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Arno Surminski liest aus "Tod eines Richters"

Hansestadt, 27.05.2012 - "Er hatte es verdient zu sterben" - durch einen anonymen Anrufer erfährt die Jurastudentin Hanna Bohra vom Tod ihres Vaters. Kurz darauf wird er vor seinem Schreibtisch auf dem Boden liegend aufgefunden. Obwohl keine Spuren von Fremdeinwirkung festgestellt werden, bleibt alles an diesem Fall mysteriös. Aufklärung bietet eine Lesung mit dem Autor Arno Surminski am 6. Juni um 19 Uhr im Ostpreußischen Landesmuseum (OL).

Wer kann ein Interesse am Tod des renommierten Richters im Ruhestand gehabt haben? Wer war der letzte Besucher im Haus an der Hohen Heide, von dem noch eine halbvolle Tasse und ein angebissener Kopenhagener zurück blieben? Hanna Bohra beauftragt Privatdetektiv Lassek, Licht ins Dunkel zu bringen. Der erfahrene Ermittler findet sich schnell in einem komplizierten Geflecht von Menschen und Schicksalen wieder, die alle in Verbindung zu dem verstorbenen Richter zu stehen scheinen.

Am Ende steht die Frage nach dem Wert eines Menschenlebens: Kann ein Mensch ein Schaden sein? Arno Surminski greift in seinem Roman die rechtlichen, medizinischen und ethischen Aspekte eines "Falles" auf und zeigt dessen bewegende emotionale Dimension.

Arno Surminski, geboren am 20. August 1934 in Jäglack als Sohn eines Schneidermeisters, blieb nach der Deportation seiner Eltern 1945 allein in Ostpreußen zurück. Nach Lageraufenthalten in Brandenburg und Thüringen wurde er 1947 von einer Familie mit sechs Kindern in Schleswig-Holstein aufgenommen. Seit 1972 arbeitet er freiberuflich als Wirtschaftsjournalist und Schriftsteller. Zu seinen Bestsellern gehören u. a. "Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?", "Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken" und "Die Vogelwelt von Auschwitz".

Eintritt: 6 Euro. Ostpreußisches Landesmuseum, Ritterstraße 10, Lüneburg.