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Hermann Pölking stellt das Memelland vor

Buchvorstellung im Ostpreußischen Landesmuseum

Lüneburg, 11.06.2013 - Das Ostpreußische Landesmuseum lädt am 19. Juni zu einer Buchvorstellung mit dem Autor Hermann Pölking ein. "Das Memelland - Wo Deutschland einst zu Ende war. Ein historischer Reisebegleiter" lautet der Titel des Abends. Hermann Pölking nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Geschichte dieser europäischen Landschaft. Das Memelland war eine Region, in der Deutsche, Litauer, Kuren, Russen, Polen und viele andere aufeinander trafen. Es war immer preußisches Grenzland gewesen. Laut Versailler Vertrag 1919 stand es unter Verwaltung des Völkerbundes und wurde 1923 von Litauen besetzt und annektiert. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kam es 1939 wieder zu Deutschland. Das Memelland gehört heute zu Litauen.

Im Vordergrund stehen jeweils Orte, an denen heute noch die Vergangenheit spürbar wird: Von Nimmersatt, dem einst nördlichsten Dorf des Deutschen Reichs, über das Sommerhaus von Thomas Mann auf der Kurischen Nehrung bis hin zur Landschaft um das Dorf Willkischken, die Johannes Brobowski zum Schriftsteller werden ließ. So entsteht eine lebendig erzählte Geschichte, die als Kulturführer in das Gepäck jedes Baltikum-Reisenden gehört.

Hermann Pölking, geboren 1954 in Bremen, studierte Publizistik in Westberlin, wo er ab 1979 Gesellschafter beim Verlag Elefanten Press war. Seit 1983 ist er Lektor, Herausgeber und Buchautor. Sein Spezialgebiet ist die Geschichte deutscher Länder. 2005 erschien von ihm die Dokumentation "Die Deutschen 1815 bis heute", 2011 "Ostpreußen - Biographie einer Provinz". Hermann Pölking lebt zurzeit in Bremen und Berlin.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt kostet 4 Euro.