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Aufgelesen: Ausgeträumt

Um das Ende des Genderns und die Macht der Leser geht es in der aktuellen FOCUS-Kolumne von Jan Fleischhauer

Foto: LGheute14.09.2024 - Manche Dinge brauchen Zeit, um zu reifen, andere wiederum erledigen sich irgendwann von selbst. Zu Letzterem zählt das Gendern. Zwar hält das Grün geführte Lüneburger Rathaus noch eisern daran fest, und auch die gleichfarbige Ratsvorsitzende Jule Grunau schafft es noch nicht, sich von den "Einwohnendenfragen" auf ihrer Tagesordnung zu trennen, doch auch das wird sich vermutlich bald ändern – spätestens, wenn sich die politischen Verhältnisse in Lüneburg wieder normalisiert haben. Über die Auswüchse des "linken Wokismus" und seine zunehmende Bedeutungslosigkeit geht es in der aktuellen FOCUS-Kolumne von Jan Fleischhauer.

"Normalerweise ist Journalisten die Meinung ihrer Leser herzlich egal. Aber in dem Fall sind die erwarteten Auswirkungen auf die Abonnentenzahl so desaströs, dass die Verlagsleitungen nicht umhinkonnten, die Sache abzublasen", schreibt Jan Fleischhauer mit Blick auf den Umstand, dass inzwischen selbst die "Süddeutsche" und der "Spiegel" sich genötigt sahen, die Genderzeichen in ihren Publikationen wieder abzuschaffen.

Mit dem Gendern verhält es sich wie mit vielen anderen linken Ideen: Sie würden "nie wirklich über den Kreis der Überzeugten hinausfinden", schreibt Fleischhauer und sagt auch, warum: "An diese Art der Sprachmagie können nur Menschen glauben, die ihren Lebensunterhalt mit dem Hin- und Herschieben von Wörtern verdienen. Wer jeden Tag Kisten schleppt oder Kissen aufschüttelt, weiß ziemlich genau, dass seine Wirklichkeit sich nicht ändert, nur weil man jetzt anders über sie spricht." Vielleicht kommt diese Erkenntnis ja auch irgendwann im Lüneburger Rathaus an.

Wer Freude an klaren Gedanken und offenen Worten hat, sollte sich die aktuelle FOCUS-Kolumne nicht entgehen lassen. Viel Vergnügen!  

 

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