Krankenkassen fordern Rückzahlungen für Schlaganfall-Behandlungen
Lüneburg, 26.11.2018 - Für das Städtische Klinikum Lüneburg könnte es teuer werden. Grund sind Rückforderungen der Krankenkassen in Millionenhöhe für die Schlaganfallbehandlung. Allein die AOK Niedersachsen hat bis Anfang November vor dem Sozialgericht Klagen auf Rückzahlung von über 1,3 Millionen Euro gegen das Klinikum eingereicht. Die Kassen berufen sich dabei auf ein Grundsatzurteil des Bundessozialgerichts. Das hatte im Juni die Vorgaben verschärft, unter denen die Kliniken hochkomplexe Schlaganfallbehandlungen höher vergütet bekommen als einfachere Behandlungen. Die Krankenkassen rechnen jetzt die vermeintlich zu Unrecht vergüteten Behandlungskosten für die Vergangenheit zurück.