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Auf dem Weg zum Mietspiegel

Stadt sucht Schulterschluss mit Mietern und Vermietern  

Mieten werden auch mit Mietspiegel steigen, in Teilen aber nicht mehr so stark wie zuletzt. Foto: LGheuteLüneburg, 02.09.2021 - Die Hoffnung vieler Lüneburger auf künftig nur noch sanft steigende Mieten bekommen endlich Nahrung. Wie Oberbürgermeister Ulrich Mädge heute mitteilte, soll Lüneburg bis Ende 2023 einen qualifizierten Mietspiegel bekommen. Damit kündigt er an, was der Gesetzgeber Städten und Gemeinden bereits vorgeschrieben hat.

Laut Mädge, der sich lange gegen einen Mietspiegel für Lüneburg ausgesprochen hat, sei ein qualifizierter Mietspiegel nicht nur "rechtssicher und verlässlich", er biete auch "eine starke Grundlage". Allerdings müssten sowohl Vermieter-Verbände als auch Mieterbunde zuvor in die Erstellung eines solchen Mietspiegels eingebunden werden. Vor diesem Hintergrund habe er heute dem Vorsitzenden des hiesigen Mieterbundes, Rechtsanwalt Philipp Aderhold, den groben zeitlichen Fahrplan erläutert.

"Wir warten aktuell noch auf die Richtlinien, es fehlen die genauen Ausführungsbestimmungen“, betont der Oberbürgermeister mit Hinweis auf den Gesetzgeber. Ebenso offen sei bislang die Freigabe des Budgets für die Beauftragung eines Gutachters und die Erstellung des qualifizierten Mietspiegels. Die dafür kalkulierten 50.000 Euro stehen im Haushaltsentwurf für das Jahr 2022. "Wenn dieser beschlossen ist, werden wir die Gespräche mit den verschiedenen Interessenvertretungen aufnehmen, um spätestens zum 1. Januar 2024 einen qualifizierten Mietspiegel veröffentlicht zu haben", kündigt Mädge an.

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