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Am Reichenbachplatz wird Pinkeln zum Erlebnis

Neue WC-Anlage reinigt sich fast von allein

Nicht besonders harmonisch ins Stadtbild eingefügt, dafür aber hochmodern: die neue WC-Anlage am Reichenbachplatz. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 27.09.2023 - Eine neue "Grüne Oase"? Das wird sich vermutlich so manch einer beim Anblick der jetzt fertiggestellten WC-Anlage am Reichenbachplatz fragen. Denn das Gebäude leuchtet, warum auch immer, in buntesten Grün-Tönen, dekoriert als Feuchtbiotop. Das passt zwar weniger zum Reichenbachplatz, dafür aber zur künftigen Funktion – und die gibt es mit hochmoderner Ausstattung.

Am Freitag, 29. September, und damit pünktlich zum Auftakt der Lüneburger Sülfmeistertage soll das neue öffentliche WC in Betrieb gehen. Vorbei sein werden dann wohl auch die üblichen Düfte, die Benutzer kostenloser öffentlicher Toiletten bisher meist gewohnt sind. Denn das WC verfügt nicht nur eine automatische Sitzbrillenreinigung, die nach jedem Toilettengang aktiv wird, am Boden des Toilettenraumes sind außerdem Düsen, mit denen der Boden mehrmals täglich gereinigt und das Wasser anschließend abgesaugt wird. "Die Häufigkeit dieser Reinigung werden wir je nach Bedarf einstellen", erklärt Uwe Bock aus der städtischen Gebäudewirtschaft. Darüber hinaus wird die Toilette täglich von einem Dienstleister gereinigt und mit Toilettenpapier und Seife ausgestattet. 

Der Innenraum verfügt über selbstreinigende Toiletten-Sitze und Düsen zum Spülen des Fußbodens. Foto: Stadt Lüneburg Genutzt werden kann das WC täglich von 8 bis 23 Uhr. Die Toilette ist barrierefrei, für Männer und Frauen gleichermaßen bestimmt, mit Wickelkommode ausgestattet und kann kostenfrei genutzt werden. Der Bereich um das Gebäude herum soll noch bepflanzt werden.

Die Anlage wird gefördert mit Mitteln aus dem Sofortprogramm Perspektive Innenstadt. Die Kosten betragen rund 225.000 Euro, davon kommen 90 Prozent aus dem Förderprogramm. Ausgewählt wurde der Reichenbachplatz als Standort, weil dieser nah zur Innenstadt, zum Bürgeramt und zu Parkgelegenheiten liegt. Zudem halten dort viele Reisebusse von auswärts, wie die Stadtverwaltung erklärt.

Öffentliche Toiletten bei den Sülfmeistertagen

An den Lüneburger Sülfmeistertagen haben die öffentlichen Toiletten in der Innenstadt länger als üblich geöffnet: Die Toiletten im Glockenhaus sowie im Klosterhof sind am Freitag, 29. September, und Samstag, 30. September, bis 23 Uhr nutzbar, am Sonntag, 1. Oktober, bis 22 Uhr.

 

Kommentare  
Mit der App „Toiletten in der Nähe“ findet man weltweit öffentliche Toiletten in der Nähe sowie eine einfache Navigation zu den Standorten. Die App funktioniert auch im Ausland. (Dummerweise sind die meisten Länder weltweit im Ausland.) Auch wenn noch nicht alle öffentlichen Toiletten eingetragen sind, werden Informationen zur Barrierefreiheit und zu Öffnungszeiten täglich erweitert. Funfact: Wer, wenn die Pinkelbude am Reichenplatz besetzt ist, zu den öffentlichen Toiletten auf dem Gelände der Woodbury Domain an der Woodbury Road Nr. 538 in Woodbury, South Canterbury, New Zealand ausweichen möchte, der beachte erstens, dass diese nur von 8:00 Uhr am Morgen bis 19:00 Uhr am Abend geöffnet sind, und zweitens, dass Neuseeland der mitteleuropäischen Zeit (MEZ) um 11 Stunden voraus ist (Normalzeit). Das bedeutet, wenn es in Deutschland vormittags 10 Uhr ist, ist es in Neuseeland bereits 21 Uhr am Abend desselben Tages.
Braunes, langzeitkonserviert: „Merda d’artista“ ist ein Projekt des italienischen Konzeptkünstlers Piero Manzoni. Im Mai 1961 füllte der jeweils 30 g seiner dampfenden Fäkalien in 90 kleine Blechdosen, verschloss diese geruchsfest, nummerierte und etikettierte sie als „Künstlerscheiße“, um sie anschließend zum damals aktuellen Goldpreis von 37 US-Dollar pro Feinunze (ca. 31 g) zu vermarkten. Marcel Duchamps Urinal „Fountain“ lässt grüßen. Alle einst umstrittenen Konserven sind heute verkauft und haben ihren Geldwert vervielfacht. 2008 wurde ein Exemplar bei Sotheby’s für 97.250 englische Pfund (ca. 132.000 Euro) versteigert. Weil ein dänisches Museum ein anderes der Artefakte bei zu hohen Temperaturen gelagert und dadurch beschädigt hatte, musste es dem Leihgeber nach einem Rechtsstreit in den 1990er Jahren 250.000 dänische Kronen zahlen. Manzonis Vater, ein Dosenfabrikant, soll seinen Filius mit dem harten Urteil: „Deine Arbeit ist Scheiße!“ auf dessen originelle Idee gebracht haben.
2017 schloss die Stadt die WC-Anlage an der Waagestraße, weil sie alt und heruntergekommen war und ihren ca. 3.000 Besuchern in der Woche nicht mehr zuzumuten. Die Mädge-Administration bekam die Renovierung nicht hin, die „regierende“ SPD ließ 5 Jahre untätig verstreichen. Nun soll es schon in wenigen Monaten, ab Sommer 2025, Toiletten für Frauen, Männer und Menschen mit Einschränkungen geben, ausgestattet mit Wickeltischen sowie einer Möglichkeit zu Stillen. Da die Anlage zudem umzieht, nämlich aus dem alten Trakt unter der Gerichtslaube in die ehemalige Spülküche des seit Jahren geschlossenen Ratskellers und damit neben die Tourist-Information, steht nun ein kleiner, bald schön gestalteter Innenhof als Zugang zur Verfügung. Acht Klos, vier Urinale und eine Behinderten-Toilette. Alles in weniger als zwei Jahren Bauzeit. Wer hätte das gedacht?
Im Unterschied zu Opa Löschke war Heinz Erhardt ein Meister des Wortwitzes. So formulierte er beispielsweise einmal, ohne die fabelhafte Erlebnispinkelanlage am Reichenbachplatz zu kennen: "Des Menschen Leben gleicht der Brille, man macht viel durch."
Heute feiern die Menschen in Lüneburg und Reppenstedt den Welttoilettentag 2023. Kurz nach der Gründung der AfD am 6. Februar 2013 in Oberursel hat am 24. Juli 2013 die Generalversammlung der Vereinten Nationen, auf Vorschlag Singapurs, einstimmig den 19. November im Kampf für Sanitäranlagen zum globalen Toilettentag erklärt. Hintergrund ist das Fehlen ausreichend hygienischer Sanitäreinrichtungen für mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung und dadurch bedingt verschmutztes Wasser sowie wasserbürtige Krankheiten, was sozio-ökonomische Probleme nach sich zieht. Seit der Antike gibt es Nachttöpfe, im Mittelalter waren sie weit verbreitet. Zwar möchte niemand zu dieser Zeit zurück. Aber mit den Nachttöpfen gab es zwei Probleme nicht, die heutige Sanitärsysteme haben: Sie verschwenden Trinkwasser. Im Schnitt spült jeder Mensch jeden Tag 40 Liter bestes Trinkwasser weg. Und mit den menschlichen Hinterlassenschaften gehen Ressourcen wie Phosphor in Urin und Fäkalien weitgehend verloren.
Ex-LZ-Starreporter Carlo Eggeling ist gestern über den Hamburger Winterdom gebummelt. Neben Karussells, Schmalzkuchen, Glühwein und Attraktionen, Attraktionen, Attraktionen — grüßt auf seinem Video von Sekunde 17 bis 21 zum Welttoilettentag auch ein fideler Klodeckel vom Volksfest auf dem Heiligengeistfeld beim Millerntor nach Lüneburg in die Pinkelbude unterm Reichenbachdenkmal herüber.
Immerzu höre ich von ihr reden als wär sie an allem schuld. Seht nur, wie sanft und bescheiden sie unter uns Platz nimmt! Warum besudeln wir denn ihren guten Namen und leihen ihn dem Präsidenten der USA, den Bullen, dem Krieg und dem Kapitalismus? // Wie vergänglich sie ist, und was wir nach ihr nennen wie dauerhaft! Sie, die Nachgiebige, führen wir auf der Zunge und meinen die Ausbeuter. Sie, die wir ausgedrückt haben, soll nun auch noch ausdrücken unsere Wut? Hat sie uns nicht erleichtert? Von weicher Beschaffenheit und eigentümlich gewaltlos ist sie von allen Werken des Menschen vermutlich das friedlichste. Was hat sie uns nur getan? • • • • • Hans Magnus Enzensberger: »Die Scheiße« (aus: »Gedichte 1955-1970«, Suhrkamp)
Goethes 1775 verfasstes, derbes Schmähgedicht auf einen Werther-Kritiker blieb zu seinen Lebzeiten ungedruckt: → »Ein junger Mensch ich weiß nicht wie, / Starb einst an der Hypochondrie / Und ward dann auch begraben. / Da kam ein schöner Geist herbei / Der hatte seinen Stuhlgang frei, / Wie ihn so Leute haben. / Der setzt sich nieder auf das Grab, / Und legt ein reinlich Häuflein ab, / Schaut mit Behagen seinen Dreck, / Geht wohl erathmend wieder weg, / Und spricht zu sich bedächtiglich: / ›Der arme Mensch, er dauert mich / Wie hat er sich verdorben! / Hätt’ er geschissen so wie ich, / Er wäre nicht gestorben!‹ « ← Text: J. W. v. Goethe: Gedichte 1756–1799, hg. v. Karl Eibl, Frankfurt a. M.: Deutscher Klassiker Verlag 1987, S. 158.
Der heute 98jährige Göttinger Gelehrte, Professor Albrecht Schöne (* 17. Juli 1925 in Barby an der Elbe), hat 2015 in der „Frankfurter Anthologie“ (FAZ 3. Juli 2015) »Kot gereimt«, ein Kotgedicht von Günter Grass, vorgestellt, das dieser 1977 in seinem ausladenden, menschheitsgeschichtlich ambitionierten Schlemmerroman »Der Butt« eingefügt hatte. Darin heißt es: »Wir wollen jetzt (laut Beschluß) jeder vereinzelt essen und in Gesellschaft scheißen; steinzeitlich wird Erkenntnis möglicher sein.« Wann oder wie wird Erkenntnis »am möglichsten« sein? Darüber ließ der Dichter leider nichts verlauten.
"Dampft, wird beschaut. Riecht nicht fremd, will gesehen werden, namentlich sein. Exkremente. Der Stoffwechsel oder Stuhlgang. Die Kacke: was sich ringförmig legt. / Mach Würstchen! Mach Würstchen! rufen die Mütter. Frühe Knetmasse, Schamknoten und Angstbleibsel: was in die Hose ging. / Erkennen wir wieder: unverdaut Erbsen, Kirschkerne und den verschluckten Zahn. Wir staunen uns an. Wir haben uns was zu sagen. Mein Abfall, mir näher als Gott oder du oder du. / Warum trennen wir uns hinter verriegelter Tür und lassen Gäste nicht zu, mit denen wir vortags an einem Tisch lärmend Bohnen und Speck vorbestimmt haben? / Wir wollen jetzt (laut Beschluß) jeder vereinzelt essen und in Gesellschaft scheißen; steinzeitlich wird Erkenntnis möglicher sein. / Alle Gedichte, die wahrsagen und den Tod reimen, sind Kot, der aus hartem Leib fiel, in dem Blut rinnselt, Gewürm überlebt; so sah Opitz, der Dichter, den sich die Pest als Allegorie verschrieb, seinen letzten Dünnpfiff."
Martin Opitz, ein Gewährsmann aus dem siebzehnten Jahrhundert wird aufgerufen, den man einmal den "Vater der deutschen Dichtkunst" nannte und dem Grass begegnete, als er sich für seine Erzählung vom "Treffen in Telgte" im Barockzeitalter kundig machte. Opitz nämlich hatte, bevor ihn selber die Pest dahinraffte, in einer Beschreibung der von dieser Epidemie Befallenen notiert: "Ein scheußlicher Gestanck / Wie sonst ein faules Aaß auch von sich pflegt zu geben / Kroch auß dem Hals' herauß". Von eigenem letzten „Dünnpfiff“ hat er noch nicht geredet. Wohl aber nannte er den menschlichen Leib „eine Kist' erfüllt durch Koth und Wust“. Günter Grass hat die Fäkalien zum allegorisch-emblematischen Gleichnis erhoben – "Alle Gedichte, die wahrsagen und den Tod reimen, sind (selber doch) Kot, der aus hartem Leib fiel...". Über seinem Scheißhaus steht: "Memento mori!"
Opitz? War der nicht lange Leiter des Lüneburger Stadtmarketing? Um so schön bemalte Pinkelbuden aufstellen zu können, hat der von Heiko Meyer doch nie genug Budget bekommen. Bratwurstbuden, Bier und Bummbummbumm war die Devise. So gesehen, ergibt es Sinn, dass über seinem Scheißhaus "Memento mori!" steht.
Opitz? Meinen Sie vllt. Pruschwitz? Beide, Pruschwitz 2011 bis 2014, Opitz 2015 bis 2018, haben sich jeweils drei Jahre halten können. Auf einer Kloschüssel wäre das natürlich lang, auf einem Chefsessel ist das eher kurz. An das Errichten von Pinkelbuden um Zwecke des Innenstadtmarketing war nicht zu denken. Das Budget reichte gerade, um den LMG-Mitarbeitern genügend Farbbänder und Durchschlagpapier für die mechanischen Schreibmaschinen aus dem vergangenen Jahrtausend an ihrem Arbeitsplatz nachzukaufen.
“Treue Beobachter der Natur, wenn sie auch sonst noch so verschieden denken, werden doch darin miteinander übereinkommen, daß Alles, was erscheinen, was uns als ein Phänomen begegnen solle, müsse entweder eine ursprüngliche Entzweiung, die einer Vereinigung fähig ist, oder eine ursprüngliche Einheit, die zur Entzweiung gelangen könne, andeuten und sich auf eine solche Weise darstellen. Das Geeinte zu entzweien, das Entzweite zu einigen, ist das Leben der Natur; Dieß ist die ewige Systole und Diastole; die ewige Syncrisis und Diacrisis, das Ein- und Ausathmen der Welt, in der wir leben, weben und sind.” Goethe. Zur Farbenlehre (1810) Nr. 739 — “Flatus (lat. Wind), medizinsprachlich für Darmwind, Blähungen ist die meist methanhaltige Ausdünstung des Magen-Darm-Traktes, der unter anderem durch die Zersetzung organischer Substanzen durch Mikroorganismen (Colibakterien) entsteht. Pschyrembel online / Letzter Bearbeiter: Guido Hollstein / Letzte Aktualisierung dieses Artikels: August 2022.
Die zwanghafte und nicht anlassbezogene Verwendung von Vulgarismen aus dem Bereich der Fäkalsprache wird in der Psychiatrie als Koprolalie bezeichnet. Laut Pschyrembel kommt solches Verhalten etwa bei Zwangsstörungen, aber auch als komplexer Tic beim Tourette-Syndrom vor.
Scheiße ist anrüchig. Lange galt ihre Thematisierung als Tabubruch. Inzwischen hat sich eine Menge geändert. Im Zeitmagazin 44 vom 27.10.2011 listet Harald MARTENSTEIN (Über unflätige Buchtitel: ›Dieses Wort. Es gilt jetzt als mutig, originell, provokativ‹, S. 6) nicht weniger als sechs zwischen März 2010 und August 2011 erschienene Bücher auf, die das Wort ›Scheiße‹ bereits im Titel führen: (1) Roman Maria KOIDL: Scheißkerle. Warum es immer die Falschen sind. Hamburg 2010; (2, s.u.) Florian WERNER: Dunkle Materie. Die Geschichte der Scheiße. München 2011; (3) Rebecca NIAZI-SHAHABI: Nett ist die kleine Schwester von Scheiße. Danebenbenehmen und trotzdem gut ankommen. München 2011; (4) Adam MANSBACH: Verdammte Scheiße, schlaf ein! Für schlaflose Eltern. Köln 2011; (5) Stefan BRONNER und Anne WEISS: Heilige Scheiße. Wären wir ohne Religion besser dran? Köln 2011; (6) Andreas ALTMANN: Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend. München 2011.
Am 28. September 2014 stand der Poetry Slam in Kaiserslautern unter einem ungewöhnlichen Motto: Extrempinkeln. Die Slammer gaben ihre härtesten Pinkelgeschichten zum Besten - und wurden am Ende prämiert. Auf der Studiobühne des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) ging es nicht um höher, weiter oder besonders kunstvoll - beim ersten nationalen Poetry Slam der Extrempinkler erzählten die Slammer, wie sie unter sehr schwierigen Bedingungen Wasser lassen mussten. Das Publikum bewertete mit schwarzen und weißen Klobürsten, wer in die nächste Runde kam. Der Gewinner erhielt die Goldene Kloschüssel verliehen. Prämiert wurde die Geschichte eines Tennisspielers, die ungefähr so ging: "Da hatte ich dann schon auch mal die Situation, dass das Spiel ein bisschen länger gedauert hat und ... War eine schwarze Hose und nicht so schlimm…tropf, tropf...Dunkle Spots auf hochwertigem Ziegelmehl..."
Kommt, pinkeln wir zusammen / wer pinkelt, ist nicht tot, / es züngeln doch die Flammen / schon sehr um unsere Not.
Unter Paruresis (Urinophobie, umgangssprachlich auch schüchterne Blase) versteht man eine Blasenentleerungsstörung, unter der so Gehandicapte hauptsächlich auf öffentlichen Toilettenanlagen oder außerhalb des privaten Wohnbereiches leiden. Der Schweregrad ist individuell und verschiedenartig ausgeprägt. Er reicht von unterschiedlich langem Warten auf den Beginn des Walassens über eine unvollständige Blasenentleerung bis zur völligen Unmöglichkeit, urinieren zu können. Was wird am Reichenbachplatz getan, um Betroffenen, die gerne in Gesellschaft pinkeln würden, aus dieser Zwangslage zu helfen?
Männerproblem. Bei Betroffenen entstehen oft Sorgen, dass andere ihr Urinieren hören und bewerten könnten. Im Weltbild eines Paruresis-Leidenden gibt es, überspitzt formuliert, unter Männern einen unausgesprochenen Machtkampf, in dem man sich durch möglichst langes Strullern behaupten muss. Um sich den Gang in die Pinkelbude trotz Anwesenheit anderer Menschen zu ermöglichen, kann man es mit dem Antrainieren einer Urinier-Routine versuchen. Dazu eignen sich etwa kurze Sätze, die sich der Betroffene beim Klobesuch in den eigenen vier Wänden immer wieder in Gedanken vorspricht ("Ja, mach dein Bächli!"). Das so entwickelte, positiv besetzte Mantra kann dann beim Nutzen einer öffentlichen Toilette abgerufen werden. Bei einer leichten Paruresis kann es schon helfen, an plätscherndes Wasser zu denken. Daher halte ich einen farbigen Klo-Container unmittelbar neben dem lustig sprotzenden IHK-Brünnlein Am Sande für eine auch therapeutisch gute Idee. Mal mit Mitmach-Michael Zeinert sprechen!
Apropos "in Gesellschaft": Die Berliner "Pinkelbude" war Helmut Kohls Lieblingsrestaurant, als er noch das Land regierte. Hier speiste der Kanzler mit den Mächtigen der Welt, mit Michail Gorbatschow, François Mitterrand oder US-Präsident George Bush. Und immer, wenn es ihn nach einem Teller Spaghetti mit Saumagen in Sahne gelüstete, wies er seine Büroleiterin Juliane Weber an: "Reservier' doch mal einen Tisch in der Pinkelbude!" - Pinkelbude? Kohl war zwar bekannt für seine manchmal etwas derbe und abschätzige Sprache. Doch in diesem Fall bediente er sich nur des Berliner Volksmundes. "Das historische Gebäude am Hagenplatz 2, in dem sich heute mein 'Ristorante Capriccio' befindet," erzählt der Wirt David Kajat, "war früher die Endhaltestelle der Straßenbahn, die aus der Stadtmitte in den Grunewald führte. Mit Wartehalle und natürlich auch mit öffentlicher Toilette – vom Berliner 'Pinkelbude' genannt. Und dieser Name hat sich eben bis heute erhalten." David Kajat ist übrigens Libanese.
Geselligkeit und Gesellschaft? In 'Der große Knigge' wird klargestellt, das 'Stilles Örtchen‘ heißt vor allem 'still', weil dort nicht geredet wird: "Generell gilt: Ein Small Talk auf der Toilette ist nicht erforderlich. Ein freundliches Kopfnicken und ein kurzer Tagesgruß genügen. Falls Sie im WC-Vorraum dennoch ein Gespräch möchten, könnten Sie zum Beispiel über das Händewaschen sprechen." Aus: Der große Knigge. Mit Takt und Stil zum Ziel. Hrsg. von Rainer WÄLDLE. Verlag für die deutsche Wirtschaft AG. 4. Ausgabe von 2011: Tipps & Trends, S. 11.
Wer unbeschwert ist, ist entspannt. Aus Erleichterung kann Gelassenheit folgen. Ruhe und Stresstoleranz sind wichtige Qualitäten in unübersichtlichen Lagen. Insofern sind Toiletten stets auch Pflanzschulen politischer Kultur. Umso besser, dass nun auch in Lüneburg das zentrumnahe Ein- und Austreten einer breiteren Öffentlichkeit unentgeltlich möglich ist.
Ein Deutsch-Balte hat die vielleicht schönste Pipi-Prosa der jüngeren deutschen Literaturgeschichte verfasst ("Kippfigur", 1986). Protagonist seiner Erzählung ist ein deutscher Kulturtourist in der Toskana. Der Autor schreibt: "Mi chiama la natura, mich ruft die Natur [...]. Doch wehe, sie ruft zur falschen Zeit." Der Deutsche besucht den Palio di Siena, das weltberühmte Pferderennen. Irgendwann zeigt der Vernaccia di San Gimignano seine Wirkung. Der Mann nutzt die Ablenkung durch den Startschuss und greift zur halbvollen PET-Limonadenflasche. Als seine Begleitung Durst verspürt, kommt er in Bedrängnis - und schleudert die Flasche in die Menge hinein. "Ich kann nur hoffen", lässt sein Schöpfer ihn sagen, "dass der Verschluss, den ich unmittelbar nach vollbrachter Tat so fest wie möglich aufgeschraubt hatte, dem Aufprall Widerstand geleistet hat."
Ja! „Pinkeln ist politisch“, schreibt der Soziologe Harvey Molotch 2010 in seinem Buch „Öffentliche Toiletten und die Politik des Teilens“. Moltoch analysiert dort die Bedeutung öffentlicher Toiletten in der heutigen Stadt und Gesellschaft. Er beschreibt, wie wir öffentliche Toiletten nutzen, wie oft und wo sie im Stadtraum vorkommen, ebenso wie sie aussehen und nach welchen Werten eine Gesellschaft sich richtet und funktioniert. Öffentliche Toiletten sind dafür ein guter Indikator. An ihnen lässt sich auch gut beobachten, wie Vorstellungen von Raum und Kultur ineinandergreifen. Der „stille Ort“ ist höchst politisch. Dies verdeutlicht das Beispiel Geschlecht und Stadt besonders gut, denn Toiletten sind ein wichtiges feministisches Thema. Räume der Sauberkeit und Reinigung sind gerade für Frauen ausschlaggebend, um sich in der Stadt wohlzufühlen. Weibliche Anforderungen an Toilettenräume unterscheiden sich deutlich von männlichen.
Schlicht und einfach ist das neue Wasserspiel vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) am Sande in Lüneburg – so formulierte es Oberbürgermeister Ulrich Mädge bei der Einweihung im Mai 2021: https://www.winsener-anzeiger.de/wp-content/uploads/2021/05/wasserspiel-e1622187874361.jpg Seitdem warten und hoffen viele, dass es bald heißt: Schlicht und einfach ist auch die neue Bude zum Wasserlassen neben dem Wasserspiel vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) am Sande in Lüneburg!
"Fountain" (engl. Brunnen, Quelle) ist ein sogenanntes "Ready-made" aus dem Jahr 1917, das im Allgemeinen dem französisch-amerikanischen Maler und Objektkünstler Marcel Duchamp zugeschrieben wird. Das Objekt, ein mit "R. Mutt" (= 'Er muss' ?) signiertes handelsübliches Urinal aus einem Sanitärgeschäft, zählt zu den Schlüsselwerken der modernen Kunst. Seine "Nicht-Ausstellung" bei der großen Schau der "Society of Independent Artists" im New Yorker Grand Central Palace im April 1917 führte zu einer Kontroverse über den Kunstbegriff. Das Original von 1917, von dem lediglich ein Foto existiert, ist verschollen. Später beanspruchte Duchamp die Urheberschaft für sich. Von ihm autorisierte Repliken in unterschiedlichen Ausführungen finden sich weltweit in den Sammlungen namhafter Museen. Von einigen Kunsthistorikern wird argumentiert, das Werk stamme von der Swinemünder Dadaistin Elsa von Freytag-Loringhoven. Die Neu-Lüneburger Mark Twain und Immanuel Kant kommen als Urheber nicht infrage.
Das Wasserhalten ist ein weiteres Wasserspiel neben dem Wasserlassen. Schon Goethe reimte: Schöpft des Dichters reine Hand / Wasser wird sich ballen.
Das Klo: ein "Reflexionstempel zu allen Zeiten", fand Peter Handke 2012 in seinem "Versuch über den Stillen Ort". 2019 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur zuerkannt. Handke geht es in seinen Betrachtungen nicht um ordinäre Geräusche und Gerüche, sondern um die Bedeutung des Aborts als heilsam entrücktes Asyl zeitweiliger Weltflucht, das zum "Sinnieren, Phantasieren und Imaginieren" einlädt. Die Toilette dient dem Erleichterungsbedürftigen stets gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung, fungiert aber vor allem als "Oase der Geborgenheit", als konzentrations- und fantasiefördernder Ausweich- und Rückzugsraum. Gut so! Denn das eigentliche Geschäft verrichtet der Dichter mit diesem Band im übertragenen Sinne selbst; - was ist Literatur schließlich anderes als "das Lesen, das Verdauen von Gelesenem und das, pardon, Ausscheiden von eigentümlich Neuem?" Fazit: Hier handelt es sich um eine Erzählung von "Natur und Mensch", die in deutschsprachigen WC-Anlagen ihresgleichen sucht.
Der Gymnasialprofessor Wilhelm Neuhaus (1675–1740) bietet in einer 1725 erschienenen Sammlung von Gelegenheitsgedichten, seinen Lesern folgendes Epigramm (3, 91 p. 152) an, dem der Übersetzer den Titel "Das literarische Klosett, oder: Ein etwas anderer Ort der Musen" gegeben hat: "In Quendam. -- Quum saturi ventris collecta saburra cloacam / Praecipitante mora, visere forte jubet: / Cum nisu volvis lacerorum frusta librorum, / Nempe legendo cacas, atque cacando legis. / Quantus amor studii! museum est ipsa latrina: / Dum legis et pedis, doctor inde redis. + In der Übersetzung: "Gegen jemanden. -- Wenn des gesättigten Leibes gesammelter Ballast die Kloake in einem plötzlichen Moment zufällig zu besuchen befiehlt, / Wenn du bei Anspannung Einzelblätter zerfetzter Bücher blätterst, dann kackst du beim Lesen und liest beim Kacken. / Welch große Liebe zum Studium! Ein Ort der Musen ist sogar deine Latrine. Indem du liest und furzt, kommst du als Gelehrter von dort zurück."
Jonathan Swift soll gesagt haben: "Wenn wir über den Charakter eines Lüneburgers Auskunft erlangen wollen, dann muss die Frage lauten: Wie scheißt er?" Kein Wunder, dass Florian Werner die Idee zu seinem Buch "Dunkle Materie: Die Geschichte der Scheiße" (Verlag Nagel & Kimche, München 2011) als Jungvater beim Windelwechseln kam. Diese praktische Auseinandersetzung habe bei ihm zu Fragen geführt: "Da ist eine alltägliche Substanz. Wieso ruft die so tief verankerte und zugleich derart heftige Emotionen hervor? Sie triggert starken Ekel, provoziert aber auch humoristische Lust. Scheiße ist ja ein bevorzugter Werkstoff der dummen Sprüche, der verkniffenen Witze und der derben Flüche. Sie ist offensichtlich etwas, das den Menschen in seinem Innersten berührt im wahrsten Sinne des Wortes, aber eben auch im übertragenen. Und das hat mich fasziniert: Woher kommt das? Die Tabuisierung? Der schlimmste Titel für Abstoßendes, den wir kennen im Deutschen, ist eben doch die Scheiße. Aber warum?"
Ohne Pinkelbude würde der Reichenbachplatz abkacken. Durch sie wird Lüneburg nun zur "Ort-Stadt" und erhält damit eine Auszeichnung, die neben Reppenstedt, dem Lebensort mit ähnlichem Abort, keinem anderen Vorort zuteil wird. Für die Stadt bieten sich damit Chancen, jenseits von "Roten Rosen" ein kulturell interessiertes Publikum anzusprechen, an das sich auch andere Einrichtungen wie das Lüneburger Theater und das Ostpreußische Landesmuseum andocken können. Man darf gespannt sein, was der Stadt und seiner Marketing GmbH dazu einfallen wird. Noch ist es allerdings erstaunlich ruhig dort vor Ort.
Auch Kant, der große Königsberger hat sicher zuweilen pinkeln müssen. Wo schlug er innerorts außerhalb seines Hauses sein Wasser ab? Gab es im Zentrum der ehemaligen Hauptstadt der preußischen Provinz Ostpreußen zu Kants Zeiten bereits öffentliche Anlagen zur Verrichtung professoraler Notdurft? Darüber könnte das Lüneburger "Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung" einmal eine informative Ausstellung machen. Im alten Rom soll es 144 öffentliche Latrinen und 116 Pissoirs an der Stadtmauer gegeben haben. Ein Spruch, der in einer solchen römischen Prachtlatrine gefunden wurde, lautet: „Cacator cave malum! Aut si contempseris, habeas Jovem iratum! – Hüte dich auf die Straße zu kacken! Sonst wird dich Jupiters Zorn treffen!“ In Deutschland, wo es vielerorts lange keine öffentlichen Toiletten gab, half meines Wissens oft ein sogenannter "Abtrittanbieter", ein Mann oder eine Frau mit großem Lederumhang, hinter dem ein Eimer bereitgehalten wurde. Ein mobiler Toilettendienst.
Im Innenraum fehlen Sofa, Leselampe, Kaffeeautomat und aktuelle Zeitungen für die wartenden Angehörigen. Schließlich lässt sich nicht jedes Geschäft einfach so in einer schnellen Viertelstunde abschließen.
Eine Spielecke für die Kleinen und Gummistiefel in allen Größen sollten auch vorgehalten werden, denn "am Boden des Toilettenraumes sind Düsen, mit denen der Boden mehrmals täglich gereinigt und das Wasser anschließend abgesaugt wird."
Bäh! — Ich hätte keine Lust, in dem Mief einen Kaffee zu trinken. Besser wäre, ein kleiner Anbau würde als Aufenthaltsraum dienen.
Warum ein kleiner Anbau? Ein großer mit Fußbodenheizung und Servicepersonal würde es doch auch tun.
Sagt mal, ist das hier noch Dada? Oder ist das schon Dingdongduhuduhuhhh?
Wat mutt, dat mutt. Auf kaum etwas trift das merklicher zu als auf Stuhl- oder Harndrang.
„Es saugt und bläst der Heinzelmann …“ stammt von Vicco von Bülow. Aber auch zum Klo gibt’s was von Loriot. Seine Toilettenbürstenbenutzungsanweisung darf in keiner Pinkelbude fehlen.
Des Menschen Leben gleicht der Brille: Man macht viel durch!
Mein Blick fällt aufs Toilettenpapier. Auf dem Blatt steht ‘Danke’. Danke wofür? Danke dafür, daß ich es verwende und keine edlen Ressourcen verschwende. Danke dafür, daß ich es benütze und so die Recycling-Idee unterstütze. Dank im Namen von Wald und Baum: Du sicherst unseren Lebensraum. Dank im Namen von Fink und Star: Du nimmst auch unsre Interessen wahr. Dank im Namen der ganzen Natur: So handeln Auserwählte nur. Dank im Namen des blauen Planeten: Heilig, heilig. Lasset uns beten! Dank für dein Dasein in unserer Mitte! Groß greif ich zur Rolle und sag segnend: Bitte.
„Lüneburg — Die Stadt, wo Pinkeln ein Erlebnis ist.“ - - - - - Mit diesem USP ließe sich im Standortwettewerb zwischen Winsen, Uelzen und der Hansestadt bestimmt punkten, um die Shopper-Frequenz im Zentrum weiter nach oben zu pushen.
Darf man da auch groß?? — Oben steht doch nur was vom Pullern… Ich bin schon sowas von gespannt aufs Papier. Hoffentlich wird´s nicht wieder dieses glatte Zeug, daß der Schlachter zum Hack- und Wursteinpacken verwendet… Null Saugkraft… Hinterher klebt alles in der Unterhose und die Leute im Bus rücken von einem weg… Da sollte nicht an der falschen Ecke gespart werden, nur weil befürchtet wird, die Besucher packten sich Rollen für Zuhause ein…
Ich muss dringend mal groß. Kommt man schon rein? Nicht, daß ich da jetzt hinrenne, nicht auf die Schüssel gelange und die ganze Bescherung geht zuletzt in die Hose…
Wenn‘s arg pressiert, können Sie auch zur Gellersenhalle rüberhuschen. Am Rathausplatz hat die Reppenstedter Verwaltung lange Jahre nach dem Anschluss an die Klokultur der Moderne (laut Habermas auch „der Traum von einer unbefleckten, innehaltenden Gegenwart“) gesucht und diesen im Juli ˋ23 endlich gefunden. Darüber, was die Ermöglichung des Stuhlgangs für den Westen Lüneburgs bedeutet, gab Gemeindirektor Steffen Gärtner kürzlich stolz Auskunft: „Egal ob auf dem Spaziergang durch Reppenstedt, beim Einkauf auf dem Wochenmarkt oder während einer öffentlichen Veranstaltung - die Reppenstedterinnen und Reppenstedter sowie Gäste können ab sofort ein öffentliches WC aufsuchen. Die Toilette befindet sich rechts vom Eingang der Gellersenhalle und ist barrierefrei. Gemeindirektor Steffen Gärtner erläutert: „Wir möchten, dass die Menschen gerne im Ortskern von Reppenstedt verweilen.“ Siehe: https://uelzener-presse.de/2023/08/02/oeffentliches-wc-in-reppenstedt/
Ist es nicht möglich, als Mensch auch ein paar Schritte weiter zu gehen und 120 Meter von der futuristischen WC Anlage weg unmittelbar vor der Reichenbachbrücke nach rechts durch den Hof der Ballettschule Wojtasik über die hintere kleine Treppe auf die Baumstraße hinunter und dann aus dem Tor kommend nach links weitere 20 Meter bis zum Treidelweg zu eilen, um dort durch die Stäbe des Bauzauns hindurch von der Uferkante hinunter in die Ilmenau zu pinkeln? In der freien Hansestadt Lübeck urteilte ein Richter kürzlich: "Der Vorgang des Wasserlassens unter freiem Himmel außerhalb von Bedürfnisanstalten ist unter Beachtung üblicher Rücksichtnahmen und ohne Hinzutreten besonderer Umstände keine grob ungehörige Handlung (...) Der Mensch hat unter den Weiten des Himmelszeltes nicht mindere Rechte als das Reh im Wald, der Hase auf dem Feld oder die Robbe im Spülsaum der Ostsee." Zum Schriftsatz: https://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/perma?d=JURE235010120
"Das passt zwar weniger zum Reichenbachplatz" - Hmmm, hier gab es bis in die 60er Jahre den städtischen Schlachthof. Damit verglichen ist dieses Gebäude zur allgemeinen Erleichterung nun wirklich ein Gewinn.
Zwei Daddelautomaten rein, dann konkretisiert sich das mit dem Gewinn. Der Steuersatz für Geldspielgeräte in der Vergnügungssteuersatzung ist ab Juli 2023 von 18 auf 20 Prozent gestiegen. Einer von fünf Euros ginge an die Stadt.
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