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Noch 'ne Tonne

Ab 2026 soll auch in Lüneburg der gelbe Sack weichen – Innenstadt bleibt ausgenommen

Der rot umrandete Bereich soll ausgenommen werden von der Umstellung auf die gelbe Tonne. Grafik: GfALüneburg, 20.11.2026 - Im Landkreis Lüneburg werden sie gerade frisch verteilt, nun sollen die gelben Tonnen auch in Lüneburg den gelben Sack ersetzen. Ausgenommen davon ist die Innenstadt, hier soll es weiter den gelben Sack für Verpackungsabfall geben. Start soll der 1. Januar 2026 sein, so die Stadtverwaltung in einer heutigen Mitteilung. Damit wird es in Lüneburg künftig ein Mischsystem geben. Die Leerung der gelben Tonne erfolgt dann nur noch einmal im Monat.

"Es wird überall im Stadtgebiet die gelbe Tonne geben, nur in der sehr dicht bebauten Innenstadt bleibt es aus Platzgründen dabei, dass der Verpackungsabfall weiterhin 14-tägig in gelben Säcken abgeholt wird", teilte Markus Moßmann, Erster Stadtrat und Dezernent für Nachhaltigkeit, jetzt im Umweltausschuss mit. 

Jeder Haushalt im Stadtgebiet – mit Ausnahme eines festgelegten Innenstadtbereichs – wird je nach Bedarf seine eigene gelbe 120-Liter oder 240-Liter-Tonne erhalten. Genau wie der gelbe Sack wird auch die gelbe Tonne für die Haushalte kostenlos sein. Sollte ein Haushalt mit einer gelben Tonne dauerhaft nicht auskommen, weil dort mehr Verpackungsabfall anfällt, so kann kostenfrei eine zweite Tonne bestellt werden. Die Stadt / GfA will rechtzeitig über die genaue Verteilung informieren.

Für Mehrfamilienhäuser ändert sich nichts. Sie bekommen wie bisher größere 1.100-Liter Behälter für die Entsorgung zur Verfügung gestellt, die auch weiterhin 14-tägig geleert werden.

◼︎ Verteilstellen für gelbe Säcke entfallen

Im Innenstadtkern wird es weiterhin den gelben Sack geben. Das Areal reicht im Norden von Hinter der Bardowicker Mauer und im Osten bis zur Ilmenaustraße. Im Westen liegt die Grenze bei der Straße Beim Benedikt und im Süden an der Ritterstraße. Eine genaue Karte wird die Hansestadt noch auf der Homepage veröffentlichen. Den Innenstadt-Bewohnern werden die gelben Säcke ab 2026 dann zugestellt. "Nach welchem System die Verteilung der gelben Säcke erfolgt, bestimmt in der Regel der zukünftige Auftragnehmer. Sicher ist aber, dass es ab 2026 keine Verteilstellen mehr für gelbe Säcke in der Hansestadt geben wird", erklärt Oliver Schmitz vom Vorstand der GfA. 

◼︎ Großes Einsparpotential

Das Ende des gelben Sacks ist ein Votum des Umweltausschusses. Die GfA nahm dieses Votum in ihre Verhandlungen mit der Firma RMG zur Verlängerung des am 31. Dezember 2025 auslaufenden Vertrags auf. Durch die Umstellung beinhalte viele Vorteile, freut sich Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch: "Durch den weitgehenden Wegfall der gelben Säcke wird viel Plastik eingespart." Im Moment werden nach Angaben des heutigen Auftragnehmers rund 2,5 Millionen Säcke pro Jahr in der Hansestadt verbraucht. Vor allem aber könnten so die Abfuhrverkehre erheblich reduziert werden, denn die Tonnen werden – mit Ausnahme der großen Tonnen in Mehrfamilienhäusern – alle 4 Wochen abgeholt und nicht, wie die Säcke, alle zwei Wochen.

 

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