Am Bahnhof wurde heute die neue Mobilitätszentrale eröffnet
Lüneburg, 17.01.2025 - Lange wurde geplant, lange wurde umgebaut. Heute nun wurde die lange angekündigte Mobilitätszentrale am Lüneburger Bahnhof der Öffentlichkeit übergeben. Eingezogen in die Räume des ehemaligen Reisezentrums der Bahn sind die KVG als örtliches Busverkehrsunternehmen sowie die Metronom Eisenbahngesellschaft, die den Verkauf und die Beratung für Bahntickets übernimmt. Darüber hinaus stellt Cambio als Sharing-Anbieter Informationen über Buchungsmöglichkeiten, Stationen und Fahrzeugflotte in der Mobilitätszentrale bereit.
Auch die Lüneburg Marketing GmbH ist in digitaler Form präsent und gibt über eine Info-Steele Auskunft über ihre Angebote für Touristen. Zudem plant die landkreiseigene Gesellschaft "MOIN", ab 2026 in die Mobilitätszentrale einzuziehen.
"Die neu eingerichtete Mobilitätszentrale ist ein klarer Gewinn für die Region – sie stärkt den öffentlichen Nahverkehr, fördert nachhaltige Verkehrsmittel und verbessert die Erreichbarkeit des Landkreises für alle Bürgerinnen und Bürger", sagte Landrat Jens Böther, der gemeinsam mit Lüneburgs Verkehrsdezernent Markus Moßmann die Eröffnung vornahm. Beide sind sich einig: "Alle Entwicklungen mit dem Ziel einer modernen Verkehrspolitik können nur von Stadt und Kreis gemeinsam bewältigt werden." Zugleich soll mit der Deutschen Bahn die Aufwertung des Bahnhofs und des Umfeldes vorgenommen werden, heißt es aus dem Rathaus.
Ursprünglich war vorgesehen, einen externen Betreiber für die Mobilitätszentrale zu finden. Diese Pläne seien aber nach einer europaweiten Ausschreibung mangels politischer Mehrheiten eingestellt worden, heißt es. Stattdessen werde jetzt ein Mietmodell umgesetzt. Danach mieten Stadt und Landkreis die Räume von der Bahn und vermieten Teile an Metronom, KVG und andere weiter. Kosten, die über die Einnahmen aus der Untervermietung hinausgehen, werden von Stadt und Kreis übernommen.
"Perspektivisch möchten wir den Service und das Angebot noch ausbauen", machte Moßmann deutlich. Entsprechende Förderprogramme zu einer Erweiterung würden kontinuierlich geprüft.