Kopfsteinpflaster hinterm Behördenzentrum wird geglättet
Lüneburg, 24.04.2025 - Lange war er einer der wichtigsten Orte in Lüneburg, galt als Umschlagplatz vor allem für Salz und Holz: der alte Hafen an der Ilmenau. Zuletzt sorgte dort der ehemalige Schlachthof für Betriebsamkeit, mit dessen Ende und dem düsteren Neubau für das Behördenzentrum verschwand wieder eines der die Stadt prägenden Orte. Heute sind nur noch die Kaimauer und der gepflasterte Weg erhalten, der nun fahrradtauglicher werden und den Treidelweg an der Ilmenau in die Stadt verlängern soll.
Am kommenden Montag, 28. April, beginnen die Arbeiten für einen rund drei Meter breiten Rad- und Gehweg entlang der Ilmenau. "Wir nehmen das historische Pflaster auf, begradigen den Untergrund und verlegen anschließend Betonsteinpflaster", erläutert der städtische Bauleiter Björn-Olde Backhaus aus dem Bereich Straßen- und Brückenbau. Dieses Pflaster soll durch glatte Natursteine ergänzt werden, um dem historischen Bild möglichst nahe zu kommen. Die Baumaßnahme sei mit der Denkmalbehörde abgestimmt. Der neue Radweg schließt dann an die Salzstraße am Wasser an, in der im Zuge der 2023 erfolgten Sanierung erstmals ein Radfahrstreifen aus geschnittenem Pflaster hergestellt wurde.
Die Stadtverwaltung setzt für die Arbeiten am Treidelweg rund drei Monate an. Sie werden in zwei Bauabschnitten umgesetzt. Im ersten Bauabschnitt muss der Treidelweg zwischen Salzstraße Am Wasser bis zur Rampe zur Reichenbachstraße für Fuß- und Radverkehr voll gesperrt werden. Im zweiten Abschnitt wird der Fußverkehr an der Baustelle vorbeigeführt.
Der Treidelpfad liegt im Sanierungsgebiet „Grünband Innenstadt“. Die Maßnahme wird zu rund 85 Prozent aus Städtebauförderungsmitteln bezahlt. 15 Prozent kommen aus dem Stadtsäckel, der ja bekanntlich mehr als leer ist.