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Bürgerbeteiligung per Internet?

Hansestadt, 16.06.2012 - Hat das Internet Einfluss auf Bürgerbeteiligung und Demokratie und wenn ja, welchen? Über diese Frage diskutiert der Forschungsdirektor des indischen Think-Tanks "Centre for Internet and Society" Nishant Shah am 21. Juni mit Interessierten in Lüneburg.

Das Medienpolitikprojekt Post-Media Lab der Leuphana Universität Lüneburg und das Lüneburger Bürgerbeteiligungsprojekt DialogN veranstalten das Werkstattgespräch "What would the Community Say?" ab 13 Uhr im Freiraum.

Als Experte für Mediengebrauch und Partizipation begleitete Shah E-Governance-Projekte der bundesstaatlichen Regierungen in Bangalore und Comat in Indien und beobachtete ähnliche Projekte in China. Zudem verfasste er eine "Open Government Data Study" über Indien, für die er die öffentlich zugänglichen Verwaltungsdaten des Landes untersuchte. Seine Ergebnisse wird er unter anderem anhand von Videos präsentieren. "Shahs kritische Beobachtung neuer Formen bürgerschaftlichen Engagements helfen eine umfassendere Perspektive auf ähnliche Vorhaben rund um Lüneburg zu werfen", sagt Oliver Lerone Schultz vom Post-Media Lab.

Die Teilnehmer des Werkstattgesprächs diskutieren auf Englisch, eine Flüsterübersetzung ins Deutsche wird angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung steht unter der Organisations-Hoheit von DialogN, Post-Media Lab und dem Freiraum Lüneburg.

DialogN verfolgt als Bürgerbeteiligungsprojekt unter der Trägerschaft des T.U.N. e.V. seit Anfang dieses Jahres das Ziel, Strukturen für Bürgerbeteiligung und neue Partizipationsformen in Lüneburg weiterzuentwickeln. Dafür organisiert DialogN unter anderem Runde Tische, die Themen der nachhaltigen Entwicklung aufnehmen und bürgernah vermitteln sollen.

Das Post-Media Lab beschäftigt sich als Medienforschungsprojekt innerhalb desInnovations-Inkubators der Leuphana Universität Lüneburg mit dem zukunftsgestaltenden und kritischen Potenzial digitaler Medien. Ziel des internationalen Forschungsteams ist es nach eigener Darstellung, dem Wandel von Partizipations- und Organisationsprozessen nachzuspüren sowie neue Interventionsformenzu ermöglichen. Durch seine Arbeit soll auch die Kreativitätswirtschaft in der Projektregion gefördert werden.

Der "Freiraum Lüneburg" verfolgt als Arbeits- und Begegnungsstätte die Ziele, kreativen Arbeitsraum zu schaffen sowie Vernetzung, Dialoge und Projektarbeit für Initiativen, Existenzgründungen und Unternehmungen in der Region Lüneburg zu unterstützen. Der FREIRAUM soll ein Knotenpunkt sein, der Menschen zusammenführen und gemeinsame Mehrwerte erzeugen will.

Veranstaltungsort:
Freiraum Lüneburg
Salzstraße 1 (Vierorten)
21335 Lüneburg

 

Salzstraße 1  21335 Lüneburg
04131 2844903