header

Politik und Verwaltung

Wolf von Nordheim legt Mandat nieder

Grünen-Politiker zieht Konsequenz nach Rauswurf aus der Stadtratsfraktion, behält aber Kreistags-Mandat

Das Lüneburger Rathaus wird Wolf von Nordheim künftig nicht mehr als Ratsherr betreten. Foto: LGheuteLüneburg, 12.01.2024 - Grünen-Politiker Wolf von Nordheim legt zum 15. Januar sein Mandat im Lüneburger Stadtrat mit sofortiger Wirkung nieder. Er ziehe damit die Konsequenz aus den fachlichen Auseinandersetzungen um die Vorgänge bei der denkmalgeschützten Villa Heyn, die sein Ausscheiden aus der Fraktion zur Folge hatte, erklärte von Nordheim gegenüber LGheute. Die Parteiführung der Lüneburger Grünen äußerte sich verhalten zu dem Schritt. Einen Nachfolger von Nordheims im Stadtrat gibt es noch nicht.

Fahrstuhl fällt ein halbes Jahr aus

Aufzug am Bahnhof wird erneuert – Aufzug an der Ostseite weiter nutzbar

Am Ostbahnhof wird der Fahrstuhl an Gleis 1 erneuert. Foto: LGheuteLüneburg, 12.01.2024 - Zu erheblichen Einschränkungen kommt es ab Montag, 15. Januar, am Lüneburger Bahnhof. Die Deutsche Bahn lässt am Gleis 1 den Aufzug austauschen und erneuert in dem Zuge auch den Fahrstuhlschacht. Der Aufzug steht damit laut Bahn bis voraussichtlich Juli nicht zur Verfügung. Wer auf einen Aufzug angewiesen ist, sollte künftig den Bahnhof von der Ostseite aus ansteuern und den dortigen Aufzug als barrierefreien Zugang zu den Gleisen nutzen, teilte die Stadtverwaltung mit. 

Weiter Rätsel um die Villa Heyn

Wer wird künftiger Nutzer? Uni spricht von laufenden "Gesprächen", erwirbt selbst aber neue Immobilie – Baugenehmigung hinfällig?

Was wird aus der Villa Heyn? Bislang jedenfalls scheinen die Bauarbeiten an dem denkmalgeschützten Gebäude zu ruhen. Foto: LGheute Lüneburg, 19.12.2023 - Ein abgerissener Wintergarten, ein halbfertiger Anbau und ein Bauherr ohne Mieter – so stellt sich aktuell die Situation um die Villa Heyn in Lüneburg dar. Das denkmalgeschützte Gebäude ist in die Diskussion geraten, seit bekannt wurde, dass die Genehmigung zum Abriss unzulässig war und die geplante Nutzung des Gebäudes durch die Leuphana fraglich geworden ist. Verfolgt die Universität gar andere Ziele? Der Erwerb einer Immobilie scheint darauf hinzudeuten. Auf die Villa könnten dann neue Probleme zukommen.

Ab ins Parkhaus

Verkehrs-Gutachter empfehlen drastische Veränderungen für die Lüneburger Innenstadt

Eines von mehreren Lüneburger Parkhäusern, die künftig mehr genutzt werden sollen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 14.12.2023 - Hat Lüneburg ein Parkplatzproblem? Aus Sicht der Autofahrer, die in der Innenstadt einen freien Parkplatz suchen, durchaus. Aus Sicht der Stadt, die mehrere Parkhäuser betreibt, hingegen nicht. Rund 1.300 Parkhaus-Stellplätze stehen in der Innenstadt zur Verfügung, doch richtig genutzt werden sie kaum: Nur zur Hälfte sind sie tagsüber ausgelastet, abends und nachts nochmals deutlich weniger. Dies und anderes mehr will die Stadtverwaltung nun ändern.

Wohin driftet die Stadt?

Lüneburg versinkt in Schulden – Was unternimmt die Politik?

Stets zur Weihnachtszeit wird darüber befunden, mit wieviel Geld die Stadt im kommenden Jahr auskommen muss. Foto: LGheuteLüneburg, 13.12.2023 - Ein riesiger Berg Schulden und ein Haushaltsloch, das mit einem Minus von knapp 50 Millionen Euro Spitzenwerte erreicht – so stellt sich Lüneburgs Haushaltsentwurf für das kommende Jahr dar. Doch wer meint, aus dem Rathaus kommen nun drastische Sparvorschläge, um die desolate Haushaltslage wieder ins Lot zu bringen, sieht sich getäuscht. Und die Politik? Hier ist die Bereitschaft zum Sparen nur begrenzt da. Zum Teil sprudeln die Ideen fürs Geldausgeben sogar munter weiter. Die SPD steht dabei an oberster Stelle.

Der Bürgerrat soll's bringen

Neues Gremium soll Ratschläge zur Zukunft des Glockenhauses geben

Ein zentrales Gebäude der Stadtgeschicht: das Lüneburger Glockenhaus. Foto: LGheuteLüneburg, 03.12.2023 - Für die einen ist es gelebte Partizipation, für die anderen Etikettenschwindel und Aushöhlung der repräsentativen Demokratie. Beim Thema Bürgerrat scheiden sich die Geister. Lüneburg soll trotzdem einen bekommen, vorerst aber nur testweise. Beschäftigen soll er sich in einem ersten Anlauf mit dem Glockenhof. Die Einladungen für das Gremium sind jetzt an 600 ausgeloste Lüneburger versandt worden.

Lüneburgs Feuerwehr bekommt neue Spitze

Neues Trio startet zum Jahresanfang

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch mit dem neuen Führungstrio der Lüneburger Feuerwehr: (v.r.) Stadtbrandmeister Rainer Utermöhlen, 1. Stellvertretender Stadtbrandmeister Tobias Glor und 2. Stellvertretender Stadtbrandmeister Florian Vierroth. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 01.12.2023 - Bei der Lüneburger Feuerwehr wird es zum Jahresanfang einen Wechsel an der Spitze geben. In der jüngsten Sitzung des Rates ernannten die Ratsmitglieder Rainer Utermöhlen zum neuen Stadtbrandmeister. Der bisherige 2. Stellvertretende Stadtbrandmeister übernimmt das Amt ab 1. Januar vom jetzigen Stadtbrandmeister Thorsten Diesterhöft.

Kalisch gibt Scheidung bekannt

Oberbürgermeisterin will Gerüchten und Getuschel über ihr Privatleben begegnen

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Hier eine Aufnahme aus einer vorangegangenen Ratssitzung. Foto: LGheuteLüneburg, 30.11.2023 - Eine ungewöhnliche, weil doch sehr private Mitteilung gab es gestern von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. In der Stadtratssitzung gab sie die kürzlich erfolgte Scheidung von ihrem Mann bekannt. Zwar sei ihr die Trennung von Privatem und Beruflichem wichtig, zugleich aber auch eine klare Kommunikation und Offenheit. Mit der Bekanntgabe wolle sie aber auch Gerüchten und Getuschel begegnen.

Wortentzug war nicht zulässig

Verwaltungsgericht gibt Klage des früheren Linken-Politikers Pauly statt

Justitia schmückt die Fassade des Lüneburger Rathauses. Foto: LGheuteLüneburg, 29.11.2023 - Es gab Zeiten, da verliefen Sitzungen des Lüneburger Stadtrats so turbulent, dass sie noch Jahre später ein Echo auslösten. Eine solche Sitzung war der 26. September 2019. Weil der damalige Ratsherr Michèl Pauly die AfD-Stadtratsfraktion als rechtsextrem bezeichnet hatte und er dies trotz Aufforderung zur Unterlassung wiederholte, wurde ihm von der damaligen Ratsvorsitzenden Christel John das Wort entzogen. Das aber hätte sie nicht tun dürfen, urteilte heute das Verwaltungsgericht in Lüneburg.

War der Abriss doch korrekt?

Kommunalaufsicht in Hannover sieht kein rechtswidriges Verhalten der Stadt bei den Vorgängen um die Villa Heyn

Die Sanierung der denkmalgeschützten Villa Heyn wirft weiter Fragen auf. Foto: LGheuteLüneburg, 28.11.2023 - Dem widerrechtlichen Abriss des Wintergartens der Villa Heyn liegt aus Sicht der Kommunalaufsicht in Hannover kein rechtswidriges Verhalten der Stadtverwaltung in Lüneburg zugrunde. Dies teilte das Innenministerium, dem die Kommunalaufsicht zugeordnet ist, jetzt mit. Die Angelegenheit sei nunmehr "abschließend" geprüft worden. Grünen-Politiker Wolf von Nordheim, der sich an Hannover gewandt hatte, zeigte sich über die Nachricht verwundert, die Stadtverwaltung erleichtert.