Mobilitätszentrale am Lüneburger Bahnhof kommt später als geplant
Lüneburg, 23.08.2024 - Sind Sie ein Mobilitätsinteressierter? Falls Sie nicht wissen sollten, was das ist und es ohnehin nicht sind, wird sich für Sie nicht viel ändern. Falls doch, auch nicht. Denn am Lüneburger Bahnhof und mit der dort von Stadt und Kreis geplanten Mobilitätszentrale bleibt vorerst alles, wie es ist: Es geht nicht voran. Schuld ist laut Lüneburger Stadtverwaltung die Deutsche Bahn, die angeblich Arbeiten für den Brandschutz in der Mobilitätszentrale nicht auf die Reihe bekommt. Statt am 1. September wird die für die Lüneburger Mobilitätswende so dringend erwartete Zentrale nun wohl erst Ende des Jahres eröffnet werden. Voraussichtlich.
Die Meldung aus dem Lüneburger Rathaus dazu liest sich wie folgt: "Wegen ausstehender Arbeiten der Deutschen Bahn zur Behebung von Brandschutzmängeln verzögert sich die Fertigstellung der Mobilitätszentrale im Bahnhof." Diese Mängel seien während des Umbaus aufgefallen. Und obwohl die Stadt ihre Arbeiten "so weit vorangetrieben wie möglich" habe, muss sie nun warten, bis die Bahn ihre Aufgaben erledigt hat.
Unterdessen geht es wie gewohnt in Provisorien weiter. Proteste von Pendlern, Bahnreisenden und "Mobilitätsinteressierten" sind nicht zu hören, die meisten haben es vermutlich ohnehin längst aufgegeben, sich Mobilität ohne Auto überhaupt noch vorzustellen, da Züge, wenn sie denn fahren, nur noch irgendwann, aber nicht mehr wie angegeben an ihren Zielbahnhöfen ankommen.
Gut, dass sich dann die Verantwortlichen vor Ort einmal umsehen. Einer von ihnen, Rainer Müller, Kreisrat für Mobilität und Finanzen beim Landkreis Lüneburg, war mit seinem Kollegen aus der Stadtverwaltung dort. O-Ton Müller: "Natürlich hätten wir uns alle gewünscht, dass die Mobilitätszentrale schneller fertig wird. Aber beim Thema Brandschutz dürfen wir keine Abstriche machen." Danke.