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Langsamer durch Lüneburg

Stadtverwaltung will das gesamte Stadtgebiet auf Tempo-30-Zonen überprüfen

Hier vor der Hermann-Löns-Schule gilt das neue Tempolimit bereits. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 29.05.2025 - Autofahrer müssen sich in Lüneburg auf weitere Tempo-30-Zonen einstellen. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, sollen "perspektivisch" entsprechende  Geschwindigkeitsbeschränkungen in der Nähe von Spielplätzen, Fußgängerüberwegen und hochfrequentierten Schulwegen eingerichtet werden. Die Verwaltung verweist hierzu auf eine im vergangenen Jahr beschlossene Rechtsgrundlage. Den Anfang machen ab sofort Abschnitte vor zwei Lüneburger Grundschulen.

Tempo 30 gilt ab sofort für den Verkehr unmittelbar vor der Hermann-Löns-Grundschule (Vor dem Neuen Tore) und vor der Igelschule (Dahlenburger Straße). Auch an der Kita Stadtmitte (Egersdorffstraße) werden bald entsprechende Schilder aufgestellt, teilte das Rathaus mit. Die drei neu eingerichteten Tempo-30-Streckenabschnitte schreiben jeweils auf einer Länge von 150 bis zu 200 Metern in Höhe der Einrichtung vor, dass dort während des Schul- beziehungsweise während des Kitabetriebes die reduzierte Geschwindigkeit gilt.

Ende 2024 sind die Möglichkeiten zur Schaffung von Tempo-30-Strecken durch eine Änderung der Straßenverkehrsordnung ausgeweitet worden. Dafür hatten sich viele Kommunen lange eingesetzt, auch Lüneburg. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch freut sich: "Wir haben jetzt die Möglichkeit, auch in der Nähe von Spielplätzen, Fußgängerüberwegen und hochfrequentierten Schulwegen Tempo 30-Strecken einzurichten." Auch eine Verknüpfung bestehender Tempo 30 Strecken sei durch die Gesetzesnovelle möglich. "Wir prüfen sukzessive das gesamte Stadtgebiet, wo Tempo 30 möglich und notwendig ist."

Erst vor wenigen Jahren waren die Voraussetzungen zur Anordnung von Geschwindigkeitsbeschränkungen an sogenannten klassifizierten Straßen und auf Vorfahrtstraßen erleichtert worden. Die jüngste Novelle lässt den Kommunen jetzt noch mehr Spielraum. "Das ist ein wichtiger Schritt, um die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu verbessern", so Kalisch. Neben dem Mehr an Sicherheit gehe es auch um weniger Lärm, weniger Abgase und mehr Lebensqualität in Lüneburg.

 

 

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