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Aufgelesen

Aufgelesen: Scheinruhe

Niedersachsen will von Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen weiter nichts wissen

Foto: LGheute10.08.2024 - Soll die Nationalität von Personen genannt werden, die im Verdacht stehen, Menschen schwer verletzt oder gar getötet zu haben? Um diese Frage ist erneut eine Diskussion entfacht, seitdem durchgeführte oder versuchte Tötungsdelikte deutlich zugenommen haben. In England war es zuletzt die Tötung von drei Kindern durch einen Messerstecher, der als Sohn ruandischer Eltern in England geboren wurde, in Deutschland der tödliche Messerangriff eines 25-jährigen Afghanen auf einen Polizisten in Mannheim und in der Region der tödliche Treppenstoß, den ein Marokkaner am Uelzener Bahnhof einem Lüneburger zugefügt hatte. Inzwischen wird in Teilen der Politik umgedacht und die Nennung der Nationalität befürwortet. In Niedersachsen sträubt man sich. Wegen möglicher Unruhe, die dies in der Bevölkerung auslösen könnte.

Aufgelesen: Mehr Boshaftigkeit

In seiner aktuellen Kolumne spießt Jan Fleischhauer den Fan-Journalismus auf

Foto: LGheute03.08.2024 - Trump oder Harris? Natürlich Harris, wenn es nach den Medien geht. Seit die US-Demokraten in aller Schnelle einen neuen Präsidentschaftskandidaten finden mussten und die Wahl auf Kamala fiel, überschlägt sich die Presse mit Lobeshymnen auf die neue Hoffnungsträgerin. Drolligerweise auch in Deutschland. Nur: "Woher kommt das Bedürfnis vieler Journalisten, sich selbst zum Fan zu machen? In dem Fall ist das doppelt kurios, da niemand in Deutschland bei der US-Wahl eine Stimme hat", wundert sich Jan Fleischhauer in der neuesten Ausgabe des "Schwarzen Kanals", seiner wöchentlichen Kolumne im "FOCUS". Er kritisiert ohnehin den zu laschen Stil heutiger Journalisten.

Aufgelesen: Gesichert lesenswert

Von nun an wird an dieser Stelle auf die wöchentliche "FOCUS"-Kolumne von Jan Fleischhauer hingewiesen

Foto: LGheute27.07.2024 - Über Fehler, die man selbst macht, ärgert man sich bekanntlich ja am meisten, auch wenn es die Wenigsten offen zugeben. In diesem Fall betrifft es die LGheute-Redaktion selbst. Hier ärgert man sich darüber, nicht schon längst auf die "FOCUS"-Kolumne von Jan Fleischhauer hingewiesen zu haben. Immer freitags wirft der bekannte Journalist, der 30 Jahre beim "SPIEGEL" gearbeitet hat und 2019 als Kolumnist zum "FOCUS" wechselte, einen befreiend klaren und journalistisch brillanten Blick auf das Zeitgeschehen. Damit der Ärger in der Redaktion sich in Grenzen hält, wird es den Link zu Fleischhauers Kolumne von nun an immer samstags an dieser Stelle geben. Sein Thema heute: "Gesichert autoritär: Diese Frau steht für alles, was an der SPD furchtbar ist". Gemeint ist, wie kann es anders sein, Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Aufgelesen: Qualitätsjournalismus – wofür?

Warum Lokalzeitungen mehr sein sollten als Sprachrohre von Pressestellen und Rathäusern

Foto: LGheute21.07.2024 - Qualitätsjournalismus ist ein großes Wort. Wer es im Munde führt und sich seine journalistische Arbeit auch noch dafür vergüten lässt, gibt ein Versprechen ab. Das Versprechen, genau hinzuschauen, nachzuhaken, wo Zweifel angebracht sind und Fragen im Raum stehen, die auf Antworten warten. Dann, und nur dann, ist es gerechtfertigt, sich dieses Qualitätsmerkmals zu bedienen. Die schlichte Wiedergabe dessen, was steuerbezahlte Mitarbeiter in den Pressestellen von Rathäusern, Landes- und Bundesbehörden oder selbsterklärte Wichtig-Organisationen und Parteien tagein, tagaus herausposaunen, ist alles Mögliche, nur eben kein Journalismus – und schon gar kein Qualitätsjournalismus. Oft fängt es schon im Kleinen an, wie in Lüneburg immer häufiger zu beobachten ist.

Aufgelesen: Spieler müssen zahlen, UEFA kassiert

Nur ein kleiner Teil der Kosten für die Ausrichtung der EM 2024 kommen an Steuern wieder rein

Foto: LGheute28.06.2024 - Die 17. Fußball-Europameisterschaft ist in vollem Gange. Noch bis zum 14. Juli treten die Nationalmannschaften gegeneinander an, und dabei geht es nicht nur um den begehrten Titel. Denn hochbegehrt sind auch die gigantischen Preisgelder in Höhe von 331 Millionen Euro, von denen ein Teil an die Spieler geht. Was aber hat Deutschland davon, schließlich fallen hier die Kosten für die Ausrichtung der Spiele an, insgesamt 650 Millionen Euro. Der Lohnsteuerhilfe-Verein Bayern hat mal genau hingeschaut. Hier der Bericht.

Aufgelesen: Hakenkreuz als neues Markenzeichen?

Warum die Grünen für ihren EU-Wahlkampf auf ein verfassungswidriges Symbol setzen

Aufgelesen27.05.2024 - Wahlkämpfe und die damit verbundenen Botschaften der Parteien waren schon immer ein spezielles Thema. Mal trafen sie den Nerv der Zeit wie 1969 Willy Brandts "Mehr Demokratie wagen" oder der CDU-Konter "Freiheit statt Sozialismus" aus demselben Jahr, nicht selten aber treffen sie nur die Nerven vieler Bürger. Einen bemerkenswerten Weg gehen nun die Grünen mit ihrer Kampagne für die Europawahl am 9. Juni: Sie setzen aufs Hakenkreuz.

Aufgelesen: Wenn die Meinung nicht mehr passt

75 Jahre GG: Freie Meinungsäußerung ist in Deutschland ein Grundrecht. Doch es wird immer wieder ausgehöhlt, sogar von der Bundesregierung

Foto: LGheute19.05.2024 - Wenn in diesen Tagen anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland von politischer Seite überall der hohe Wert dieser Verfassung für die freiheitlich-demokratische Grundordnung betont wird, lohnt es, auch mal genauer hinzuschauen. Einer, der das regelmäßig macht, ist Joachim Steinhöfel. In einem Interview mit der "NZZ" erhebt der Anwalt für Wettbewerbs- und Medienrecht schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Auch die Rechercheplattform "Correctiv" kommt nicht gut weg. 

Aufgelesen: Oma-Journalismus

Unfähigkeit oder Absicht? Viele Medien tun sich schwer bei der Berichterstattung über die AfD, wie das Beispiel "Landeszeitung" zeigt 

Foto: LGheute22.04.2024 - Was treibt die AfD? Bereitet sie im Verborgenen die Abschaffung der Demokratie vor, wie immer wieder zu lesen ist? Finden erneut "Geheimtreffen" an geschichtsrelevanten Orten statt, wie nach den "Correctiv"-Erkenntnissen häufig behauptet? Was ist mit den geplanten "millionenfachen Deportationen", von denen der "Spiegel" berichtete? Man möchte es gern wissen. Gelegenheit, Fragen zu stellen und hinzuhören, wenn womöglich Demokratiegefährdendes beschlossen wird, gab es beim Landesparteitag der AfD Niedersachsen, der an diesem Wochenende in Unterlüß stattfand. Die "Landeszeitung" aus Lüneburg nahm sich des Themas an – auf ihre Art.

Aufgelesen: Showdown mit dem Teufel

Warum das TV-Duell mit Björn Höcke in "Welt-TV" ein Abschied vom Mittelalter ist

Foto: LGheute11.04.2024 - Wo auch immer man hinhört in den letzten Tagen, der heutige Abend gehört vor allem ihm: B.H.. Ab 20.15 Uhr, wenn auf "Welt-TV" das Polit-Duell zwischen dem Mann, dessen Initialen gleich nach A.H. kommen und schon deshalb ins Reich des Bösen gehören und besser unausgesprochen bleiben, wenn also mit ihm und seinem Herausforderer Mario Voigt (CDU) das diesjährige Duell-Highlight gesendet wird, werden Millionen Menschen vor dem Fernseher oder Laptop sitzen und genau das Monster live erleben wollen, das Politik, Medien und Verfassungsschutz dem verängstigten Publikum seit Jahren präsentieren. Das Interesse an dem Auftritt ist verständlich, schließlich gilt als ausgemacht, dass sich hinter den beiden Buchstaben Deutschlands nächster Abgrund ankündigt. Doch das wäre zu schlicht gedacht.

Aufgelesen: Nur die halbe Wahrheit

Warum die "Lüneburger Wochen gegen Rassismus" Wesentliches ausblenden

Foto: LGheuteLüneburg, 01.03.2024 - Wenn morgen auch in Lüneburg wieder die "Internationalen Wochen gegen Rassismus" starten, ist der Tenor vorgegeben: Rassismus in Deutschland blüht, seine Wurzeln liegen tief, die Gefahr kommt von rechts. Und: Eine Studie der Technischen Universität Berlin behauptet jetzt, die deutsche Gesellschaft sei schuld an der hiesigen Clankriminalität. Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Beides zeigt, dass Rassismus in Deutschland noch immer als rein deutsches Problem betrachtet wird. Stimmen muss es deshalb aber nicht.