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Politik und Verwaltung

Auschwitz-Prozess wird planmäßig fortgesetzt

Sachverständiger attestiert Oskar Gröning Verhandlungsfähigkeit

Lüneburg, 12.05.2015 - Die Verhandlung gegen den 93-jährigen Oskar Gröning, dem Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen vorgeworfen wird, wurde nach Unterbrechung am 7. Mai heute fortgesetzt. Eine entsprechende ärztliche Stellungnahme des vom Gericht beauftragten Sachverständigen liegt inzwischen vor, danach kann die Hauptverhandlung wie geplant fortgesetzt werden. Die Hauptverhandlung war am 7. Mai unterbrochen worden, nachdem der Angeklagte aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verhandlung erschienen war.

Platzt der Lüneburger Auschwitz-Prozess?

Angeklagter Oskar Gröning aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verhandlung erschienen

Lüneburg, 07.05.2015 - Am 21. April begann am Landgericht Lüneburg der Prozess gegen Oskar Gröning, dem Beihilfe zum Mord an 300.000 Häftlingen im KZ Auschwitz vorgeworfen wird. Wie das Landgericht heute mitteilte, wurde die Hauptverhandlung heute unterbrochen, weil der Angeklagte aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verhandlung erschienen ist. Bereits gestern schon wurde die Verhandlung unterbrochen, nachdem Gröning durch seinen Anwalt mitteilen ließ, dass er der Verhandlung nicht mehr folgen kann. Der Angeklagte soll jetzt von seinem Hausarzt und einem vom Gericht beauftragten Gerichtsmediziner untersucht werden.

Externer Gutachter soll kommen

Land beugt sich Forderungen der Y-Trassen-Gegner - 2. Dialog-Forum ohne Ergebnis 

Bislang noch ein Modell, doch es zeigt anschaulich, wie sich die Trasse durch die Landschaft zieht. Foto: AFDOHannover/Lüneburg, 04.05.2015 - Das niedersächsische Verkehrsministerium hat das Budget für einen externen Sachverständigen für die Teilnehmer des Dialogforums Schiene-Nord bereitgestellt. Dafür stellt das Verkehrsministerium zusätzliche Mittel in Höhe von bis zu 200.000 Euro zur Verfügung. Das Ministerium kommt damit einer Forderung vor allem von Vertretern von Kommunen und Bürgerinitiativen nach, die sich für eine Begleitung und Unterstützung durch einen unabhängigen Sachverständigen stark gemacht hatten (LGheute berichtete). Wie es hieß, wolle man damit einen "Dialog auf Augenhöhe gewährleisten und sicherstellen".

Schöne Zahlen für die Brücke

Förderverein hält an Plänen für Elbbrücke fest - Land will nicht aufstocken - Was unternimmt der Landrat?

Brücke statt Fähre? Die Pläne für den Bau einer Elbquerung bei Neu Darchau sind umstritten, jetzt laufen auch die Kosten aus dem Ruder. Doch der Fördervrein Brücken bauen e.V. aus Bleckede hält an dem Projekt fest. Foto: LGheuteBleckede, 03.05.2015 - Der geplante Bau der Elbbrücke bei Neu Darchau droht zu kippen. Grund sind die jüngsten Kostenschätzungen des Landkreises Lüneburg, danach betragen die voraussichtlichen Kosten 58 Millionen Euro, rund 13 Millionen Euro mehr als bei der letzten Schätzung. Der Landkreis selbst will nur 10 Millionen Euro beisteuern, müsste aber 22,5 Millionen Euro zahlen, wenn nicht andere Finanzquellen gefunden werden. Landrat Manfred Nahrstedt kündigte bereits an, dem Kreistag den Stopp und damit das endgültige Aus für das Projekt vorzuschlagen. Zu früh, wie die Brücken-Freunde des Fördervereins Brücken bauen e.V. aus Bleckede meinen.

Nun reiten sie wieder

Polizeireiter wieder auf Streife in der Elbtalaue

Polizeireiter im Einsatz im Gebiet der Niedersächsischen Elbtalaue. Foto: PolizeiLüneburg, 02.05.2015 - Auch in den kommenden Sommermonaten werden wieder Reiter der niedersächsischen Polizei im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg unterwegs sein. Nach den positiven Erfahrungen in den letzten drei Jahren wollen Biosphärenreservatsverwaltung und Polizei gerade in der sensiblen Phase der Brut- und Setzzeit in den Schwerpunkträumen der Elbtalaue dafür sorgen, dass die Ruhe für die Tierwelt erhalten bleibt. Es habe sich gezeigt, dass die präventive Arbeit der Polizeireiter vom Pferderücken aus hierzu einen großen Beitrag leisten konnte, teilt die Polizei Lüneburg mit.

KfZ-Abmeldung von Zuhause

Neuer Service im Landkreis Lüneburg

Lüneburg, 02.05.2015 - Fahrzeuge, die nach dem 1. Januar 2015 angemeldet wurden, können künftig mit Hilfe des sogenannten "E-KfZ" online abgemeldet werden. Anstatt das Kennzeichen persönlich bei der Zulassungsstelle des Landkreises vorzuzeigen und die Zulassungsplakette vor Ort zu entfernen, können die Halter ihr Fahrzeug ab sofort im Internet unter www.landkreis-lueneburg.de/kfz-online abmelden, teilt die Kreisverwaltung mit. Auch beim Elterngeld-Antrag sollen Bürger in Zukunft auf eine Antragsmaske im Internet zurückgreifen können.

Kreisverwaltung ohne Strom

Mitarbeiter und Dienste nur eingeschränkt erreichbar – Wartungsarbeiten dauern an

Lüneburg, 27.04.2015 - Vorübergehend ohne Strom waren heute die Mitarbeiter der Kreisverwaltung. Ein am Morgen eingetretener Stromausfall sorgte dafür, dass auch die Verwaltung bis zum Mittag nicht oder nur eingeschränkt per Telefon erreichbar war. Damit war auch der Zugang zum Internet unterbrochen, so dass E-Mails in dieser Zeit nicht abgerufen oder beantwortet werden konnten, teilte die Kreisverwaltung heute mit.

Zu viele Einbrüche in der Region

Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze fordert stärkere Bekämpfung der Einbruchskriminalität

Lüneburg, 25.04.2015 - Nahezu täglich wird in der Region in Privathäuser, Büros oder Gewerbebetriebe eingebrochen. Auch wenn die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Stadt und Landkreis Lüneburg im vergangenen Jahr geringfügig zurück ging, ist sie immer noch erschreckend hoch. Während im Jahr 2013 noch 315 Einbrüche registriert wurden, waren es im 2014 mit 312 Einbrüchen noch annähernd gleich viel. In Lüchow-Dannenberg stieg die Zahl der Einbrüche von 31 Delikten im Jahr 2013 auf 56 Einbrüche im Jahr 2014. Bundesweit ist die Zahl der Wohnungseinbrüche seit 2010 um 25 Prozent gestiegen. Lüneburgs Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze (SPD) fordert jetzt Maßnahmen.

Kosten für Elbbrücke schnellen nach oben

Landkreis geht von 58 Millionen Euro aus - Brücken-Gegner fordern Aus

Lüneburg, 20.04.2015 - Die geplante Elbbrücke bei Neu Darchau könnte deutlich teurer werden als ursprünglich angenommen. Das geht aus der Kostenermittlung hervor, die der Landkreis Lüneburg bei einem Hamburger Ingenieurbüro in Auftrag gegeben hat. Nach aktuellem Stand würden sich die Bau- und Planungskosten auf rund 58 Millionen Euro belaufen, davon müsste der Landkreis Lüneburg einen Eigenanteil von 22,25 Millionen Euro übernehmen, teilte der Landkreis heute mit. Bislang lag die Schätzung bei 45 Millionen Euro, das entsprach einem Eigenanteil von 9,25 Millionen Euro.

Trassen-Gegner fühlen sich hintergangen

Aktionsbündnis verlangt fristgerechtes Vorlegen von Unterlagen und fordert unabhängige Gutachter

Kein X für ein Y vormachen lassen wollen sich die Trassengegner der Ostheide. Foto: LGheuteLüneburg, 19.04.2015 - Das mit großen Erwartungen gestartete Dialogforum Schiene Nord steht vor einer ernsthaften Belastungsprobe. Davon jedenfalls ist das Aktionsbündnis für die Ostheide überzeugt, das sich gegen den Bau von Bahntrassen zusammengeschlossen hat. Die Akteure glauben festgestellt zu haben, dass die übermittelte Tagesordnung für den nächsten Sitzungstermin am 24. April (LGheute berichtete) erhebliche Mängel aufweise. Damit hätten die Organisatoren die im Februar 2015 von den Initiativen geforderten Bedingungen und die daraufhin versprochenen Zusagen nicht eingehalten, kritisieren die Trassengegner.