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Politik und Verwaltung

Planungen für Wettkampfhalle gehen weiter

Landkreis beziffert Kosten auf bis zu sieben Millionen Euro - Mehrere Standorte in der Auswahl

Lüneburg, 09.07.2015 - Werden Stadt und Landkreis Lüneburg schon bald über eine wettkampfgerechte Sporthalle verfügen? Entsprechende Überlegungen dazu gibt es bereits, jetzt wurden erste Fakten und Zahlen genannt. Über den aktuellen Planungsstatus berichtete Detlef Beyer, Fachdienst Gebäudewirtschaft des Landkreises Lüneburg, in der gemeinsamen Sitzung von Sportausschuss und Schulausschuss. Momentan stehen mehrere Standorte in der Hansestadt Lüneburg, der Gemeinde Reppenstedt und dem Flecken Bardowick in der engeren Auswahl.

Künftig wieder 23,5 Stunden für Gymnasiallehrer

Hannover akzeptiert OVG-Urteil - 740 neue Stellen sollen per Sofortmaßnahme geschaffen werden 

Hannover, 08.07.2015 - Das Land Niedersachsen wird keine Rechtsmittel gegen die Urteile des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg vom 09.06.2015 zur Erhöhung der Regelstundenzahl der Lehrkräfte und der Unterrichtsverpflichtung für Schulleiter an Gymnasien einlegen. "Wir akzeptieren den Richterspruch und sehen ihn auch als Chance, um den Konflikt mit den Gymnasiallehrkräften zu beenden. Wir haben bereits einen guten Anfang gemacht und werden die positiven Gespräche von Mitte Juni in Kürze fortsetzen", teilte Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt heute mit. Der Rechtsmittelverzicht werde dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg zeitnah durch das Niedersächsische Kultusministerium mitgeteilt.

Keine Chance mehr für die Elbbrücke

Wirtschaftsausschuss spricht sich gegen Planfeststellungsverfahren aus - Befürworter geben noch nicht auf

Ende einer langen Irrfahrt. Der Wirtschaftsausschuss des Landkreises hat jetzt die Pläne für den Bau der Elbbrücke bei Neu Darchau gestoppt. Lüneburg, 01.07.2015 - Das Aus für die geplante Elbbrücke ist nun wohl endgülig eingeläutet: Der Landkreis Lüneburg wird kein Planfeststellungsverfahren für den Bau einer Elbbrücke bei Neu Darchau durchführen und das Raumordnungsverfahren zeitnah abschließen. Das beschlossen die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses sowie des Betriebs- und Straßenbauausschusses gestern in ihrer gemeinsamen Sitzung. Heute folgte auch der Kreisausschuss diesem Beschluss. Aus einer Kostenermittlung Anfang des Jahres ging hervor, dass sich die ursprünglich geschätzten 45 Millionen Euro Bau- und Planungskosten auf fast 60 Millionen Euro erhöhen würden.

Zaun hätte nicht errichtet werden dürfen

OVG: Landkreis Lüneburg muss neu über Umzäunung am Lüner Wäldchen entscheiden

Lüneburg, 01.07.2015 - Der am südwestlichen Rand des Lüner Wäldchens durch die Grundstückseigentümerin aufgestellte Zaun hätte dort nicht errichtet werden dürfen. Das hat der 4. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts in Lüneburg gestern (Az. 4 LB 63/14) in einem Berufungsverfahren entschieden. Der Landkreis Lüneburg muss nun erneut über den Antrag der Kläger, die Beseitigung des Zauns anzuordnen, entscheiden. Die Grundstückseigentümerin hatte im Frühjahr 2011 einen etwa zwei Meter hohen Stahlgitterzaun an zwei Seiten ihres Grundstücks errichten lassen. Durch diese Maßnahme war der Weg, der von der Erbstorfer Landstraße quer durch das „Lüner Wäldchen“ zum Lüner Weg führte, am südlichen Ende versperrt worden.

Treffen für regionalen Informationskreis verschoben

Nächster Termin am 16. Juni in Embsen

Lüneburg, 28.06.2015 - Das für Donnerstag, 2. Juli, geplante Treffen des regionalen Informationskreises des Landkreises Lüneburg zum Dialogforum Schiene Nord findet nicht statt. Stattdessen lädt der Landkreis Interessierte am Donnerstag, 16. Juni, um 19 Uhr in die Mensa des Schulzentrums Embsen ein. Vorbereitet werden soll das landesweite Dialogforum Schiene Nord, das einen Tag später, am 17. Juli 2015, wieder in Celle tagt. In der letzten Sitzung des Dialogforums in Celle Mitte Juni hatten die Mitglieder nicht nur diskutiert, es gab erstmals auch eine gemeinsame Konsensbildung.

Elbbrücke vor dem endgültigen Aus

Mecklenburg-Vorpommern schließt finanzielle Hilfe aus – Kreistag entscheidet am 20. Juli

Die zwischen Darchau und Neu Darchau verkehrende Elbfähre Tanja wird vermutlich auch weiterhin beschäftigt bleiben. Foto: LGheuteLüneburg, 26.06.2015 - Ist es das endgültige Aus für die Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau? Die von den Brückenbefürwortern erhoffte finanzielle Unterstützung aus Mecklenburg-Vorpommern für den Bau der Brücke wird nun wohl doch nicht kommen. Eine entsprechende Absage aus dem Nachbarbundesland erreichte jetzt die Kreisverwaltung. Darin wird Landrat Manfred Nahrstedt mitgeteilt, dass dem Bundesland eine finanzielle Förderung nicht möglich sei. Noch vor kurzem erst hatte der Förderverein Brücken bauen e.V. aus Bleckede darauf gesetzt, dass Mecklenburg-Vorpommern abrufbare Mittel aus dem Solidarpakt II für das Brücken-Projekt bereitstellen könnte.

Ilmenaugarten kann wachsen

OVG akzeptiert lämmindernde Maßnahmen der Stadt und weist Anwohnerklage zurück

Nach dem OVG-Urteil können die Arbeiten auf dem früheren Gelände der Wittenberger Bahn jetzt fortgesetzt werden. Foto: LGheuteLüneburg, 25.06.2015 - Die geplanten Errichtung des Baugebietes "Ilmenaugarten" auf dem Gelände der früheren Wittenberger Bahn kann fortgesetzt werden. Durch Urteil vom 24. Juni 2015 (Az. 1 KN 138/13) hat der 1. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Lüneburg die Normenkontrollanträge gegen den Bebauungsplan der Stadt Lüneburg "An der Wittenberger Bahn“ abgelehnt. Mit diesem hatte die Stadt westlich der Bahntrasse ein langgestrecktes Wohnbaugebiet geplant. Der 1. Senat hatte diesen Plan durch Beschluss vom 10. März 2014 außer Vollzug gesetzt, weil die Stadt das Interesse der Anwohner östlich der Bahnlinie, von planbedingten zusätzlichen Lärmimmissionen verschont zu bleiben, nicht mit dem ihm zukommenden Gewicht in die Abwägung eingestellt hatte.

Warmer Geldregen aus Berlin

In den Landkreis fließen zehn Millionen Euro für finanzschwache Kommunen

Hannover, 26.06.2015 - Auf den Landkreis Lüneburg und seine Städte und Gemeinden kommt ein warmer Geldregen aus Berlin zu. Am 12. Juni wurde im Bundesrat das Gesetz zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen vorgelegt und beschlossen, danach erhalten die Länder 3,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen des Bundes. Auf Niedersachsen entfallen ungefähr 327 Millionen Euro, die durch das Land an die Niedersächsischen Kommunen verteilt und weitergeleitet werden müssen. Per Landesgesetz hat Hannover diese Gelder jetzt auf den Weg zu den Kommunen gebracht. Gut zehn Millionen Euro fließen davon in den Landkreis Lüneburg.

Kommt die Rettung aus dem Osten?

Förderverein hofft bei Elbbrücke auf Unterstützung von Mecklenburg-Vorpommern

Der Bau der Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau rückt in immer weitere Ferne. Foto: LGheuteBleckede, 22.06.2015 - Während der Landkreis Lüneburg, allen voran Landrat Manfred Nahrstedt, seit Wochen an dem endgültigen Aus für die Elbbrücke zwischen Darchau und Neu Darchau arbeitet, bemüht sich der Förderkreis Brücken bauen e.V. aus Bleckede weiterhin um eine Lösung der offenen Finanzierungsfrage. Kürzlich hat es dazu ein Treffen mit Vincent Kokert, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, gegeben. Er empfing den geschäftsführenden Vorstand des Fördervereins in seinem Büro in Schwerin. Bei dem Treffen ging es um die Frage, ob Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Mittel für den Bau der Elbquerung bereitstellen kann.

Großes Bündnis für den Kanal

Wirtschaft, Umwelt und Politik fordern Erweiterung des Elbe-Seitenkanals

Wird langsam zu klein: Der Elbe-Seitenkanal mit der Schleuse Scharnebeck. Foto: LGheuteLüneburg, 18.06.2015 - Eine besondere Allianz aus Wirtschaft, Umwelt und Politik hat sich jetzt für den Elbe-Seitenkanal formiert. In einem breiten Bündnis für den Kanal fordern die Länder Niedersachsen und Hamburg erstmals mit Umwelt- und Wirtschaftsverbänden geschlossen einen Neubau der Schleuse Scharnebeck. In einem gemeinsamen Schreiben fordern die IHK Lüneburg, die Handelskammer Hamburg, der BUND Landesverband Niedersachsen, der WWF sowie die Bundesländer Niedersachsen und Hamburg die Bundesregierung auf, den Neubau der Schleuse Lüneburg in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes 2015 aufzunehmen. Dadurch soll ein Engpass im norddeutschen Wasserstraßennetz beseitigt werden.