header

IHK wird Patin für Grapengießer-Brunnen

Kammer kümmert sich um Pflege und entlastet Stadtsäckel

Hansestadt, 13.06.2012 - Der geplante Grapengießer-Brunnen, der zukünftig den Platz Am Sande schmücken soll, bekommt einen Paten: Die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHK), vor deren Gebäude der Brunnen stehen soll, will sich um die Pflege kümmern. Damit wird die Stadt um rund 50 Prozent der laufenden Folgekosten entlastet.

Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge zeigte sich erleichtert, dass angesichts klammer Stadtkassen eine Teillösung für die bislang noch offene Frage der Folgekosten gefunden wurde: "Für die Unterhaltung des Brunnens fallen jährlich etwa 10.000 Euro an. Dank der Patenschaft muss die Hansestadt davon nur noch die Hälfte tragen. Eine gute Nachricht, über die ich mich sehr freue."

Von montags bis freitags wird der Hausmeister der IHK den Brunnen bei einem täglichen Kontrollgang genau unter die Lupe nehmen. Dabei sollen kleinere Verunreinigungen sofort beseitigt werden. Sobald größere Schäden oder Funktionsstörungen behoben werden müssen, treten Mitarbeiter der Hansestadt auf den Plan.

Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer der IHK, sagt: "Wir freuen uns auf den Brunnen, denn er wird den Platz Am Sande noch attraktiver machen. Da war es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir ein wachsames Auge auf dieses Geschenk der Lüneburger Kaufmannschaft werfen werden." Die Patenschaft soll zunächst bis Ende 2015 laufen.

Der Verein Lüneburger Kaufleute feiert in diesem Jahr sein 100. Jubiläum und möchte den Bürgern der Hansestadt den Brunnen, durch Spenden finanziert, schenken. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf rund 160.000 Euro. Noch in diesem Jahr soll der Brunnen vor dem historischen Gebäude Am Sande errichtet werden. Um den Brunnen gab es in der Öffentlichkeit heftige Diskussionen, viele Bürger störten sich an der Größe und der künstlerischen Gestaltung des Brunnens (LGheute berichtete).