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Putzprobleme an der Rathausfassade

Stadt nimmt Materialproben

An diesen Stellen wurde das Mauerwerk am Rathaus freigelegt. Foto: Hansestadt LüneburgLüneburg, 27.08.2024 - An der Barockfassade des Lüneburger Rathauses gibt es absturzgefährdete Putzflächen. Grund ist eine frühere Fassadenrenovierung, bei der falscher Putz verwendet wurde. Nun nimmt die Stadt an gefährdeten Stellen Materialproben, anschließend soll ein Instandsetzungskonzept erarbeitet werden.

Das Problem hat seinen Ursprung im Jahr 1948. Laut Stadtverwaltung wurde damals der alte Kalkputz der Barockfassade durch einen Zementputz erneuert. Dieser hat eine andere Beschaffenheit als das Kernmauerwerk der Fassade. Dadurch verhalte sich der Putz bei Alterung, Witterung und Bewegung anders als das darunterliegende Mauerwerk. Es komme zu Rissen und Abplatzungen, die inzwischen nach all den Jahren auch deutlich erkennbar sein.

"Wir sichern die freigelegten Stellen so, dass kein Niederschlag hinter den Putz gelangen kann, erklärt Maja Lucht, Fachbereichsleiterin Gebäudewirtschaft bei der Hansestadt. Erst nach Abschluss der technischen und chemischen Untersuchungen soll der Putz wiederhergestellt werden.

Laut Verwaltung zeigen sich inzwischen auch Risse im Innern des Rathauses. Grund seien statische Gründe. Die aktuell aufgestellte Gerüst soll deshalb genutzt werden, um zusätzliche Zugbänder für noch mehr Stabilität einzusetzen. Auch der Bereich des Niedergerichts soll dabei durch ein spezialisiertes Ingenieurbüro genauer untersucht werden.

 

 

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