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Politik und Verwaltung

Wienebüttel lässt Jamaika zerbrechen

Neubaugebiet sorgt für Turbulenzen im Lüneburger Rathaus

Im Lüneburger Rathaus werden die Karten derzeit neu gemischt. Foto: LGheuteLüneburg, 25.11.2020 - Es ist eigentlich nur ein Randthema, allerdings eines mit großer politischer Sprengkraft: das geplante Neubaugebiet "Wienebütteler Weg". Nun krachte es bei dem umstrittenen Projekt so sehr, dass dabei gleich die Jamaika-Gruppe aus CDU, Grünen und FDP mit in die Luft flog. Anlass ist die Tagesordnung für den am Montag stattfindenden Bauausschuss, in dem das Neubaugebiet auf den Weg gebracht werden soll. Das brachte die Grünen auf die Palme.

Auf Masken-Patrouille

Ordnungshüter kontrollieren in der Lüneburger Innenstadt 

Die Kontaktbeamten der Polizei, Hauptkommissar Saykal und Oberkommissar Fischer, kontrollierten gemeinsam mit Fachdienstleiter Mirko Dannenfeld vom Landkreis Lüneburg die Einhaltung der Maskenpflicht in der Lüneburger Innenstadt. Foto: Landkreis LüneburgLüneburg, 13.11.2020 - Seit dem 2. November ist das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in Teilen der Lüneburger Innenstadt Pflicht, auch im Freien und auch für Radfahrer. Doch nicht jeder hält sich daran. Manch einer weiß es nicht, andere haben es vergessen, wieder andere meinen, sie brauchten es nicht. Gestern nun haben fünf Teams der Polizei sowie der Ordnungsämter von Landkreis und Hansestadt Lüneburg die Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert – und setzten dabei auf Aufklärung.

Heizpilze und Gender-Sternchen

Vier Stunden diskutierte der Rat über mehr oder weniger aktuelle Probleme der Stadt

Das Kulturforum Wienebüttel bot den Ratsmitgliedern den coronagerechten Rahmen für ihre Debatten. Foto: LGheuteLüneburg, 28.10.2020 - Ein üppiges Programm erwartete mal wieder den Rat der Stadt, als er gestern zu seiner Oktober-Sitzung im Kulturforum Wienebüttel zusammenkam. Knapp 30 Punkte standen auf der Tagesordnung, darunter mehrere Alt-Anfragen und Alt-Anträge, dazu weitere Themen im nichtöffentlichen Teil der Sitzung. Dass davon nicht einmal die Hälfte abgearbeitet wurde, war erneut der Diskussionsfreude der Ratsmitglieder geschuldet. Hier die Ergebnisse und schönsten Wortbeiträge in der Zusammenfassung.

Trampelpfaden auf der Spur

Studie in Lüneburg soll Erkenntnisse für künftige Wegeführungen bringen 

Das Projektteam (v.l.n.r.): Thomas Wiebe (Hansestadt Lüneburg), Andreas Thinius (traxventure research), Mareike Seebeck (Stadt Lüneburg), Tobias Neumann (Stadt Lüneburg), Prof. Dr. Peter Pez (Leuphana Universität). Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 25.10.2020 - Viele kennen es aus eigener Erfahrung: Wunderschön angelegte Wege durch Grünanlagen sind zwar hübsch anzusehen, halten der Alltgspraxis oft aber nicht stand. Erkennbar ist dies an Trampelpfaden, die sich meist innnerhalb kurzer Zeit abseits der vorgegebenen Wegeachsen ausbilden. Mit einer 100.000-Euro teuren Studie soll nun herausfinden, wo solche Trampelpfade in Lüneburg nicht nur Sinn machen, sondern auch entstehen sollten.

Wechsel in der SPD-Stadtratsfraktion

Andrea Schröder-Ehlers folgt auf Stefan Minks

In der jüngsten Ratssitzung wurde Andrea Schröder-Ehlers von Oberbürgermeister Ulrich Mädge verpflichtet. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 05.10.2020 - Die Lüneburger SPD-Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers hat nun auch Sitz und Stimme im Rat der Stadt Lüneburg. In der Ratssitzung am vergangenen Donnerstag wurde Schröder-Ehlers als neues Ratsmitglied verpflichtet. Sie folgt damit auf Stefan Minks, der sein Mandat aus persönlichen Gründen niedergelegt hat. Schröder-Ehlers ist bereits seit 2011 Mitglied des Kreistages Lüneburg und dort stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion. Zudem ist sie seit 2008 Mitglied des Niedersächsischen Landtags.

Besuch vom Bürgeramt

Behörde bringt Älteren Personaldokumente nach Hause

Lüneburg, 05.10.2020 - Den Gang zum Bürgeramt können ältere Lüneburger sich künftig sparen. Zum Schutz vor Corona und wegen der engen Terminlage können sie ab sofort einen besonderen Service in Anspruch nehmen. Antragstellern über 65 Jahre werden deren abholfertige Personaldokumente wie Reisepässe und Personalausweise wieder persönlich nach Hause gebracht. Einziger Nachteil: Die Mitarbeiter des Bürgeramts stehen unangemeldet vor der Tür.

Von der SPD zu den Linken

Überraschender Wechsel von Ratsfrau Annika Weinert-Brieger – SPD: Wir sind erleichtert

Sie wechselte jetzt von der SPD zu den Linken: Annika Weinert-Brieger. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 02.10.2020 - Die SPD-Politikerin Annika Weinert-Brieger hat mit sofortiger Wirkung ihren Austritt aus der SPD-Stadtratsfraktion und ihren Wechsel zur Fraktion der Linken erklärt. Das ließ die Politikerin vorgestern über ihren neuen Fraktionsvorsitzenden Michèl Pauly mitteilen. Zugleich gab Weinert-Brieger ihren Austritt aus der SPD zum 30. September bekannt. Als Auslöser für ihren überraschenden Wechsel nannte Weinert-Brieger vor allem Differenzen mit der SPD-Fraktion zum umstrittenen Wohnprojekt "Unfug" sowie "kultur-rassistische" Haltungen innerhalb der SPD-Stadtratsfraktion. Deren Vorsitzender Klaus-Dieter Salewski äußerte sich dazu gegenüber LGheute.

"1500 sind zu wenig"

Lüneburgs Oberbürgermeister will noch mehr Flüchtlinge aus Moria aufnehmen

Im Rathaus von Lüneburg ist man mit der Aufnahme von 1500 Flüchtlingen aus Moria nicht einverstanden, es sollten mehr sein, sagt Verwaltungschef Ulrich Mädge. Foto: LGheute Lüneburg, 16.09.2020 - Klare Worte hat Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge zur Lösung der Moria-Flüchtlinge gefunden, die von der Bundesregierung in Deutschland aufgenommen werden sollen. "Das ist zu wenig", sagt Mädge angesichts der Ankündigung der Bundesregierung, 1.500 Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen. "Wir sehen dort tausendfaches Elend, es ist Zeit zu handeln und ein Zeichen der Humanität zu setzen."

Moria-Flüchtlinge nach Lüneburg holen

Linke wollen Lüneburg zum "sicheren Hafen" machen 

Lüneburg, 15.09.2020 - "Die Hansestadt Lüneburg fordert die Evakuierung von Lagern an den Außengrenzen der EU – insbesondere des Lagers in Moria und die unverzügliche Unterbringung dieser Menschen." Dies fordert die Fraktion der Linken im Stadtrat von Lüneburg. Und weiter heißt es, Lüneburg soll für die Flüchtlinge als "sicherer Hafen" bereitstehen. Einen entsprechenden Antrag habe die Fraktion für die kommende Ratssitzung am 1. Oktober eingebracht.

Flaniermeile mit Kopfsteinpflaster

Nach langer Bauzeit ist die Bardowicker Straße für den Verkehr wieder freigegeben

Stadtbaurätin Heike Gundermann (l.) und Uta Hesebeck freuen sich über die neu gestaltete Bardowicker Straße. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 10.09.2020 - Nach gut sieben Monaten Bauzeit herrscht wieder freie Fahrt auf der Bardowicker Straße. Am vergangenen Montag wurde die wichtige Einfallstraße in die Lüneburger Innenstadt wieder für den Verkehr freigegeben. Inzwischen werden auch die Bushaltestellen "Am Sande B", "Markt" und "Am Bürgeramt" wieder regulär angefahren. Mit der Schönheitskur sollte der Eingangsbereich zum Markt attraktiver gestaltet und die Verkehrssituation vor allem für Fußgänger verbessert werden.