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Spitzen-Volleyballer setzt auf Gellersen und Finanzen

Jannik Pörner spielt künftig bei SVG Lüneburg und lernt bei der Sparkasse

Lüneburg, 15.05.2014 - Leistungssport und Ausbildung sind selten zu vereinbaren. Zu viel Zeit fressen Training und Turniere, zu eng ist das Korsett einer Lehre im Betrieb. Einen neuen Weg geht jetzt erstmals die Sparkasse Lüneburg: Mit Jannik Pörner hat ein junger Mann seinen Ausbildungsvertrag unterschrieben, der mit seiner zukünftigen Mannschaft in der ersten Bundesliga Volleyball spielen wird. Gleichzeitig mit dem Ausbildungsvertrag hat Jannik Pörner in Lüneburg seine Verpflichtung für die Spielgemeinschaft Volleyball Gellersen (SVG) Lüneburg unterschrieben, Start des neuen Lebensabschnitts für den 19-Jährigen ist der 1. August.

"Ich freue mich auf die Zeit in Lüneburg“, sagt der Abiturient, der derzeit noch in Bad Bramstedt lebt. "Sowohl der Sparkasse als auch der SVG Lüneburg bin ich dankbar, dass alles so schnell und reibungslos funktioniert. Hätte ich eine ganz normale Ausbildung begonnen, hätte ich nur in der Regional- oder Verbandsliga weiter spielen können. Doch dafür bin ich zu jung und zu ehrgeizig.“

Andreas Bahlburg, Vorsitzender der SVG Lüneburg, sagt: "Jannik ist ein Riesentalent, wir haben schon seine Entwicklung in der zweiten Liga bei den Eagles in Kiel beobachtet und ein Auge auf ihn geworfen.“ Nach zwei Vizemeisterschaften hat der in Reppenstedt in der Gellersenhalle trainierende Verein beschlossen, mit der neuen Saison in die erste Bundesliga zu wechseln - als einzige Herren-Mannschaft in ganz Volleyball-Norddeutschland. Die Spieler leben in Wohngemeinschaften nahe der Halle in Reppenstedt.

Auch arbeiten und lernen können die jungen Leute in der Region. Für das duale System der SVG Lüneburg aus Sport und Job ist Jannik Pörner das erste praktische Beispiel für erfüllte Wünsche und umgesetzte Ideen. Sparkassen-Vorstand Thomas Piehl sieht es als Pflicht des regionalen Instituts an, sich an dem Konzept zu beteiligen. "Es passt zu unserer Gesamtphilosophie: aus der Region mit Strahlkraft über die Region hinaus. Wir wollen beweisen, dass es geht. Das ist auch für uns eine Herausforderung, auch wir werden daran lernen.“

Dem neuen Azubi kommt die Sparkasse mit besonders hoher Flexibilität entgegen. Ausbildungsbetreuer Wilfried Diekjobst wird daher auch dem einen oder anderen Kollegen von Jannik Pörner erklären müssen, warum bei ihm etwas möglich ist, was bei anderen nicht geht. Piehl: "Es ist manchmal eine Extrawurst, aber am Ende müssen alle Würste auf den Grill passen.“

Mutter und Vater Volleyballer, die Mutter Sparkassenkauffrau in Hamburg: Der gebürtige Hamburger Jannik tritt mit seinen 2,03 Metern in die Fußstapfen seiner Eltern. "Als Junge habe ich wie alle anderen erst einmal Fußball gespielt, stand aber immer nur im Tor und in der Verteidigung. Mit zwölf Jahren lag es dann nahe, einmal Volleyball auszuprobieren“, sagt er und lacht. "Das hat mich nicht mehr losgelassen.“ Mit Erfolg: Jannik war 2012 und 2013 Mitglied der U20-Nationalmannschaft, wurde 2011 und 2012 deutscher Vizemeister der U20 und hat erste Plätze bei "Jugend trainiert für Olympia“ belegt. Das Ziel für die erste Saison in der Ersten Bundesliga gibt SVG Lüneburg-Vorsitzender Andreas Bahlburg aus: die Play-offs.

 

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