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Der neue Seniorenbeirat steht

Elf Kandidaten waren zur Wahl angetreten – Ulrich Mädge hatte Los-Glück

Der neue Seniorenbeirat: (v.r.) Ulrich Mädge, Barbara Schmidt, Britta Stegmann, Sibylle Bollgöhn und Dr. Claus Jahnke. Ganz links: Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 22.03.2024 - Lüneburg hat einen neuen Seniorenbeirat. Künftig bilden Sibylle Bollgöhn, Barbara Schmidt, Dr. Claus Jahnke, Britta Stegmann und Ulrich Mädge die Vertretung für ein Viertel der Bewohner der Hansestadt. Das ist das Ergebnis der Delegiertenversammlung, die heute im Huldigungssaal des Rathauses stattfand. Die offizielle Berufung erfolgt in der kommenden Ratssitzung am Donnerstag, 4. April, ab 17 Uhr im Kulturforum Gut Wienebüttel. 

Insgesamt elf Männer und Frauen stellten sich auf der Delegiertenversammlung als Kandidiaten für den neuen Seniorenbeirat zur Wahl. Als Nachrücker – sie schafften den Sprung in den Beirat nicht – stehen nun in dieser Reihenfolge Martin Gademann, Hans-Christian Höhne, Evelyn Kuttig, Petra Sarnes, Heyner Heyen und Karlheinz Fahrenwaldt bereit. 

Mit 40 Stimmen erzielte Sibylle Bollgöhn das beste Ergebnis. Ob sie auch den Vorsitz des neugewählten Gremiums übernimmt, gilt als sicher, ist allerdings noch offen. Die Entscheidung darüber trifft der Seniorenbeirat, der in Kürze zu seiner ersten Sitzung zusammenkommen will. 

Ulrich Mädge, der bei der Briefwahl mit über 1.400 Stimmen das mit Abstand beste Ergebnis erzielt hatte (LGheute berichtete), schaffte den Sprung in den Seniorenbeirat nur mit Los-Glück. Weil auf ihn ebenso wie auf Martin Gademann, Hans-Christian Höhne, Evelyn Kuttig und Petra Sarnes je 21 Stimmen entfielen, musste Sozialdezernent das Los entscheiden lassen. 

"Dass sich so viele Senior:innen in unserer Stadt engagieren wollen, ist großartig und zeigt, wie wichtig das Thema Seniorenarbeit für unsere Gesellschaft ist", sagte Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, ehe sie dem neugewählten Beirat gratulierte und erklärte, dass sie sich auf die künftige Zusammenarbeit freue.

Zudem verabschiedete Kalisch auch die scheidenden Seniorenbeiratsmitglieder Manfred Stark, Elke Ermler und Manfred Faber sowie den verhinderten Wolfgang-Peter Paul und dankte für deren jahrelanges Engagement für die Belange der älteren Menschen in Lüneburg. In der Ratssitzung am 4. April werden die scheidenden Mitglieder auch offiziell verabschiedet.

◼︎ Wahl mit Hindernissen

Die Wahl zum Seniorenbeirat, die ursprünglich schon Ende letzten Jahres stattfinden sollte, war überschattet von organisatorischen Pannen im Rathaus. Zahlreiche der rund 20.000 wahlberechtigten Senioren in Lüneburg hatten bei einem ersten Durchgang keine Wahlunterlagen erhalten, angeblich wegen Software-Problemen. Der Rat entschied daraufhin, die Wahl neu durchzuführen. Kritik an der Stadtverwaltung gab es darüber hinaus bei einer von ihr durchgeführten Info-Veranstaltung zur Vorstellung der Kandidaten für die Delegiertenversammlung. Dabei wurden auch Verbesserungen für die laufende Arbeit des Seniorenbeirats und künftige Wahlen gefordert.


◼︎ Bisher dazu auf LGheute: