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Wirtschaft und Arbeit

Widerstand gegen Fusion wird stärker

Abgeordnete kritisieren geplanten IHK-Zusammenschluss – Führungsspitze in Lüneburg reagiert gereizt

Der Präsident der IHK Lüneburg-Wolfsburg, Olaf Kahle, hat mit seinen Fusionsplänen derzeit keinen leichten Stand. Foto: IHK/TammeLüneburg, 26.03.2017 - Die Überlegungen der IHK Lüneburg-Wolfsburg über eine Fusion mit der IHK Braunschweig stoßen im politischen Raum auf immer mehr Widerstand. Gemeinsam positionierten sich jetzt auch die Abgeordneten von CDU, FDP, Grünen und SPD der südlichen Metropolregion gegen einen Zusammenschluss der beiden Kammern. Die IHK-Spitze in Lüneburg reagiert gereizt. Mit deutlichen Worten weist der Präsident der IHK Lüneburg-Wolfsburg, Olaf Kahle, die erneute Kritik der Landtagsabgeordneten an den Fusionsüberlegungen zurück.

Netzwerkabend mit Verheugen

IHK diskutiert mit früherem EU-Kommissar aktuelle Wirtschaftsthemen

Lüneburg, 14.03.2017 - Der frühere EU-Kommissar Günter Verheugen kommt am Donnerstag, 16. März, nach Lüneburg. Er ist Gast des Netzwerkabends "GedankenGut" der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg. Themen des Abends im Lüneburger Kunstsaal sind die Themen Brexit, Donald Trump, TTIP und die Flüchtlingskrise. Gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert soll über aktuelle Entwicklungen und die Auswirkungen für die regionale Wirtschaft diskutiert werden. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.

Neuer Anlauf für die Fusion

IHK stoppt Gespräche mit Braunschweig – Arbeitsgruppe soll Entscheidung vorbereiten

Undurchsichtig und verfahren wirkt die Situation, in die sich die IHK Lüneburg-Wolfsburg mit ihren Plänen zu einer Fusion mit der IHK Braunschweig gebracht hat. Foto: LGheuteLüneburg, 10.03.2017 - Die anhaltende Kritik an den Plänen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg, sich mit der IHK Braunschweig zusammenzuschließen, hat offenbar Wirkung gezeigt. Nach "intensiver und kritischer Diskussion" hat die Vollversammlung der IHK Lüneburg-Wolfsburg in ihrer Sitzung gestern in Wolfsburg einen Beschluss über die Zukunft der IHK auf den Weg gebracht: Ab April soll eine neu geschaffene Arbeitsgruppe "IHK-Kooperation" bis spätestens zur Sitzung im September 2017 Positionen und Anforderungen der IHK Lüneburg-Wolfsburg für die vertiefte Kooperation mit Nachbar-IHKs erarbeiten. Ergebnisoffen, wie die IHK betont.

Überwiegend Frauen in Teilzeit-Jobs

Gewerkschaft NGG beklagt zu hohen Anteil und fordert Lohngerechtigkeit

Lüneburg, 07.03.2017 - Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Davon ist ein Großteil der arbeitenden Frauen im Landkreis Lüneburg nach Auffassung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) weit entfernt. Zum Internationalen Frauentag am 8. März fordert die Gewerkschaft, mehr für die Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu tun. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts verdienen Frauen im Schnitt für dieselbe Tätigkeit noch immer sieben Prozent weniger als Männer – andere Faktoren wie niedrigere Arbeitszeiten nicht mitgerechnet. Nach Einschätzung von Gewerkschaftssekretärin Manuela Schäffer ist dieser reine „Gender Pay Gap“ in vielen Branchen im Kreis Lüneburg sogar noch deutlich größer.

Begeisterung für John Kornblum

Früherer US-Botschafter sprach in der Lüneburger Ritterakademie

John Kornblum sprach in der Ritterakademie in Lüneburg. Foto: IHKLüneburg, 22.02.2017 - Vor rund 330 Gästen sprach am Montagabend der ehemalige US-Botschafter John Kornblum in der Ritterakademie in Lüneburg. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg hatte den Diplomat eingeladen, zur Handelspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zu sprechen. Die amerikanische Handelspolitik bewege die Unternehmer hierzulande, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert. Laut IHK sind die USA der wichtigste Exportmarkt für die deutsche Wirtschaft, allein im IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg hat jedes vierte exportierende Unternehmen Kontakte in die USA.

Die Willkommenslotsin der IHK

Antje Possler bringt Unternehmen und Flüchtlinge zusammen

Antje Possler ist die Willkommenslotsin der IHK. Foto: IHKLüneburg, 17.02.2017 - Wer Antje Possler nach ihrem Beruf fragt, erhält ein Lächeln als Antwort. "Ich trage dazu bei, dass junge Geflüchtete sich eine berufliche Zukunft in Deutschland aufbauen können – eine schöne und sinnstiftende Aufgabe, die mich sehr erfüllt", sagt die 56-jährige Betriebswirtin. Als Willkommenslotsin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg tourt Possler durch Integrationsklassen, um das deutsche Modell der dualen Berufsausbildung in Deutschland vorzustellen. Und sie berät Betriebe dazu, wie die Integration gelingen kann.

Kritik an IHK-Fusion nimmt weiter zu

Pols befürchtet Schwächung der Region – Lotze und Schröder-Ehlers fordern Lüneburg als Hauptsitz

Lüneburg, 14.02.2017 - In den Kreis der Gegner einer möglichen Fusion der beiden Industrie- und Handelskammern Lüneburg-Wolfsburg und Braunschweig hat sich jetzt auch der Lüneburger CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols eingereiht. Eine Fusion führe nicht zu einer Stärkung des nordostniedersächsischen Raums. "Wenn überhaupt, fände eine Stärkung des Wirtschaftsraumes Braunschweig statt, vor allem mit einem geplanten Umzug der Kammerspitze nach Wolfsburg“, befürchtet Pols. Die SPD-Abgeordneten Hiltrud Lotze und Andrea Schröder-Ehlers setzen sich unterdessen für den Erhalt des Hauptsitzes in Lüneburg ein.

IHKs sind Fusion einen Schritt näher

Präsidien für Zusammenschluss – Kritik von CDU-Landtagsabgeordneten – Grüne fordert Befragung

Lüneburg/Hannover, 12.02.2017 - Die umstrittene Fusion der beiden Industrie- und Handelskammern Braunschweig und Lüneburg-Wolfsburg rückt offenbar näher. Auf ihrer gemeinsamen Sitzung haben die Präsidien der beiden Kammern am Donnerstag dieser Woche beschlossen, den von beiden Präsidenten gemeinschaftlich eingebrachten Vorschlag zur Prüfung einer gemeinsamen IHK weiterzuverfolgen. Nun haben die beiden Vollversammlungen das Wort. Sie treten in Lüneburg am 9. März und in Braunschweig am 8. Mai zusammen.

Weihnachtsgeld im Februar

Gewerkschaft erinnert an Fristablauf 

Lüneburg, 07.02.2017 - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rät Beschäftigten im Landkreis Lüneburg zu einem genauen Blick auf ihre Jahreslohnabrechnung 2016. "Wer in einem Hotel oder Restaurant arbeitet, hat Anspruch auf Weihnachtsgeld", sagt Steffen Lübbert von der NGG. Viele Chefs würden dies jedoch "gern vergessen". Noch bis Ende Februar können die Beschäftigten das fehlende Weihnachtsgeld nachfordern. 

Wohin driftet die IHK?

Kammer verärgert Landräte und OB mit Fusionsüberlegungen

Lüneburg, 05.02.2017 - Um die künftige Ausrichtung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg bahnt sich ein handfester Krach zwischen der Kammer auf der einen und den Landkreisen Lüneburg, Harburg und Stade und der Stadt Lüneburg auf der anderen Seite an. Sie lehnen eine stärkere Ausrichtung der IHK in Richtung Braunschweig entschieden ab. Mit den Worten "Hat die IHK die Orientierung verloren?“ wenden sie sich insbesondere gegen eine mögliche Fusion der beiden IHKs. Die IHK fühlt sich zu unrecht kritisiert und hält dagegen, dazu gebe es keine Entscheidung. Doch die könnte schon bald kommen.