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"Das ist etwas Besonderes für mich"

NDR-Moderator Ludger Abeln führt am 28. Juni durch die Hansetag-Eröffnung

Hansestadt, 09.06.2012 - Mehrere Niedersachsentage hat Ludger Abeln als Moderator bereits begleitet, ein Hansetag aber war bislang noch nicht dabei. "Das ist etwas Besonderes für mich", schwärmt der gerade noch 47-Jährige - er feiert morgen Geburtstag. Der bekannte NDR-Fernsehmoderator wird am 28. Juni die Eröffnungsfeier für den 32. Internationalen Hansetag in Lüneburg moderieren. Heute stellte er sich im Lüneburger Rathaus der Presse vor.

"Da kann man sich nicht reinfühlen, man muss es einfach 'erleben'", antwortet Abeln auf die Frage, wie er sich auf dieses Großereignis vorbereiten wird. Dass er sich mit der Hanse auskennt, liegt nahe, denn die Hanse begleitet bislang sein Leben. Geboren in der früheren Hansestadt Meppen lebt er heute im ostfriesischen Leer, das ebenfalls zum damaligen Hansebund gehörte. Gelegenheit, sich auch wissenschaftlich mit der Hanse zu befassen, hatte Abeln während seines Lehramtsstudiums, das er ebenfalls in Leer absolvierte.

"Ich bin ein echtes Nordlicht", sagt Abeln von sich selbst, und dass hört man ihm auch an. Er spricht perfektes Plattdeutsch, was er bereits in zahlreichen Fernsehsendungen des NDR unter Beweis gestellt hat. Seit 1999 arbeitet er bei dem Sender und moderierte dort unter anderem den "Talk op Platt", die "Aktuelle Schaubude" und "Hallo Niedersachsen", eine Sendung, durch die er mit kurzer Unterbrechung auch heute noch führt. "Die Sprache der Hanse war Plattdeutsch", klärt Abeln auf, wohl wissend, dass die plattdeutsche Sprache zahlreiche Dialekte herausgebildet hatte.

Lüneburg kennt der NDR-Moderator gut. Hier war er bereits bei Aufnahmen für die Sendung "Menschen am Wasser", und auch die Entwicklung des Ilmenau-Ewers hat Abeln in seinen Sendungen "mitverfolgt", wie er sagt. "Lüneburg ist immer eine Reise wert", schwärmt der humorvolle 47-Jährige, der sich besonders in die Backstein-Architektur der Hansestadt verguckt hat.

Seinen großen Hansetag-Auftritt wird Ludger Abeln am 28. Juni ab ca. 20 Uhr haben. Dann wird er auf der großen Bühne am Sande die offizielle Eröffnung des 32. Internationalen Hansetags moderieren und dabei sicher auch ein paar plattdeutsche Sätze fallen lassen.

Eingeläutet wird die Eröffnungsveranstaltung von 18.45 bis 19 Uhr durch ein Glockenkonzert der drei Lüneburger Hauptkirchen und des Glockenspiels des Rathauses (LGheute berichtete). Lüneburgs Hansetag-Projektleiter Henry Arends schwärmt schon jetzt von diesem besonderen Erlebnis, wollte bei dem Pressetermin heute aber noch keine Einzelheiten verraten. Er hofft nur, dass zu dieser Zeit dann auch auf sämtlichen Bühnen für 15 Minuten Ruhe einkehrt, damit die über die Stadt getragenen Turmklänge dann auch von allen Gästen vernommen werden können.

Ab 20 Uhr werden dann die auf dem Marktplatz versammelten Hansetag-Delegierten in einem farbenprächtigen Umzug durch die Stadt zum Sande ziehen. Dort soll dann ab 21 Uhr der 32. Internationale Hansetag offiziell eröffnet werden.

Am kommenden Montag wird Oberbürgermeister Ulrich Mädge an einem Info-Abend noch einmal ausführlich über den aktuellen Stand der Planung und das Programm informieren. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Glockenhaus.