Stadtverwaltung will Parkplätze an der Uelzener Straße jetzt farblich markieren
Lüneburg, 19.10.2023 - Der Schilderwald, der an den Parkplätzen der Uelzener Straße nach der Erneuerung der Ostseite entstanden ist, wird wohl demnächst wieder verschwinden. Wie die Stadtverwaltung gestern auf Nachfrage von LGheute mitteilte, sollen statt der Schilder Markierungen an den Parkflächen angebracht werden. Lediglich an den Schwerbehindertenparkplätzen sollen die Schilder stehenbleiben.
Mit weißen auf der Fläche aufgemalten Parkstandsecken sollen die Parkplätze kenntlich gemacht werden. "Durch diese Markierungen werden die Schilder ersetzt – so dass wir diese entfernen und anderweitig nutzen können, sobald die Markierungsarbeiten an der Uelzener Straße erfolgt sind", teilte Pressesprecherin Ann-Kristin Jenckel mit. Bestehen bleiben sollen die Schilder an den Schwerbehindertenparkplätzen. Hier sei die Beschilderung zusätzlich zu den Markierungen und dem Piktogramm "Rollstuhlfahrersymbol" rechtlich vorgeschrieben. Dies sei auch sinnvoll, damit sich diese wahrnehmbar von den restlichen Parkflächen unterscheiden und Nutzer diese schnell erkennen, so die Pressesprecherin.
Damit ändert die Stadtverwaltung ihre Absicht, die zunächst noch mit Verweis auf die Straßenverkehrsordnung den Schilderwald rechtfertigte und das Aufstellen weiterer Parkschilder an der Ostseite der Uelzener Straße ankündigte. Bislang wurden lediglich die Parkplätze vor dem Bereich des MTV-Sportplatzes mit je eigenen Schildern versehen, insgesamt zwölf an der Zahl auf einem Abschnitt von nicht einmal 200 Metern. Erst vor wenigen Wochen noch hatte die Stadtverwaltung auf LGheute-Nachfrage, wann denn die angekündigten weiteren Parkschilder kämen, mitgeteilt, dass dies in Kürze geschehe, das Ordnungsamt sei bereits entsprechend angewiesen worden (LGheute berichtete).
Nun also die Kehrtwende, die aus Sicht der Stadtverwaltung aber keine sein soll. Die Schilder hätten "dennoch aus Sicht der Stadtverwaltung ihren Dienst getan", so die Erklärung. "Denn es galt, nach der Neuordnung des Verkehrsraums an der Uelzener Straße, deutliche und sichtbare Anordnungen zu treffen, um den vielen Parkverstößen vor Ort entgegenzuwirken." Die deutliche Kennzeichnung der Parkstände sei daher wichtig gewesen. Mittlerweile sei aber ein "Gewöhnungseffekt" eingetreten. "Die meisten Menschen wissen, wo sie dort parken dürfen und wo nicht. Mit den Markierungen auf dem Boden haben wir uns jetzt für eine weniger auffällige und dennoch Straßenverkehrsordnung-konforme Lösung entschieden", so die Pressesprecherin. Diese Regelung gelte aber nur für die Ostseite der Uelzener Straße.
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