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Umwelt und Gesundheit

B1.1.7 erreicht Niedersachsen

Mediziner finden bei Patienten im Nachhinein aggressivere Coronavirus-Mutation aus England 

Hannover, 29.12.2020 - Die kürzlich in England aufgetauchte mutierte Form des Coronavirus Covid-19 ist nun auch in Niedersachsen nachgewiesen worden. Wie das Gesundheitsministerium in Hannover berichtet, hat die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) bei einem Infektionsfall aus dem November dieses Jahres im Nachhinein die Virus-Variante B1.1.7 bestimmen können, die mittlerweile für einen Großteil der Infektionen im Süden Englands verantwortlich ist und unter Experten als ansteckender gilt.

Start der Impfungen ungewiss

Erste Impfdosen in Niedersachsen eingetroffen – Alten- und Pflegeheime werden ab kommender Woche angefahren

Lüneburg, 28.12.2020 - Wer sich im Lüneburger Corona-Impfzentrum impfen lassen möchte, muss noch Geduld mitbringen. Zum jetzigen Zeitpunkt sei noch keine Terminvergabe für Impfungen möglich, da noch immer nicht feststehe, ab wann der Impfstoff zur Verfügung stehen werde, teilte der Landkreis Lüneburg heute mit. Gleichwohl werde in der kommenden Woche mit den Corona-Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen begonnen. Hierfür stellt der Landkreis mobile Teams bereit, die die Einrichtungen anfahren und die Impfungen durchführen.

Impfzentrum ist einsatzbereit

THW brauchte nur zwei Tage – Impfstart kann sich noch hinziehen

Das Impfzentrum ist in einer Betriebshalle auf dem Deerberg-Gelände im Industriegebiet untergebracht. Foto: LGheute Lüneburg, 23.12.2020 - Eigentlich sollte das Impfzentrum für den Landkreis Lüneburg bereits am 15. Dezember an den Start gehen, doch Abstimmungsfehler sorgten dafür, dass die Kreisverwaltung ihren ursprünglich in Adendorf geplanten Standort nicht in Angriff nehmen konnte. Inzwischen wurde mit einer Betriebshalle auf dem Deerberg-Gelände im Lüneburger Industriegebiet ein Ersatz gefunden. Gestern wurde das künftige Impfzentrum von Landrat Jens Böther seiner Bestimmung übergeben. 

Corona-Hilfe auch über die Feiertage

Landkreis ist täglich bei Problemen und Anfragen erreichbar

Yvonne Hobro ist beim Landkreis Lüneburg für den Bereich Soziales zuständig. Foto: LGheuteLüneburg, 23.12.2020 - Die Gefahr einer Erkrankung an dem Coronavirus wird trotz zahlreicher Einschränkungen auch über die Feiertage bestehen bleiben. Um die weitere Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, gibt es für Niedersachsen über die Feiertage klare Regelungen, mit wie vielen Menschen und Haushalten sich getroffen werden darf. Was aber ist zu tun, wenn man sich über die Feiertage krank fühlt? An wen kann man sich wenden? Der Landkreis hat hierfür Hotlines auch über die Festtage eingerichtet.

Kreis versucht sich an Schadensbegrenzung

Personen mit Corona-Verdacht sollen sich testen lassen können – Andernorts ist man bereits weiter 

Das Gesundheitsamt will sich wieder stärker in die Vermittlung von den Corona-Tests einbringen. Ob das ausreichen wird, um die zunehmende Ausbreitung zu verhindern, ist indes fraglich. Foto: LGheuteLüneburg, 16.12.2020; Update 20.12.2020 - 65 infizierte Bewohner, 27 infizierte Mitarbeiter, acht Todesfälle. Das war der aktuelle Corona-Stand im Posener Altenheim in Lüneburg am vergangenen Wochenende. Jetzt fällt dem Landkreis auf, dass schnelles Handeln für Menschen, die im medizinischen Bereich und in der Pflege arbeiten, "besonders wichtig" ist, wie die Kreisverwaltung heute per Pressemitteilung verkündete. Weil Zeit ein wichtiger Faktor für die Infektionsbekämpfung sei, sollen Personen mit Corona-Verdacht nun "so schnell wie möglich" getestet werden können. 

Rätsel um den Virus-Herd

Im Posener Altenheim schnellen die Corona-Zahlen nach oben – Bereits acht Todesopfer

Im Posener Altenheim in Lüneburg verbreitet sich das Coronavirus besorgnisrregend. Die Bewohner müssen vorerst auf ihren Zimmern bleiben. Foto: LGheuteLüneburg, 12.12.2020 - Zu einem Mega-Hotspot für Coronavirus-Infektionen hat sich das Posener Altenheim in Lüneburg entwickelt. Nachdem dort im November zum ersten Mal ein Corona-Fall gemeldet worden war, ist die Zahl der Neuinfektionen seitdem dramatisch gestiegen. Inzwischen wurde bei knapp der Hälfte der 130 Bewohner und bei 27 Mitarbeitern das Virus nachgewiesen, acht infizierte Menschen starben. Die Kreisverwaltung rätselt über die Ursachen der starken Verbreitung und verschärft die Schutzmaßnahmen.

Lüneburg hinkt hinterher

Während die Impfzenten in Niedersachsen bereits feststehen, hüllt sich der Landkreis in Schweigen 

"In Klärung" heißt es bei der roten Nadel, die auf der Karte in den Landkreis Lüneburg gesteckt wurde. Sie zeigt die künftigen Impfzentren in Niedersachsen. Grafik: Innenministerium HannoverLüneburg, 10.12.2020 - Niedersachsen wappnet sich im Kampf gegen das Coronavirus. Wie das Innenministerium in Hannover heute mitteilte, sollen landesweit 50 Impfzentren entstehen, eines davon im Landkreis Lüneburg. Während die genauen Standorte aber überall bereits feststehen, gibt die Kreisverwaltung keine Auskunft, ob sie auf ihrer Suche nach einem neuen Standort bereits fündig geworden ist. 

Das lange Warten

Der Landkreis soll ein eigenes Corona-Impfzentrum erhalten. Dennoch wird es Jahre dauern, bis alle geimpft sind

Beispiel für ein Corona-Impfzentrum in einer Zwei-Feld-Sporthalle, wie es dem Gesundheitsministerium in Hannover vorschwebt. Grüner Pfeil: Weg der zu impfenden Person. Grafik: Niedersächsisches GesundheitsministeriumLüneburg, 06.12.2020 - Der Landkreis Lüneburg soll ein eigenes Corona-Impfzentrum erhalten, eines von bis zu 60, die jetzt in ganz Niedersachsen entstehen sollen. Das verkündete jüngst das Gesundheitsministerium in Hannover. Die Kreisverwaltung machte sich daraufhin flink auf die Suche nach einer geeigneten Location und fand sie mit dem "Alcino-Tobeland" in Adendorf. Dachte man jedenfalls. Denn kaum war die Botschaft unter die Leute gebracht, musste sie wieder einkassiert werden. Der Betreiber habe es sich anders überlegt, man habe aber einen Ersatzkandidaten. Wer das ist, will man aber erst sagen, wenn alle einverstanden sind. Genial. Und: Zum 15. Dezember sei man in Lüneburg startklar. Super. Nur: Es wird Jahre brauchen, bis der Landkreis durchgeimpft ist.

Corona: Mehrere hundert Yanfeng-Mitarbeiter getestet

Lüneburg, 20.11.2020 - Beim Lüneburger Automobilzulieferer Yanfeng sind im Laufe des heutigen Tages mehrere hundert Mitarbeiter vorsorglich auf das Coronavirus getestet worden, teilt der Landkreis am Abend mit. Zu Begründung heißt es, dass in den vergangenen drei Wochen bei insgesamt 14 Mitarbeitern das Virus nachgewiesen worden war.

Nun droht auch noch die Pest

Landkreis bereitet sich auf die Afrikanische Schweinepest vor

Wildschweine gelten als bedeutsame Übertrager der Afrikanischen Schweinepest. Foto: LandesforstenLüneburg, 14.11.2020 - Droht neben der Corona-Seuche nun auch noch die Pest? Das jedenfalls will der Landkreis Lüneburg nicht ausschließen. Die Rede ist von der Afrikanischen Schweinepest (ASP), die vor etwa zwei Monaten erstmals in Deutschland bei einem Wildschwein nachgewiesen wurde und sich seitdem in Brandenburg weiter ausbreitet. Um auf eine ähnliche Situation im Landkreis Lüneburg optimal reagieren zu können, hat das Veterinäramt eine Reihe von Vorbereitungen getroffen.