachtsmarkt in Lüneburg ist gegen Anschläge wie in Magdeburg kaum gesichert. Foto: LGheuteLüneburg, 23.12.2024 - Der Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem am Freitag fünf Menschen zu Tode kamen und mehr als zweihundert Personen zum Teil schwer verletzt wurden, hat auch in Lüneburg ein Echo der Betroffenheit und Bestürzung ausgelöst. Das Rathaus rief am Samstag zu einer Schweigeminute auf, Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch nannte die Ereignisse in Magdeburg "erschütternd und schrecklich" und verwies auf das Sicherheitskonzept der Stadt für seine Weihnachtsmärkte. Das aber hätte einen Anschlag wie in Magdeburg wohl kaum verhindern können. 

Keine Sternstunde für die Pressefreiheit

Rathaus fährt starke Attacke gegen kritische Berichterstattung über Einstellungverfahren der neuen Kulturamtsleiterin – Kritik von der SPD

Matthias Rink in der Ratssitzung am 19. Dezember. Foto: Screenshot YouTube-Kanal der Stadt LüneburgLüneburg, 21.12.2024 - Mit der freien und kritischen Presse scheint die Lüneburger Stadtverwaltung es nicht so zu haben. Das zeigte sich erneut in der Ratssitzung am Donnerstag, als Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und ihr Kämmerer und Personaldezernent Matthias Rink deutliche Kritik an der Berichterstattung über die Einstellung der neuen Kultur- und Sportamtsleiterin Heike Horn äußerten. Ihr Vorwurf: Hier seien Grenzen überschritten worden. Doch stimmt das auch? Einer genauen Betrachtung hält diese Behauptung nicht stand.