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Anlaufstelle Uelzen-Bohldamm

Dokumentarfilm und Diskussion über ein weniger bekanntes Flüchtlingslager

Lüneburg, 17.05.2013 - Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab es in Deutschland zahlreiche Aufnahmelager, die erste Anlaufstelle für die unzählig vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den früheren ostdeutschen Gebieten waren. Das bekannteste von ihnen war das Lager in Friedland bei Göttingen. Weniger bekannt war das Notaufnahmelager Uelzen-Bohldamm, das zunächst Anlauf- und Weiterleitungspunkt für die Flüchtlinge und Vertriebenen, ab 1949 dann zentrales Durchgangslager für DDR-Flüchtlinge war. Das Ostpreußische Landesmuseum zeigt am 21. Mai einen dokumentarhistorischen Film über das Geschehen und Leben in diesem Lager.

Zeitzeugen berichten in dem etwa 45 Minuten dauernden Film über ihre Erfahrungen im und mit dem Lager, das ein Seismograph des geteilten Deutschland war. Foto- und Filmaufnahmen zeigen Aufbau und Alltag des Lagers, geben aber auch Eindrücke von Stadt und Kreis Uelzen aus dieser Zeit wieder.

Der Filmvorführung geht eine kurze Einführung von Dr. Eike Eckert vom Ostpreußischen Landesmuseum voraus. Nach dem Film können offene Fragen diskutiert werden. Zeitzeugen sind herzlich willkommen.

Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro. Kaffee, Tee und Gebäck werden dazu gereicht.