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Alt-Bundespräsident spricht in der Leuphana

Horst Köhler ist Gast bei einer Konferenz über Afrika und Europa

Lüneburg, 16.01.2019 - Vor dem Hintergrund einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa veranstaltet die Leuphana Universität Lüneburg in Kooperation mit dem German Institute of Global and Area Studies vom 24. bis 26. Januar die Konferenz "Africa and Europe Moving Forward - Evidence-based Solutions for African Development". Im Rahmen dieser Konferenz wird Alt-Bundespräsident Horst Köhler am 24. Januar einen öffentlichen Vortrag halten.

Köhlers Thema lautet: "Der kreative Kontinent: Kann Europa von Afrika lernen?" Dazu heißt es in der Ankündigung der Leuphana: 
Die Beziehungen zwischen Europa und Afrika waren seit Jahrhunderten von einer klaren Vorstellung von „oben“ und „unten“ geprägt. Auch die Entwicklungszusammenarbeit funktioniert häufig noch mit einer Grundhaltung eines Wissenstransfers von Norden nach Süden. Was passiert eigentlich, wenn man diese kulturell tief verwurzelten Annahmen einmal umdreht? Könnte sich Europa gegenüber Afrika als Lernende begreifen? Wie könnte man die bestehenden Asymmetrien zwischen den beiden Kontinenten neu fruchtbar machen? Kann die Kreativität der wachsenden afrikanischen Jugendbevölkerung zur transformativen Kraft auf diesem Planeten werden? Diesen Fragen geht Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Horst Köhler in seinem Vortrag nach.

Die auf rund 120 Teilnehmer ausgelegte Veranstaltung bietet eine Plattform für den Austausch afrikanischer und europäischer Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Praxis. Die Konferenz beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit ökonomischen Fragen. Weitere Konferenzen zu anderen thematischen Schwerpunkten sollen folgen.

Den Veranstaltern geht es darum, Wege einer effektiveren Entwicklungszusammenarbeit zu erkunden. Dafür sollen wissenschaftlich begründete und auf empirische Befunde gestützte Maßnahmen näher betrachtet werden, denn sich aus ihnen wirksame Entwicklungsstrategien, Politiken, Programme und Projekte ableiten lassen sollen, wie die Leuphana erklärt. Die Teilnehmer werden sich auch mit der Frage beschäftigen, ob eine Verknüpfung solcher evidenzbasierter Maßnahmen mit traditionellen Ansätzen die Qualität der afrikanisch-europäischen Zusammenarbeit verbessern kann.