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Flaggen wehen für Israel

Rathaus und Behörden noch bis morgen beflaggt – Kundgebung geplant

Wie am Küneburger Rathaus sind in diesen Tagen vielerorts Flaggen gesetzt. Foto: LGheuteLüneburg, 10.10.2023 - Zwei Tage ist es her, dass Israel heimtückisch von der islamistisch-palästinensischen Terrororganisation Hamas überfallen wurde. Tausende Raketen waren in der Nacht zu Sonntag vom Gaza-Streifen auf das Land niedergegangen, eingedrungene Terroristen hatten blindlings hunderte Menschen getötet und etwa einhundertfünfzig Personen als Geiseln verschleppt. Mit einer Beflaggung stellt sich Lüneburg an die Seite Israels. Für Sonnabend, 14. Oktober, ist eine Kundgebung auf dem Markt geplant.

Am Rathaus, aber auch am Landgericht, am Amtsgericht sowie an anderen Behörden und Einrichtungen des Landes Niedersachsen hängen seit gestern Deutschlandflaggen. Die Beflaggung hatte das Land angeordnet als Ausdruck seiner Solidarität mit Israel nach dem Überfall. Noch bis morgen sollen die Flaggen gesetzt bleiben. Diese werden seit geraumer Zeit nur noch an der Nordseite des Rathauses am Ochsenmarkt gesetzt. Die Flaggenmasten auf dem Dach des Rathaus-Portals werden aus Sicherheitsgründen nicht mehr genutzt, teilte die Pressestelle mit.

◼︎ Auch die Flagge Israels soll gesetzt werden

Auch aus der Lüneburger Politik gab es erste Reaktionen. So hat die CDU-Stadtratsfraktion im Rathaus angeregt, "als symbolischen Akt der Unterstützung und Verbundenheit mit Israel" die israelische Flagge vor dem Lüneburger Rathaus zu hissen. "Die tödlichen Angriffe der Hamas auf Israel und der Terror gegen die Zivilbevölkerung sind durch nichts zu rechtfertigen und müssen sofort beendet werden! Wir stehen an der Seite Israels", sagt die CDU-Politikerin Anna Bauseneick. Das Rathaus, so Bauseneick gegegnüber LGheute, habe dazu auch bereits seine Bereitschaft erklärt.

Parteiübergreifend soll am kommenden Sonnabend auch eine Kundgebung auf dem Lüneburger Marktplatz stattfinden. Hierzu sei man noch mit allen Beteiligten im Gespräch, so Bauseneick.

◼︎ Wo sind Lüneburgs Antifaschisten? 

Von der Lüneburger VVN – BdA (Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – Bund der Antifaschisten) und der Lüneburger Antifa (Antifaschistische Aktion) ist bislang nichts dazu zu sehen oder zu hören. Ob sie sich bei der Kundgebung am Sonnabend ebenfalls mit dem Staat solidarisieren, in dem noch heute viele Opfer des nationalsozialistischen Terrors leben, bleibt abzuwarten.