Gewerkschaft empfiehlt Stunden-Heft für Mindestlohn-Dokumentation
Lüneburg, 07.04.2015 - Der 8,50 Euro Mindestlohn ist da, doch die Umsetzung und Akzeptanz bei den Unternehmen läuft bisweilen noch nicht rund. Damit wirklich jede Stunde, auch die Überstunden, dokumentiert sind und damit auch bezahlt werden müssen, empfiehlt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) das Führen einer "Stechuhr aus Papier". "Jede Überstunde muss notiert werden. Nur so gehen Beschäftigte auf Nummer sicher, dass sie den Stundenlohn von 8,50 Euro auch tatsächlich bezahlt bekommen“, sagt Silke Kettner. Die Geschäftsführerin der NGG Lüneburg warnt vor "der Versuchung der Arbeitgeber, den gesetzlichen Mindestlohn durch die Hintertür zu umgehen – durch unbezahlte Mehrarbeit, die nicht notiert werde“.