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Vier neue Sporthallen für Lüneburg

Stadt vereinbart Bau und Unterhalt der Gebäude per PPP-Verfahren

Vier Sporthallen für Lüneburg: Oberbürgermeister Ulrich Mädge (vorne links) und Markus Kellner, Prokurist der Depenbrock Partnering GmbH & Co. KG, unterschreiben die Verträge für das PPP-Projekt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 03.09.2021 - Vier neue Sporthallen sollen in den kommenden Jahren in Lüneburg entstehen, Kosten: 25 Millionen Euro. Nochmals zehn Millionen Euro wird der Unterhalt der Hallen für die kommenden 25 Jahre kosten. Doch die Finanzierung will die Stadt nicht allein stemmen. Bau und Unterhalt sollen im Zuge eines Public-Private-Partnership-Vorhabens abgewickelt werden. Jetzt wurden die Unterschriften unter das Vertragswerk gesetzt. 

"Wir freuen uns, dass es mit Ihnen geklappt hat“, sagte Oberbürgermeister Ulrich Mädge in Richtung des Vertragspartners für das Public-Private-Partnerschip-Vorhaben, dem Unternehmen Depenbrock Partnering GmbH & Co. KG, nachdem er gemeinsam mit Prokurist Markus Kellner von der Depenbrock Partnering ihre Unterschriften unter das Vertragswerk gesetzt hatten. Nach dem positiven Ratsbeschluss im Juli für dieses Vorhaben hatte kürzlich auch die Kommunalaufsicht grünes Licht für das millionenschwere Projekt gegeben. 

Das Besondere an diesem Vorhaben: Neben dem reinen Bau geht es auch um die Instandhaltung der Gebäude über einen Zeitraum von 25 Jahren. Aber: "Die Stadt bleibt Eigentümer der Gebäude, mit allen Rechten. Und die Bewirtschaftung verbleibt als Aufgabe bei uns", erklärt Maja Lucht, Fachbereichsleiterin Gebäudewirtschaft bei der Stadt.

Die Grundschulen Lüne, Hasenburger Berg und Igelschule bekommen jeweils eine 2-Feld-Halle, im Hanseviertel entsteht zudem eine 3-Feld-Halle mit Tribüne für bis zu 150 Personen. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die vier Gebäude bereits im Sommer 2024 fertig sein. "Rund 900 Schülerinnen und Schüler der drei Grundschulen werden davon profitieren, dazu zahlreiche Vereinsmitglieder", betont Sozialdezernentin Pia Steinrücke. Sport als verbindendes Element sei von großer Bedeutung auch für die städtische Jugendarbeit.

Depenbrock, das machte Prokurist Kellner deutlich, habe viel Erfahrung mit PPP-Projekten und dem schlüsselfertigen Bauen. "Wir bauen viele Schulen, Schwimmhallen, Büroräume", zählt er auf. Das Unternehmen stehe für Planen und Bauen aus einer Hand und sei der feste Ansprechpartner für seine Kunden. Dazu zählt auch die Stadt Uelzen, die mit dem Unternehmen den Bau des neuen Kreishauses umgesetzt hat.

"Mit der Planung und Vorbereitung der ersten Sporthallen für Lüneburg haben wir bereits begonnen", kündigt Kellner an. Ebenso wie einen geplanten Info-Abend für die örtliche Handwerkerschaft Anfang des nächsten Jahres. Dort soll gemeinsam mit der Verwaltung das Projekt präsentiert und aufgezeigt werden, wie sich auch lokale Unternehmen beteiligen können.

Die Standards zum Gebäude, zur Haustechnik, zur Feldgröße und zur Ausstattung hat die Stadt bereits festgelegt. Als nächstes werden unter anderem Bemusterungen mit dem Projektleiter Holger Paul erfolgen. Von den Entwürfen, die Depenbrock in Kooperation mit dem Architekturbüro ABJ aus Hamburg eingereicht hat, sind Mädge, Steinrücke und Lucht überzeugt: "Sowohl die Architektur als auch die Funktionalität der Hallen haben letztlich den Ausschlag gegeben", fasst der Oberbürgermeister zusammen. Er ist überzeugt: "Auch wenn ich die Fertigstellung der vier Hallen nicht mehr als Oberbürgermeister miterlebe, ist es ein Projekt, von dem in Zukunft viele Lüneburgerinnen und Lüneburger profitieren werden."

 

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