Junge Union Lüneburg kritisiert Behauptungen der A39-Gegner
Lüneburg, 05.10.2015 - Ende dieser Woche stellte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg erstmals eine repräsentative Meinungsumfrage über die Akzeptanz des geplanten Autobahnabschnitts der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg vor. Sie erfasst die Stimmung in den Landkreisen Lüneburg, Uelzen, Gifhorn und in der Stadt Wolfsburg. Überall spricht sich danach eine deutliche Mehrheit für den Ausbau der A39 aus. Die Junge Union (JU) Lüneburg begrüßt nicht nur das Ergebnis, sie kritisiert auch die Gegner des Projekts.
"Dass der Zustimmungswert nirgends weniger als 60 Prozent beträgt, ist überwältigend. Das ist ein klarer Auftrag an die rot-grüne Landesregierung, das Projekt A39 zu forcieren und schlussendlich zu realisieren“, erklärt Jörg Hartmann, Bezirksvorsitzender der JU Lüneburg.
Ein Ergebnis der IHK-Umfrage war auch die innere Zerrissenheit der Grünen-Anhänger bei dem Thema A 39. Befürworter und Gegner halten sich dort in etwa die Waage. Hartmann hierzu: "Dass objektiv gewichtige Gründe für den Autobahnausbau sprechen, können scheinbar selbst die Grünen nicht mehr ignorieren. Die Grünen müssen sich der Realität stellen und ihre chronische Anti-Haltung aufgeben“.
Rückhalt findet Hartmann etwa beim Lüneburger JU-Kreisvorsitzenden, Steffen Gärtner. "Das Dauernörgeln der Grünen vor allem in Hannover muss ein Ende haben ebenso wie sich die Umweltverbände jetzt einer konstruktiven Zusammenarbeit öffnen müssen. Falschbehauptungen helfen hier nicht weiter“, sagt Gärtner.
Der Sprecher der Regionalgruppe Ostheide im Landesverband der Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen e. V. (LBU), Eckehard Niemann, hatte auf Internet-Abstimmungen lokaler Tageszeitungen verwiesen, die zu einem anderen Ergebnis gekommen seien als die IHK-Umfrage. "Diese Umfragen als Gegenbeweis anzuführen, ist eine Frechheit. Die Internet-Abstimmungen der Tageszeitungen sind offenkundig nicht repräsentativ. An ihnen haben nur Internetnutzer teilgenommen, deren demografische Merkmale wie Alter und Geschlecht im Durchschnitt und erfahrungsgemäß von jenen der Gesamtbevölkerung erheblich abweichen. In der Folge wird das reale Meinungsbild völlig verzerrt“, erklärt Gärtner. "Dies ist ein kläglicher Versuch der Anti-A39-Lobby, die Bürger in die Irre zu führen“.
"Man muss der Wahrheit in die Augen schauen“, betonen Hartmann und Gärtner, "die Menschen wollen die A39“.