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Politik und Verwaltung

Neue Zahlen für die A39

IHK: Bundesregierung unterstreicht Bedarf für Lückenschluss   

Besonders für den Abschnitt Lüneburg sieht die Bundesregierung erhöhten Bedarf für einen Ausbau zur Bundesautobahn. Foto: LGheuteLüneburg, 04.06.2015 - Durchschnittlich 40.000 Fahrzeuge werden im Jahr 2030 auf der A39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg täglich unterwegs sein – davon 12.000 Lkw. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage grüner Bundestagsabgeordneter hervor, auf die sich jetzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg bezieht. "Die Zahlen unterstreichen den dringenden Bedarf für den von unserer IHK seit vielen Jahren geforderten Lückenschluss“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert. Mit ihrer Antwort aktualisiere die Bundesregierung die regional alarmierenden Verkehrsprognosen.

"Brücke darf nicht sterben"

CDU-Bundestagsabgeordneter Pols fordert Landrat zum Handeln auf

Lüneburg, 04.06.2015 - Keinerlei Verständnis zeigt der Lüneburger CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols für den Vorstoß von Landrat Manfred Nahrstedt, den Bau der Elbbrücke bei Neu Darchau per Kreistagsbeschluss jetzt noch vor Beendigung des Planfeststellungsbeschlusses zu beerdigen. "Hier wird ein nicht nur für unseren Landkreis wichtiges Verkehrsinfrastrukturprojekt allein aufgrund von Koalitionsversprechen ohne Not aufgegeben, ehe alle Zahlen und Fakten auf dem Tisch liegen“, ärgert sich Eckhard Pols. „Der Landrat setzt sich mit dem Vorstoß auch gegen den Willen des Großteils der Bevölkerung unseres Landkreises durch. Schließlich hat die sich große Mehrheit der Einwohner im Rahmen der Bürgerbefragung für den Bau der Brücke ausgesprochen.“

Kosten für Elbbrücke steigen erneut

Landesbehörde geht von 60 Millionen Euro aus – Kreistag soll am 20. Juli entscheiden

Lüneburg, 02.06.2015 - Die voraussichtlichen Kosten für die geplante Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau steigen offenbar weiter: Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat jetzt die Kostenermittlung für den Brückenbau bestätigt, die der Landkreis Lüneburg Mitte April 2015 vorgelegt hatte. Obwohl dieser nach der letzten Kostenschätzung noch von rund 58 Millionen Euro ausging, dürfte auch diese Summe nicht mehr ausreichen, wie Landrat Manfred Nahrstedt gestern im Kreistag erläuterte. Grund seien Aufwendungen im Biosphärenreservat, die nochmals mit knapp 2 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Y-Trasse: Treffen verschoben

Nächster Regionaler Informationskreis zum Dialogforum Schiene erst am 16. Juni

Lüneburg, 02.06.2015 - Anders als bisher geplant findet das nächste Treffen des Regionalen Informationskreises zum Dialogforum Schiene Nord nicht am 4. Juni, sondern erst am 16. Juni statt. Vorbereitet werden soll das landesweite Dialogforum Schiene Nord, das am 19. Juni 2015 wieder tagt. Als Grund für die Verschiebung nennt der Landkreis die voraussichtlich erst wenige Tage vor dem 19. Juni veröffentlichten Unterlagen und die Tagesordnung für diese Sitzung. Das Treffen beginnt um 18.30 Uhr in der Mensa des Schulzentrums Embsen. Interessierte sind eingeladen, sich weiterhin aktiv in den Dialogprozess über norddeutsche Bahntrassen für den Güterverkehr einzubringen.

Auschwitz-Prozess: Verhandlungstag aufgehoben

Angeklagter nicht verhandlungsfähig - Fortsetzung am 9. Juni geplant

Lüneburg, 02.06.2015 - Erneute Unterbrechung der Verhandlung im Lüneburger Auschwitz-Porozess. Der für morgen, 3. Juni, vorgesehene Termin zur Fortsetzung der Hauptverhandlung im Strafverfahren gegen Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen im Konzentrationslager Auschwitz wurde aufgrund des Gesundheitszustandes des Angeklagten aufgehoben. Nach den Feststellungen des vom Gericht beauftragten medizinischen Sachverständigen ist der Angeklagte für den morgigen Verhandlungstag nicht verhandlungsfähig, teilte das Landgericht Lüneburg mit. Derzeit ist beabsichtigt, die Hauptverhandlung am 9. Juni fortzusetzen.

Neue Rufnummern für die Polizei

Polizei-Notruf "110" auch weiterhin gültig

Lüneburg, 31.05.2015 - Die Polizei-Dienststellen in Lüneburg haben ab morgen, Montag, 1. Juni, eine neue Telefonnummer. Die neue Rufnummer lautet: 04131-8306-0. Dies betrifft die Polizeidirektion Lüneburg (Auf der Hude 2), die Polizeiinspektion Lüneburg / Lüchow-Dannenberg / Uelzen (Auf der Hude 1), die Zentrale Kriminalinspektion sowie die Zentrale Polizeidirektion mit ihren Teilbereichen in Lüneburg (Medizinischer Dienst, KFZ-Werkstätten und 4. Bereitschaftspolizeihundertschaft). Die bis zum 31. Mai bergangsweise noch geschaltete bisherige Rufnummer (04131-29-0) wird dann abgeschaltet. Die vierstelligen Durchwahlnummern bleiben unverändert bestehen.

Auschwitz-Prozess: Verhandlung erneut verschoben

Landgericht legt neue Verhandlungstermine fest

Lüneburg, 28.05.2015 - In dem Strafverfahren gegen Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen wurde der Verhandlungstag vom 27. Mai aufgehoben. Die Hauptverhandlung wird am 2. Juni um 9.30 Uhr fortgesetzt mit der Vernehmung der Zeugin Angela Orosz-Richt und am 3. Juni mit der Anhörung des Sachverständigen Dr. Hördler. Vorsorglich wurden in Anbetracht der gesundheitlichen Situation des Angeklagten und der daraus folgenden Dauer der Verhandlungstage von höchstens drei Stunden die nachfolgenden weiteren Verhandlungstage bestimmt. Danach wird der letzte Verhandlungstag voraussichtlich am 25. November 2015 stattfinden.

"Das hat was von trotzigem Kleinkind"

Brücken-Gegner attackieren CDU-Kreistagsfraktion wegen ihrer Haltung zur Elbbrücke

Neu Darchau, 26.05.2015 - Die Bürgerinitiative "Ja zur Fähre - Nein zur Brücke“ (BI) in Neu Darchau wirft der Lüneburger CDU "taktische Spielchen“ in der Diskussion um die geplante Elbbrücke in Neu Darchau vor. "Es ist offensichtlich, dass die CDU-Fraktion die kürzlich veröffentlichte, offizielle Kostenschätzung torpedieren will, indem sie nun eine ’realistische Kostenschätzung‘ einfordert“, sagt BI-Sprecher Andreas Conradt. "Das ist in jeder Hinsicht armselig und riecht streng nach Stimmenfang.“ Den Menschen im Amt Neuhaus und in Neu Darchau sei aber mit einem weiteren Hinauszögern einer Entscheidung nicht geholfen.

Unterstützung für die Alpha-Trasse sorgt für Ärger

BUND distanziert sich von Aussagen des Aktionsbündnisses Schutz der Ostheide

Noch ist die Bahnstrecke Lüneburg-Uelzen zweigleisig. Die Alpha-Variante sieht den dreigleisigen Ausbau vor. Dagegen sperren sich die Anliegergemeinden mit aller Macht. Auch der regionale BUND-Verband will davon zurzeit nichts wissen. Foto: LGheute Lüneburg, 23.05.2015 - "Daher möchte ich Sie und Ihre Mitstreiter auffordern, künftig nicht mehr zu behaupten, der BUND sei generell für eine bestimmte Trassenvariante. Unser Verband möchte für sich selber sprechen." Mit deutlichen Worten distanziert sich der BUND Regionalverband Elbe-Heide gegen Aussagen, die jüngst das Aktionsbündnis Schutz der Ostheide getroffen hat. Deren Sprecher Fritz Kaune hatte in einer Pressemitteliung am 20. Mai erklärt, die im Aktionsbündnis vertretenen 16 Bürgerinitiativen sowie der BUND und der Nabu unterstützten den Bau der sogenannten Alpha-Variante als Alternative zur geplanten Y-Trasse der Bahn. Die Alpha-Variante sieht den dreigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Lüneburg-Uelzen vor. 

Auschwitz-Prozess: Verhandlung wird fortgesetzt

Ärzte attestieren Verhandlungsfähigkeit des Angeklagten

Lüneburg, 23.05.2015 - Das kurzeitig unterbrochene Verfahren gegen Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Mord im Konzentrationslager Auschwitz wird am 26. Mai wie geplant um 9.30 Uhr fortgesetzt werden. Wie das Landgericht Lüneburg mitteilt, hätten die behandelnden Ärzte Grönings einer Fortsetzung zugestimmt. Der ursprüngliche Verhandlungstermin am 21. mai war wegen Erkankung des Angeklagten aufgehoben worden. Die Hauptverhandlung am 26. Mai wird fortgesetzt mit der Vernehmung des Zeugen Vorsitzender Richter am Landgericht a.D. D. Struß und der Anhörung des Sachverständigen Dr. Sven Anders.