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Der vergessene Krieg

Tagung zum Ersten Weltkrieg im Ostpreußischen Landesmuseum 

Lüneburg, 29.05.2014 - An den Ersten Weltkrieg als "vergessenen Krieg" widmet sich am 17. Juni eine Tagung, die das Ostpreußische Landesmuseum und die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Kooperation mit dem Nordost-Institut (IKGN e.V.) veranstalten. Es ist die zentrale Lüneburger Veranstaltung zum Ersten Weltkrieg. "Während die Ereignisse an der Westfront, vor allem die Grabenkämpfe und das Sterben bei Verdun, die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg bis heute prägen, ist von dem Geschehen an der östlichen Front, sieht man einmal vom deutschen Sieg über zwei russische Armeen in der Schlacht bei Tannenberg ab, wenig bekannt", heißt es in der Ankündigung zu der Veranstaltung.

Dieser Kriegsschauplatz sei erst in den letzten Jahren in den Fokus der historischen Forschung gerückt. Je mehr sich die Historiker mit den Vorfällen beschäftigen, desto deutlicher werde, dass der Erste Weltkrieg im Osten Europas durch die sich verändernden Fronten weit mehr Menschen als im Westen in Bewegung versetzt habe, die als Flüchtende, Deportierte und durch die Kämpfe direkt Betroffene zu Opfern der Auseinandersetzung wurden.

Im Mittelpunkt der Vorträge stehen die Kriegsereignisse und das Schicksal der Bevölkerung in Ostpreußen und im östlichen Europa. Ausgewiesene Experten berichten über das Geschehen in Ostpreußen, den Eindruck deutscher Besatzer von Litauen, das Schicksal ethnischer Minderheiten in Russland und das Nachwirken des Krieges in der europäischen Erinnerungskultur.

Eine Podiumsdiskussion mit den Referenten beschließt die Veranstaltung. Die Tagung richtet sich an Fachleute und interessierte Laien. Das detaillierte Tagungsprogramm gibt es auf www.ol-lg.de.

Wegen begrenzter Teilnahmeplätze wird um Anmeldung bis zum 13. Juni gebeten unter Tel. 04131-759950 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

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