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Die Angst vorm falschen Essen

Filmabend in der Leuphana informiert über Nahrungsmittelproduktion

Hansestadt, 12.06.2012 - Seit "Soylent Green", dem Kult-Film aus den 70er Jahren, weiß man, was Nahrung sein kann - und was sie nicht sein darf. Damals kam Charlton Heston als NY-Cop einem kanibalistischen Nahrungsmittelhorror im New York des Jahres 2022 auf die Spur. Ganz so dramatisch wird es vermutlich in dem Film "Unser Essen - The Future of Food" nicht zugehen, doch sehenswert dürfte er allemal sein. Am kommenden Donnerstag, 14. Juni, wird er in der Leuphana gezeigt.

In der Ankündigung für den Film heißt es: "Wer weiß, was in unserem Essen wirklich drin ist? Während es für die Werbung nur gesunde und natürlich hergestellte Lebensmittel gibt, enthüllt jeder neue Lebensmittelskandal, dass es in der Industrie eventuell doch nicht so appetitlich zugeht. Wie steht es mit der Gentechnik?
Seit nunmehr 20 Jahren drängen Monsanto und Co. mit immer neuen Gen-Pflanzen auf den Markt, während grundlegende Fragen zur Sicherheit und den Folgen dieser neuen Technologie bis heute nicht geklärt sind."

Doch was ist in unseren Lebensmitteln wirklich enthalten? Und was genau sind diese neuartigen, gentechnisch veränderten Organismen (GMOs)? Sind sie wirklich sicher? Und was heißt sicher? Und wer kontrolliert wen und was?

Der Film versucht, einen Teil dieser Fragen zu klären und hinter die Kulissen einer Industrie zu schauen, die darauf setzt, dass Verbraucher nicht viel wissen und manchmal auch nicht so viel wissen wollen.

Die Universität Leuphana selbst widmet sich aktuell diesem Thema. Ihr Forschungsprojekt PoNa - Politiken der Naturgestaltung - arbeitet zur Zeit am Thema Agro-Gentechnik. Als eines von insgesamt zwölf Forschungsnachwuchsgruppen im Förderschwerpunkt Sozial-Ökologische Forschung des BMBF beschäftigt sich PoNa unter anderem mit der Frage, in wieweit die Einführung der Agro-Gentechnik zu Konflikten in den Anbauregionen führen kann.

Der Film "Unser Essen - The Future of Food" wird gezeigt am Donnerstag, 14. Juni, um 18.15 Uhr im Hörsaal 4 auf dem Campus der Universität Leuphana, Scharnhorststraße 1 in Lüneburg. Der Eintritt ist frei.