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Winter in Ostpreußen

Vortrag im Ostpreußischen Landesmuseum

Lüneburg, 05.12.2013 - Die langen und harten Winter in Ostpreußen sind legendär, sie prägten das Land und die Menschen. In der nordöstlichsten Region des damaligen Deutschlands begann er bereits im Oktober und wirkte sich bis in den Mai hinein aus, auch wurden hier die tiefsten Temperaturen des Landes gemessen. In der Reihe "Museum erleben" hält Dr. Christoph Hinkelmann am 17. Dezember im Ostpreußischen Landesmuseum einen Vortrag zum "Winter in Ostpreußen". Die zweistündige Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr.

In der Ankündigung zur Veranstaltung heißt es: "Die Menschen passten sich dem Rhythmus der Natur an und nutzten die Vorteile des Winters auf ihre Weise. Die vereisten Wasserflächen ermöglichten die Klapper- oder Eisfischerei, im 20. Jahrhundert wurden Eishockey und Eissegeln beliebt. Nehrungsfischer nutzten die Zeit, um ihre kunstvollen Bootswimpel zu schnitzen. In der Landwirtschaft kehrte Ruhe ein, im Wald wurde Holz eingeschlagen. Der Winter war die Zeit großer Gesellschaftsjagden und rauschender Feste. Traditionelles, zum Teil aus preußischer Zeit stammendes Brauchtum wurde mit christlichen Elementen vermischt und auf dem Land gepflegt. Beliebt-berüchtigt war zum Beispiel der Schimmelreiterzug in den 'Twelvten', den heiligen 12 Tagen um das Weihnachtsfest."

 

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