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Aufgelesen

Aufgelesen: Wer nicht ausgewiesen werden will, kann bleiben

Ein Behörden-Schreiben aus Lüneburg sorgt auf X und in der überregionalen Presse für Verwunderung

Aufgelesen23.08.2024 - "Wenn sich der Betroffene weigert, in das Flugzeug zu steigen, beziehungsweise auf eine andere Art versucht, sich der Abschiebung zu widersetzen, kann dieser auf freien Fuss gesetzt werden und eigenständig zu der ihm zugewiesenen Unterkunft zurückreisen." Diese hochoffizielle Anweisung kommt von keiner geringeren als der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen, Vollzug Lüneburg, die auch für die Abschiebung von nicht aufenthaltsberechtigten Personen zuständig ist. Adressat der Anweisung ist die Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf, die dort dafür zu sorgen hat, dass Ausreisepflichtige das Land auch tatsächlich verlassen.

Aufgelesen: Braucht man die?

In seiner aktuellen Kolumne wirft Jan Fleischhauer einen kritischen Blick auf Antidiskriminierungsstellen

Foto: LGheute17.08.2024 - Wie schlimm und von vorgestern unsere Gedanken und Äußerungen wirklich sind, erfährt man erst richtig, wenn man mit der Nase drauf gestoßen wird. Antidiskriminierungsbeauftragte – pardon: Antidiskriminierungsbeauftragt:innen, wie es richtig heißen muss – sind zu nichts anderem da. Sie zeigen uns, wie sehr wir, die wir uns eigentlich längst für auf- und abgeklärt halten, immer noch in alten Denk- und Verhaltensstrukturen gefangen sind. Das wirkt bis ins Alltägliche hinein und zeigt sich oft dort, wo man es am wenigsten vermutet. FOCUS-Kolumnist Jan Fleischhauer hat sich dieses gesamtgesellschaftlichen Problems angenommen und macht einen nachdenkenswerten Vorschlag.

Aufgelesen: Ordentlich Prügel

In seiner aktuellen Kolumne fragt Jan Fleischhauer, ob das IOC noch richtig tickt 

Foto: LGheute11.08.2024 - Verkehrte Welt: Für gewöhnlich schreitet die Polizei ein, wenn Männer Frauen verprügeln. Nicht so bei den Olympischen Spielen 2024. Hier dürfen Männer, die behaupten, Frauen zu sein, ungestraft draufhauen – auch mit dem Segen einiger Menschenrechtsorganisationen, wie zu lesen ist. Immerhin: Während es bislang jeder Menge hormonfördernder Substanzen für einen Sieg bedufte, reicht heute eine Eintragung im Pass, um als Frau-Mann antreten zu können. Ab 1. November ist dies übrigens in Deutschland einmal im Jahr möglich. Der neuen Olympia-Diziplin Frauen-Boxen mit Männern widmet sich auch Jan Fleischhauer in der aktuellen Ausgabe seines "Schwarzen Kanals".

Aufgelesen: Scheinruhe

Niedersachsen will von Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen weiter nichts wissen

Foto: LGheute10.08.2024 - Soll die Nationalität von Personen genannt werden, die im Verdacht stehen, Menschen schwer verletzt oder gar getötet zu haben? Um diese Frage ist erneut eine Diskussion entfacht, seitdem durchgeführte oder versuchte Tötungsdelikte deutlich zugenommen haben. In England war es zuletzt die Tötung von drei Kindern durch einen Messerstecher, der als Sohn ruandischer Eltern in England geboren wurde, in Deutschland der tödliche Messerangriff eines 25-jährigen Afghanen auf einen Polizisten in Mannheim und in der Region der tödliche Treppenstoß, den ein Marokkaner am Uelzener Bahnhof einem Lüneburger zugefügt hatte. Inzwischen wird in Teilen der Politik umgedacht und die Nennung der Nationalität befürwortet. In Niedersachsen sträubt man sich. Wegen möglicher Unruhe, die dies in der Bevölkerung auslösen könnte.

Aufgelesen: Mehr Boshaftigkeit

In seiner aktuellen Kolumne spießt Jan Fleischhauer den Fan-Journalismus auf

Foto: LGheute03.08.2024 - Trump oder Harris? Natürlich Harris, wenn es nach den Medien geht. Seit die US-Demokraten in aller Schnelle einen neuen Präsidentschaftskandidaten finden mussten und die Wahl auf Kamala fiel, überschlägt sich die Presse mit Lobeshymnen auf die neue Hoffnungsträgerin. Drolligerweise auch in Deutschland. Nur: "Woher kommt das Bedürfnis vieler Journalisten, sich selbst zum Fan zu machen? In dem Fall ist das doppelt kurios, da niemand in Deutschland bei der US-Wahl eine Stimme hat", wundert sich Jan Fleischhauer in der neuesten Ausgabe des "Schwarzen Kanals", seiner wöchentlichen Kolumne im "FOCUS". Er kritisiert ohnehin den zu laschen Stil heutiger Journalisten.

Aufgelesen: Gesichert lesenswert

Von nun an wird an dieser Stelle auf die wöchentliche "FOCUS"-Kolumne von Jan Fleischhauer hingewiesen

Foto: LGheute27.07.2024 - Über Fehler, die man selbst macht, ärgert man sich bekanntlich ja am meisten, auch wenn es die Wenigsten offen zugeben. In diesem Fall betrifft es die LGheute-Redaktion selbst. Hier ärgert man sich darüber, nicht schon längst auf die "FOCUS"-Kolumne von Jan Fleischhauer hingewiesen zu haben. Immer freitags wirft der bekannte Journalist, der 30 Jahre beim "SPIEGEL" gearbeitet hat und 2019 als Kolumnist zum "FOCUS" wechselte, einen befreiend klaren und journalistisch brillanten Blick auf das Zeitgeschehen. Damit der Ärger in der Redaktion sich in Grenzen hält, wird es den Link zu Fleischhauers Kolumne von nun an immer samstags an dieser Stelle geben. Sein Thema heute: "Gesichert autoritär: Diese Frau steht für alles, was an der SPD furchtbar ist". Gemeint ist, wie kann es anders sein, Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Aufgelesen: Qualitätsjournalismus – wofür?

Warum Lokalzeitungen mehr sein sollten als Sprachrohre von Pressestellen und Rathäusern

Foto: LGheute21.07.2024 - Qualitätsjournalismus ist ein großes Wort. Wer es im Munde führt und sich seine journalistische Arbeit auch noch dafür vergüten lässt, gibt ein Versprechen ab. Das Versprechen, genau hinzuschauen, nachzuhaken, wo Zweifel angebracht sind und Fragen im Raum stehen, die auf Antworten warten. Dann, und nur dann, ist es gerechtfertigt, sich dieses Qualitätsmerkmals zu bedienen. Die schlichte Wiedergabe dessen, was steuerbezahlte Mitarbeiter in den Pressestellen von Rathäusern, Landes- und Bundesbehörden oder selbsterklärte Wichtig-Organisationen und Parteien tagein, tagaus herausposaunen, ist alles Mögliche, nur eben kein Journalismus – und schon gar kein Qualitätsjournalismus. Oft fängt es schon im Kleinen an, wie in Lüneburg immer häufiger zu beobachten ist.

Aufgelesen: Spieler müssen zahlen, UEFA kassiert

Nur ein kleiner Teil der Kosten für die Ausrichtung der EM 2024 kommen an Steuern wieder rein

Foto: LGheute28.06.2024 - Die 17. Fußball-Europameisterschaft ist in vollem Gange. Noch bis zum 14. Juli treten die Nationalmannschaften gegeneinander an, und dabei geht es nicht nur um den begehrten Titel. Denn hochbegehrt sind auch die gigantischen Preisgelder in Höhe von 331 Millionen Euro, von denen ein Teil an die Spieler geht. Was aber hat Deutschland davon, schließlich fallen hier die Kosten für die Ausrichtung der Spiele an, insgesamt 650 Millionen Euro. Der Lohnsteuerhilfe-Verein Bayern hat mal genau hingeschaut. Hier der Bericht.

Aufgelesen: Hakenkreuz als neues Markenzeichen?

Warum die Grünen für ihren EU-Wahlkampf auf ein verfassungswidriges Symbol setzen

Aufgelesen27.05.2024 - Wahlkämpfe und die damit verbundenen Botschaften der Parteien waren schon immer ein spezielles Thema. Mal trafen sie den Nerv der Zeit wie 1969 Willy Brandts "Mehr Demokratie wagen" oder der CDU-Konter "Freiheit statt Sozialismus" aus demselben Jahr, nicht selten aber treffen sie nur die Nerven vieler Bürger. Einen bemerkenswerten Weg gehen nun die Grünen mit ihrer Kampagne für die Europawahl am 9. Juni: Sie setzen aufs Hakenkreuz.

Aufgelesen: Wenn die Meinung nicht mehr passt

75 Jahre GG: Freie Meinungsäußerung ist in Deutschland ein Grundrecht. Doch es wird immer wieder ausgehöhlt, sogar von der Bundesregierung

Foto: LGheute19.05.2024 - Wenn in diesen Tagen anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland von politischer Seite überall der hohe Wert dieser Verfassung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung betont wird, lohnt es, auch mal genauer hinzuschauen. Einer, der das regelmäßig macht, ist Joachim Steinhöfel. In einem Interview mit der "NZZ" erhebt der Anwalt für Wettbewerbs- und Medienrecht schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Auch die Rechercheplattform "Correctiv" kommt nicht gut weg.