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Grundsteinlegung fürs Lernen

Handwerkskammer startet Bau für neue Schulungswerkstatt

Hansestadt, 02.10.2012 - Lüneburg freut sich über eine weitere Grundsteinlegung. Gestern wurde die Kupfer-Kassette mit den Grundsteinutensilien für die neue Schulungswerkstatt des Kompetenzzentrums für das Land- und Baumaschinenhandwerk in Lüneburg versenkt. "Dank der großzügigen Unterstützung des Bundes, des Landes Niedersachsen und der EU legen wir heute den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft", so Rolf Schneider, Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade.

Rund 2,5 Millionen Euro werden in die 530 Quadratmeter große Werkstatt investiert. Das Projekt wird mit 60 Prozent vom Bund und mit 30 Prozent vom Land aus EU-Mitteln gefördert. Die Handwerkskammer trägt einen Eigenanteil von 10 Prozent.

Kammerpräsident Schneider würdigte das finanzielle Engagement von Bund und Land als wichtiges Signal für die Stärkung des Kammerstandortes: "Wir wollen mit diesem Bauvorhaben sicherstellen, dass auch in Zukunft die Land- und Baumaschinenmechaniker aus ganz Deutschland in Lüneburg optimal unterrichtet werden können. Hochmoderne Schulungsräume sind dafür eine grundlegende Voraussetzung“, betonte Schneider. Das Bauprojekt sei sowohl wichtig für die Nachwuchssicherung im Handwerk als auch für die Stadt Lüneburg als Standort des bundesweit einzigartigen Kompetenzzentrums für Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik der Handwerkskammer.

Auch Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann hob in seiner Festrede die Wichtigkeit hochmoderner Ausbildungsstätten hervor. Den Grundstein für die neue Werkstatt bezeichnete er auch als einen Grundstein für das Land Niedersachsen. "Denn was wäre das Land ohne das Handwerk?", so der Minister.

Insgesamt, so Althusmann, müsse noch mehr Wert auf die Berufsorientierung in Schulen gelegt werden. Diese sei wichtig, weil sich 75 Prozent der Jugendlichen von insgesamt 348 Ausbildungsberufen - darunter 151 aus dem Handwerk - bei der Berufswahl auf nur 30 bis 40 Berufe konzentrieren. Auch die hohe Abbrecherquote in den Ausbildungen lasse sich auf eine unzureichende Berufsorientierung zurückführen, so der Kultusminister.

Die Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Hochtechnologiesparte entwickelt. Der Standort Deutschland ist hier weltweit führend. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade nimmt mit dem bundesweit einmaligen Kompetenzzentrum für Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik eine Vorreiterrolle bei der grundlegenden Neuausrichtung der Berufsbildung ein. Durch die geplante neue Schulungswerkstatt kann die überbetriebliche Ausbildung, die jeder Lehrling durchläuft, weiter optimiert werden.

 

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