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Rund 100 Wölfe in Niedersachsen gesichtet

Hannover legt aktuelles Wolfsmonitoring vor - Wölfe jetzt auch im Emsland

Hannover, 16.04.2013 - Nach der natürlichen Rückkehr des Wolfs nach Niedersachsen breitet sich das scheue, streng geschützte Wildtier weiter aus - unter wissenschaftlicher Begleitung. Im Kalenderjahr 2012 sind insgesamt 330 Meldungen auf Wolfsvorkommen eingegangen, 99 davon erwiesen sich als definitive Nachweise. Neue Wolfsnachweise gibt es aus dem Emsland, dem Wendland und aus dem Landkreis Uelzen, teilte das Umweltministerium in Hannover heute unter Bezug auf das aktuelle Wolfsmonitoring mit.

Das sogenannte Wolfsmonitoring für das Land Niedersachsen macht die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) im Auftrag des Niedersächsischen Umweltministeriums und in enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) als zuständiger Fachbehörde und den über 40 ehrenamtlichen Wolfsberatern.

Auf dem Schießplatz Meppen im Emsland ist Ende der vergangenen Woche ein Wolf nachgewiesen worden. Den sogenannten C1-Beleg lieferte ein Fotofallenvideo des Bundesforstbetriebs. Es handelt sich um den ersten Nachweis eines Wolfes im westlichen Niedersachsen.

Im Wendland (Raum Gartow) konnte bereits im Herbst 2012 die Anwesenheit eines Wolfes nachgewiesen werden. Jetzt sind dort zwei Wölfe kurz nacheinander in die Fotofalle getappt, wie eine Bilderserie belegt. Insgesamt sind damit nun zehn Wölfe in Niedersachsen sicher nachgewiesen.

Auf dem Gelände der Rheinmetall AG in Unterlüß im Landkreis Uelzen bestätigen aktuelle Aufnahmen ebenfalls einen Wolf. Vermutlich handelt es sich um einen Jungwolf aus dem Rudel vom Truppenübungsplatz Munster. Auf den Bildern ist zu erkennen, dass das Tier einen seiner vier Läufe schont. Das Tier ist jedoch nach Aussagen von Veterinärmedizinern bei guter Kondition. Das bestätigt auch Theo Grüntjens, der zuständige Wolfsberater vor Ort.

Bei dem Wolfspaar auf dem Truppenübungsplatz Bergen, von dessen Existenz man seit September 2012 weiß, hat eine DNA-Analyse gerade ungewöhnliche Familienbande ans Licht gebracht: Bei den beiden Wölfen handelt es sich um ein Geschwisterpaar. Der Wolfsrüde und die Wolfsfähe sind Nachkommen des Rudels in Altengrabow, Sachsen-Anhalt. "Wolfsgeschwister, die in diesem Alter noch zusammenlaufen, kommen nur äußerst selten vor - in Deutschland ist so ein Fall bis dato noch gar nicht bekannt", sagt die LJN-Wolfsbeauftragte Dr. Britta Habbe. Das Material für die DNA-Analyse stammt aus zwei Proben, die der zuständige Förster Jörg-Rüdiger Tilk im Rahmen des Monitorings auf den Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Truppenübungsplatz Bergen) genommen hat.

 

Kommentare  
In Rheiderland/Ostfriesland wurden auch Wölfe gesichtet , selber noch keine gesehen.Wenn man weiß das Wölfe in der Gegend sind kann man sich und die Tiere , Scharfe , Pferde usw absichern , Schuppen , Zaum 2 - 3 meter hoch wo alle rein passen für die Nacht , wer das nicht macht hat nichts für Tiere überig und damit habe ich kein mitleit solche wollen es nicht anders.Hier sollten die Behörden auch mal nachsehen ob die Sicherheit der Tiere von Seiten der Tierhalter gegeben ist.
Auch ausgesetzte Haushunde , Hauskatzen die es vielle gibt sind nicht zu unterschätzen , wer in die Natur Wandern geht sollte Pfefferspray dabei haben.

Und ausserdem niemand gehört die Welt kein Mensch kein Tier keine Pflanzen wir sind auf die Erde n u r geduldet.

Wölfe GPS Empfänger anstecken usw sollte man dennen das unter die Haut das setzen ? ..krank..
in der tat sehe ich selbiges. vielleicht wird ein schaf gerissen , also wird sofort der ruf nach abschuß laut. oh und vergessen wir nicht viele geängstigte eltern(selbst mutter von zwei kindern) statt sich zu informieren , um zu wissen dass wölfe äußerst scheue tiere sind , die dem menschen aus dem weg gehen, werden rufe laut zum schutz der kinder, die es meiner meinung nach nicht den schutz vor demwolfe bedürfen sondern eher vor dem einen oder anderen kranken menschen. jäger werden laut, denn schließlich könnte ja weniger rehfleisch verkauft werden wenn der wolf schneller war. es zählt auf der welt nur eines, der dekadente mensch und seine gier nach macht und geld,
ich habe ihren Komentar gelesen,
erst einmal bin ich erfreut ,
das es wieder Wölfe in Deutschland gibt,
leider muß ich Ihnen zustimmen, das es so kommen wird was Sie in Ihrem Komentar geschrieben baben,
ja die Menschen sie zerstören die Natur und die Tierwelt, und denken nicht daran das sie sich irgendwann selbst damit zerstören!
Dann werden die Knarren ja bald wieder geladen, so wie bei dem Bär, der sich für die falsche Grenzseite entschieden hat. Die EU-weite Renaturierung der Plattenbauflüsse läuft genauso gut, wie jede Wiedereingliderung und Wiederherstellung ehemaliger Naturverhältnisse. Viele Euronen fließen, aber vor Ort kommt wie gewohnt nichts an. Am Ende der Aktion bleiben wie immer zwei beteiligte Gruppen auf der Strecke. 1. Idealistische Menschen, die trotz aller schlechter Erfahrungen noch immer an die geringe Chance zur Besserung glauben und 2. ungefragte Tiere, die den angebotenen Lebensraum nicht mehr als natürlich erkennen und bei unwissender Grenzüberschreitung in den Lauf eines "Naturschützers" blicken werden. Der Mensch sieht sich als Spitze der Nahrungskette und will deshalb alles bestimmen. Eine kleine Spinne kann dieses überhebliche Menschenwesen problemlos mit einem Biss töten. Wenn die Evolution perfekt wäre, dann wüssten die kleinen Spinnen genau, wen sie in den Asch beißen müssten, um der Natur eine Chance zum überleben zu geben. Momentan geht es unaufhörlich mit der Welt bergab. Kein Lebewesen würde seinen Lebensraum wissentlich gefährden. Auf Nahrungsmangel wird mit Geburtenkontrolle reagiert und auf Bedrohung mit Rückzug. Der Intelligenzsprung der Menschheit, in den letzten zweihundert Jahren, hat lediglich dazu geführt, dass Millionen von Jahren der Entwicklung ad absurdum gefürt wurden. Vielleicht gibt es den einen oder anderen Leser dieser Meinung, die es genauso oder ähnlich sehen. Die freude über kurzfristige Aktionen bringen meiner Meinung nach nichts. Wenn jeder von uns es schafft, einen oder zwei Menschen zu einer freiwilligen und bewussten Meinungsumstellung zu bewegen, dann hat vielleicht der blaue Ball noch eine Chance. Wir können sofort nichts ändern, aber wir können den folgenden Generationen noch einen Weg bahnen, denen sie mit eigener Überzeugung vielleicht etwas leichter beschreiten können. Der Planet Erde kann zum überleben nur auf ein Geschöpf verzichten und das ist der Mensch!!!!!!!!
lieber carsten sandorf, mit ihrem kommentar sprechen sie mir aus der seele. treffender hätte ich es auch nicht ausdrücken können. ich schließe mich ihren zeilen in vollem unfang an.
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