Kreis will Testmöglichkeiten verbessern – Abläufe noch nicht rund
Lüneburg, 02.12.2021 - Mit den neuen 2G-plus-Regelungen, die seit gestern für viele Bereiche im Landkreis Lüneburg gelten, ist zwar der Schutz vor einer Corona-Infizierung verbessert worden, zugleich aber auch ein neues Problem deutlich geworden: Fehlende Testkapazitäten, wie jetzt nochmals angewachsene Warteschlangen vor den Einrichtungen belegen. Die Kreisverwaltung kündigt Entlastung an und setzt auch auf unkonventionelle Methoden.
"In den nächsten Tagen eröffnen an vielen Stellen neue Testmöglichkeiten. Dazu sind wir frühzeitig aktiv auf zuverlässige Anbieter zugegangen", sagt Yvonne Hobro, Fachbereichsleiterin Soziales beim Landkreis Lüneburg. Mehrere Anträge seien inzwischen genehmigt worden – "da tut sich etwas".
Zudem können Gastronomiebetriebe und andere von 2G-plus betroffene Betriebe für ihre Kundschaft beaufsichtigte Selbsttests anbieten und diese dokumentieren, teilt die Kreisverwaltung mit. So könne der Testnachweis innerhalb der nächsten 24 Stunden weiterverwendet werden. Das Formular ist unter corona.landkreis-lueneburg.de zu finden.
Auch die Hansestadt Lüneburg sieht sich bei den Tests in der Pflicht: "Ich unterstütze nach Kräften die Bemühungen des Landkreises, Teststrukturen wieder aufzubauen, zum Beispiel indem wir bei der Suche nach Räumen für neue Stationen im Stadtgebiet helfen", betont Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Leider sei die Infrastruktur "unter den Entscheidungen von Bund und Land in die Knie gegangen", betonen Stadt und Kreis gemeinsam. Deshalb sei es nun umso wichtiger, "zusammenzurücken und miteinander Solidarität zu zeigen".
◼︎ Abläufe an Stationen noch nicht perfekt
Wie sehr es auch bei den Abläufen an den bereits vorhandenen Teststationen noch hakt, war erst kürzlich zu erfahren. Viele, die sich am Marienplatz testen lassen wollten, standen zunächst hilflos vor der Bude, da unklar war, wie die Abläufe dort organisiert waren. Die sehr freundlichen Mitarbeiter sorgten zwar auf Nachfrage für Orientierung, lösten das Problem unnötigen Wartens in der falschen Schlange letztlich aber nicht. Für Kopfschütteln sorgte auch, dass die Daten der zu testenden Personen zwar per QR-Code in ein Notebook eingelesen wurden, von dort dann aber handschriftlich und zeitraubend in eine Liste übertragen wurden.