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Politik und Verwaltung

Zeichen des Abschieds

Das Lüneburger Rathaus bleibt am Abend dunkel

In Lüneburg bleiben die Lichter aus. Foto: LGheuteLüneburg, 23.03.2024 - Auf Lüneburg kommen finstere Zeiten zu. Das lässt sich beim Blick auf die vielen Leerstände in den Haupteinkaufsmeilen der Stadt kaum noch verleugnen. Das Gute: Die Stadtverwaltung setzt auch hier ein klares Zeichen der Solidarität. Dazu wird am heutigen Abend die hsitorische Rathausfassade ebenso im Dunkel versinken wie die seit langem toten Schaufenster in der Innenstadt. Offizieller Anlass für die selbstverursachte Finsternis aber ist die "earth hour", auch wenn die Verwaltung sich dazu selbst nicht äußert. Die Botschaft aber ist klar: Hier wie auch andernorts sollen die Menschen erfahren, was die Stunde geschlagen hat: Es wird finster und Zeit, sich zu verabschieden.

Der neue Seniorenbeirat steht

Elf Kandidaten waren zur Wahl angetreten – Ulrich Mädge hatte Los-Glück

Der neue Seniorenbeirat: (v.r.) Ulrich Mädge, Barbara Schmidt, Britta Stegmann, Sibylle Bollgöhn und Dr. Claus Jahnke. Ganz links: Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 22.03.2024 - Lüneburg hat einen neuen Seniorenbeirat. Künftig bilden Sibylle Bollgöhn, Barbara Schmidt, Dr. Claus Jahnke, Britta Stegmann und Ulrich Mädge die Vertretung für ein Viertel der Bewohner der Hansestadt. Das ist das Ergebnis der Delegiertenversammlung, die heute im Huldigungssaal des Rathauses stattfand. Die offizielle Berufung erfolgt in der kommenden Ratssitzung am Donnerstag, 4. April, ab 17 Uhr im Kulturforum Gut Wienebüttel. 

Wenn die Erbpacht zur Erblast wird

Eine Podiumsdiskussion und ein Nachbarschafts-Treffen widmen sich dem neu entfachten Streit-Thema 

Mit Bannern an ihren Häusern machen Erbpachtnehmer ihrem Ärger über die neuen Verträge Luft. Foto: privatLüneburg, 09.03.2024 - Wie soll Lüneburg mit der Erbpacht umgehen? Lange war es in der Stadt kein Thema, langfristige und äußerst preiswerte Pachtverträge ließen viele Erbpachtnehmer Jahrzehnte ruhig schlafen. Nun aber laufen viele Verträge aus, eine Erneuerung und damit deutliche Steigerung der Pachtzahlungen steht an. Grund sind die allgemein gestiegenen Immobilienpreise, die sich auch auf die Bodenrichtwerte auswirken, an die wiederum die Pachthöhe gekoppelt ist. Droht nun die Verarmung der Pächter? Oder alles nur Hysterie? Was kann die Stadt unternehmen? Zwei Veranstaltungen widmen sich in der kommenden Woche dem heißgelaufenen Thema.

Seniorenbeiratswahl hat erste Etappe geschafft

Mehr als 7.000 Wahlbriefe eingegangen – Alt-OB Ulrich Mädge sammelt die meisten Stimmen ein

Mit den Briefwahl-Unterlagen für die Seniorenbeiratswahl kamen nicht alle klar. Foto: LGheute Lüneburg, 07.03.2024 - Der neue Seniorenbeirat für Lüneburg kann kommen. Der erste Schritt dazu, die Wahl der Delegiertenversammlung, ist abgeschlossen, die Stimmen der rund 20.000 wahlberechtigten Lüneburger sind ausgezählt. Insgesamt 7.148 Wahlbriefe sind eingegangen, 6.177 davon wurden zugelassen, 971 abgewiesen, 27 waren ungültig. Die mit Abstand meisten Stimmen entfielen auf Lüneburgs Alt-Oberbürgermeister Ulrich Mädge.

SPD bohrt weiter beim Fernwärme-Desaster

Fraktion fordert mit umfangreichem Fragenkatalog Antworten von der Stadtverwaltung

Die meisten Wohnungen in Kaltenmoor sind an das Fernwärmenetz der Avacon angeschlossen. Foto: LGheuteLüneburg, 27.02.2024 - Nachzahlungsforderungen von bis zu 7.300 Euro, intransparente Abrechnungen, nicht eingehaltene Vereinbarungen und eine Stadtverwaltung, die  wie abgetaucht scheint – so zeigt sich dieser Tage die Situation um das Fernwärme-Desaster in Lüneburg. Bereits in der letzten Ratssitzung hatte deshalb die SPD-Fraktion bei der Stadtverwaltung nachgebohrt, mit wenig Erfolg. Sie legt nun mit einem Fragenkatalog nach.

Wer tritt denn nun an?

In Lüneburg wird der Seniorenbeirat gewählt, doch die Kandidaten sind weitgehend unbekannt. Und es gibt noch ein weiteres Problem

Noch läuft die Briefwahl für den künftigen Seniorenbeirat in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 23.02.2024 - Nur noch wenige Tage, dann endet die Briefwahl für den künftigen Seniorenbeirat, die derzeit in Lüneburg stattfindet. Spätestens am 28. Februar müssen die Stimmzettel abgegeben sein, am 4. März wird ausgezählt. Doch auch nach der Auszählung wird es wohl noch Wochen dauern, bis die neuen Mitglieder des fünfköpfigen Gremiums feststehen. Denn gewählt werden sie nicht von den Lüneburgern direkt, auch wenn der Stimmzettel mit den 75 Kandidaten dies vermuten lässt. Wer aber steht überhaupt zur Wahl? Und: Kaum bekannt ist, dass nicht jeder der angetretenen Kandidaten auch in den Seniorenbeirat will. Darüber aber erfahren die Wähler nichts. 

Neue Sternkreuzung oder nicht?

Stadtverwaltung will Knotenpunkt mit Millionenbetrag radverkehrsgerecht umbauen – CDU setzt andere Prioritäten

Lüneburgs Straßen sind marode, doch die Stadtverwaltung will die intakte Sternkreuzung mit hohem Aufwand umbauen, damit Radfahrer dort mehr Platz bekommen. Dagegen stellt sich die CDU auf. Foto: LGheuteLüneburg, 16.02.2024 - Sie gehört zu Lüneburgs wichtigsten Verkehrsknotenpunkten, die Kreuzung Soltauer Straße / Uelzener Straße / Lindenstraße / Sülztorstraße, eingesessenen Lüneburgern besser bekannt als "Sternkreuzung" oder kurz "Stern". Die Stadtverwaltung möchte sie radverkehrsgerecht umbauen und stellte erste Pläne im Mobilitätsausschuss vor. Die CDU-Fraktion sieht dringenderen Handlungsbedarf an anderer Stelle, auch wegen der Kosten.

Schlaglöcher werden verfüllt

Arbeiten im Lüneburger Stadtgebiet starten in wenigen Tagen – CDU spricht von "Flickschusterei"

Viele Straßen in Lüneburg müssen dringend erneuert werden. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 15.02.2024 - Lüneburgs Straßen sind in keinem guten Zustand, davon zeugen die zahlreichen Schlaglöcher, die in diesem Winter nochmal kräftig zugenommen haben. Das nervt nicht nur Autofahrer, die bis zu zwanzig Zentimeter tiefen Löcher stellen auch eine erhebliche Gefahr für Zweiradfahrer dar. Die schlimmsten Schlaglöcher sollen nun repariert werden. Die CDU-Fraktion fordert stattdessen einen Masterplan Straßensanierung.

Glockenhof schon wieder Baustelle

Versackung im Pflaster festgestellt – Ursache noch unklar

Die abgesackte Stelle im Glockenhof ist freigelegt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 15.02.2024 - Im Lüneburger Glockenhof wird wieder gebuddelt. Grund ist dieses Mal eine Versackung dicht am historischen Glockenhaus. Die Stadtverwaltung musste deshalb Teile des neu gepflasterten Hofs wieder aufnehmen lassen. Vermutet wird eine Ausspülung durch Wasser oder ein bereits seit Jahrzehnten vorhandener Hohlraum, der jetzt erst in Folge der neuen Pflasterarbeiten zu einer Versackung geführt hat.

"Ein Jahr lang war Dunkelheit"

LGheute im Gespräch mit Ulrich Mädge über das Fernwärme-Desaster in Lüneburg und seinen Auftritt im Rat der Stadt

Ulrich Mädge ist nicht mit allem im Lüneburger Rathaus einverstanden. Foto: LGheuteLüneburg, 12.02.2024 - Es ist guter Brauch, nach dem Ausscheiden aus einem Amt das Tagesgeschäft dem Nachfolger zu überlassen. Dass Lüneburgs Alt-Oberbürgermeister Ulrich Mädge davon nun abwich und in der jüngsten Ratssitzung die Stadtverwaltung zum Teil hart anging, überraschte daher nicht wenige. Anlass war der anhaltende Ärger vieler Fernwärmekunden über die zum Teil drastisch gestiegenen Heizkostenabrechnungen. Im Gespräch mit LGheute erläutert Mädge, warum er dennoch in die Ratssitzung gekommen war.