Stadt widerspricht LZ-Darstellung über Pläne zur Nutzung der maroden Sporthalle für die erste Ratssitzung
Lüneburg, 27.11.2021 - Wollte Lüneburgs früherer Oberbürgermeister Ulrich Mädge die Amtseinführung seiner Nachfolgerin Claudia Kalisch bei der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrats vermiesen? Diesen Eindruck hinterlässt ein Beitrag in der "Landeszeitung" (LZ), in dem es heißt, Mädge habe die Sitzung "in der Turnhalle der Grundschule Lüne anberaumt", die 2024 einem Neubau weichen soll. Dem widerspricht die Stadtverwaltung.
Es sei "falsch, was über angebliche Überlegungen zum Tagungsort in der Landeszeitung für die Lüneburger Heide zu lesen war", erklärt Stadtpressesprecherin Suzanne Moenck mit Bezug auf den Artikel in der Landeszeitung vom 26. November. Darin heißt es, die ursprünglich für den 4. November geplante Sitzung sei um drei Wochen verschoben worden, weil: "Der neuen Oberbürgermeisterin war eine feierliche Atmosphäre bei dem Neuanfang des politischen Lüneburgs wichtig. Alt-OB Ulrich Mädge hatte diese Sitzung allerdings in der Turnhalle der Grundschule Lüne anberaumt. Eine Halle, die nach der Planung bis 2024 einem Neubau weichen soll".
Richtig sei nach Darstellung der Stadtverwaltung: "Es wurde ursprünglich angedacht, die konstituierende Ratssitzung bereits am 4. November 2021 stattfinden zu lassen. Da mit einer größeren Anzahl Zuhörenden zu rechnen war und zum Beispiel das Audimax wie auch das Gesellschaftshaus der Psychiatrischen Klinik für den Tag nicht zur Verfügung standen, fiel die Wahl für den Tag auf die Sporthalle des Bildungs- und Kulturzentrums Saline bzw. der St.-Ursula-Schule. Ein Neubau, der 2012 eingeweiht wurde."
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch stellt zur Terminwahl 25. November außerdem klar: "Es war richtig, die interfraktionellen Gespräche nach meinem Amtsantritt im Rathaus im November zu terminieren." So hätten gründliche Vorgespräche stattfinden können. Der "gute Verlauf" der Sitzung am 25. November habe bestätigt, dass es gut war, sich diese Zeit genommen zu haben.