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Fahrradring soll weiter wachsen

Neuer Abschnitt führt über Salzstraße und Neue Sülze – Versenkbarer Poller geplant 

Hier in der Straße Neue Sülze soll auf Höhe der Bushaltestelle der versenkbare Poller stehen. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 13.04.2025 - Der Lüneburger Fahrradring nimmt weiter Formen an. Nachdem der Ring auf den Abschnitten Wallstraße, Haagestraße, Kalandstraße und Bei der St. Johanniskirche bereits fertiggestellt ist, sind nun die Vorplanungen für den nächsten Teilabschnitt abgeschlossen worden. Der hat eine Länge von 600 Metern und verläuft in der Salzstraße und in der Straße Neue Sülze. Die Stadtverwaltung präsentierte im Mobilitätsausschuss die Pläne.

"In der Salzstraße wird der Radverkehr vom Radweg auf die Fahrbahn verlegt", erklärte die städtische Mobilitätsbeauftragte Ann-Kathrin Berek. Die Fahrbahn soll dafür von aktuell 3,50 Metern auf fünf Meter verbreitert werden. Der Gehweg auf der Westseite wird durchgängig eine Breite von 1,50 Metern erhalten. Auf der Ostseite wird er von einem Meter auf zwei Meter verdoppelt und an der engsten Stelle eine Breite von 1,50 Metern nicht unterschreiten. Die Ladezone bleibt erhalten. 

◼︎ Poller soll Durchfahrverbot sichern

Die Fahrbahnbreite von fünf Metern aus der Salzstraße soll bis zur Ein- und Ausfahrt des Parkhauses in der Straße Neue Sülze fortgesetzt werden. Um das Durchfahrverbot durchsetzen zu können, wird zwischen der Bushaltestelle und der Parkhauseinfahrt beziehungsweise Obere Schrangenstraße ein versenkbarer Poller auf der Straße installiert. Linienbusse, Taxis, Anwohner, Liefer- und Handwerksverkehr sollen den Poller passieren können, kündigte Berek an. Aktuell werde noch geprüft, mit welchem technischen System der Poller angesteuert werden soll. Damit er nicht einfach umfahren werden kann, werden links und rechts davon Sperrpfosten errichtet.

Wie in der Salzstraße wird auch in der Straße Neue Sülze der Rad- und Fußverkehr sichtbar getrennt, indem der Radweg vom Hochbord auf die Fahrbahn verlegt wird. Dadurch entsteht auf der Ostseite Platz für einen mehr als drei Meter breiten Gehweg. Auf der Westseite wird die Haltestelle etwas weiter in Richtung Auf der Altstadt verlegt, damit zwischen dem haltenden Bus und der Polleranlage genug Platz für eventuell wartende Fahrzeuge bleibt.

Insgesamt rechnet die Stadtverwaltung für die Maßnahme mit Kosten in Höhe von rund 700.000 Euro zuzüglich rund 100.000 Euro für die Polleranlage. Einen Bewilligungsbescheid über eine Förderung in Höhe von 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben aus dem Bundesprogramm "Klimaschutz durch Radverkehr" erwartet die Stadt Ende 2025. Im letzten Quartal dieses Jahres soll die Ausschreibung für die bauliche Umsetzung stattfinden.

Der Mobilitätsausschuss hat empfohlen, die Verwaltung mit der Fortsetzung der Entwurfsplanung und der baulichen Umsetzung der vorgestellten Pläne zu beauftragen. Diese Empfehlung geht im nächsten Schritt in den Verwaltungsausschuss.

◼︎ Noch acht weitere Abschnitte geplant

Zusammen mit dem jetzt geplanten Abschnitt sind dann rund 1.100 Metern des insgesamt 2.600 Meter Länge umfassenden Fahrradrings fertiggestellt. Zur Vervollständigung sind noch diese acht Abschnitte mit zusammen 1.500 Metern vorgesehen:

  • Altenbrückertorstraße (80 m)
  • Ilmenaustraße (400 m)
  • Auf dem Kauf (140 m)
  • Lüner Straße (210 m)
  • Bardowicker Straße (120 m)
  • Am Ochsenmarkt (180 m)
  • Marienplatz (70 m)
  • Bei der St. Lambertikirche (300 m)

Ob der fertiggestellte Ring dann auch von den Radfahrern in größerem Umfang genutzt wird, bleibt abzuwarten.

  

 

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