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Mahnung und Gedenken

Zahlreiche Veranstaltungen am Gedenktag für Opfer der Nazi-Gewaltherrschaft

Das Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft an der Lindenstraße in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 21.01.2020 - Der Gedenktag für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft am 27. Januar ist in der Hansestadt Lüneburg in jedem Jahr Anlass für eine Reihe von Gedenkveranstaltungen – als Erinnerung an die Geschehnisse von damals und als Mahnung an die heute Lebenden. Auch in diesem Jahr finden deshalb wieder zahlreiche Veranstaltungen statt.

Neben vielen anderen Akteuren lädt die Hansestadt zu ihrer zentralen Gedenkveranstaltung am Montag, 27. Januar, um 17.30 Uhr im Glockenhaus ein, bei der Schülerinnen der Wilhelm-Raabe-Schule und Friedrich von Mansberg, Chefdramaturg am Theater Lüneburg, ein gemeinsam erarbeitetes Theaterprojekt vorstellen werden. Dabei kommen Ausschnitte aus dem Stück "Selma, wenn das Gestern heute ist…" von Maria-Elena Hackbarth und Catharina Kottmeier sowie Lieder von Ilse Weber zur Aufführung. Selma Meerbaum-Eisinger, die Großcousine von Paul Celan, starb mit 18 Jahren im Zwangsarbeitslager Michailowka und hinterließ ein Werk von 58 Gedichten. In szenischer Lesung stellen die Schülerinnen Teile daraus vor, ergänzt um eigene Texte, dokumentarisches Material sowie musikalische Eindrücke aus der Mono-Oper "Das Tagebuch der Anne Frank" mit Franka Kraneis (Sopran) und Kanako Sekiguchi (Klavier).

Eine Aufstellung aller weiteren Gedenkveranstaltungen in Lüneburg ist auf der Internetseite der Hansestadt unter www.hansestadtlueneburg.de/gedenktag2020 zu finden.

Zur Historie des Gedenktages
Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz im besetzten Polen. Seit 1996 gedenkt Deutschland am 27. Januar offiziell der Opfer des Nationalsozialismus. 2005 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen, den Tag auch international zum Holocaust-Gedenktag zu machen.

 

 

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